U20-Trainer Gwerder nach Turnier in Tschechien: «Sind auf einem sehr guten Weg»

Parallel zur A-Nationalmannschaft der Frauen spielten die U20-Juniorinnen der Schweiz in Tschechien vergangene Woche ein Turnier gegen U-Auswahlen des Gastgebers, Island und Norwegen. Trainer Damian Gwerder blickt auf die Tage in Cheb zurück.

Damian Gwerder, wie war das U20-Turnier in Cheb organisiert?
Wir spielten nicht in Cheb selber, sondern in einem kleinen Dorf ausserhalb der Stadt. Wir fuhren jeweils mit dem Bus hin, eine Fahrt dauerte eine halbe Stunde. Nach unseren Partien gingen wir immer zurück nach Cheb und unterstützten die A-Nationalmannschaft vor Ort. Unser Hotel lag gleich auf der anderen Strassenseite.

Wie war das Schweizer Team zusammengestellt?
Martin Albertsen hat fünf U20-Spielerinnen für die A-Nationalmannschaft aufgeboten. Deshalb bestand unser Team in Tschechien auch aus Akteurinnen der U18-Nationalmannschaft. Wir spielten also mit einer gemischten Equipe.

Die Schweizer U20 bezwang Tschechien klar, gewann knapp gegen Island und verlor deutlich gegen Norwegen. Bist Du zufrieden?
Die Mannschaftsleistung beim klaren Sieg über Tschechien war schlicht sensationell. Zusätzlich zogen Janina Käser im Tor und Norma Goldmann einen überragenden Tag ein. Island trat am Tag darauf mit einer B-Nationalmannschaft, keiner U20, an. Sie kamen mit viel Dampf, wir lagen lange hinten. Dann aber funktionierte die Deckung im 5:1 mit Sina Hess auf der 1er-Position herausragend. Wir holten Tor um Tor auf und gewannen gar noch. Im letzten Spiel waren wir chancenlos. Von zirka 65 Abschlüssen gingen nur 18 ins norwegische Tor. Das ist zu wenig.

Welche Schlüsse ziehst Du aus diesem Turnier im Hinblick auf die U20-WM, die im Sommer in Slowenien stattfindet?
An der U20-WM wird das Team anders zusammengestellt sein. Da kommen auch noch junge Spielerinnen aus der A-Nationalmannschaft hinzu. Hier in Cheb konnten aber alle Akteurinnen sehr viel Erfahrung im Hinblick auf die U20-WM sammeln – egal in welcher Mannschaft sie spielten. Wir hatten nicht nur Trainings, sondern Ernstkämpfe. Das Fazit fällt dann auch positiv aus. Wir sind auf einem sehr guten Weg.