Quickline Handball League • 02.06.2021
Pfadi Winterthur und die Kadetten Schaffhausen haben sich für die Playoff-Finalserie der Quickline Handball League qualifiziert. Beide Teams gewannen auch das dritte Spiel in der best-of-5 Serie und besiegen ihre Gegner HSC Suhr Aarau und HC Kriens-Luzern jeweils mit 3:0. Während Pfadi nach 60 Minuten alles klar machte, benötigten die Kadetten zwei Verlängerungen um den Sieg einzufahren.
1. Halbzeit
Nach dem hitzigen zweiten Spiel der Serie besannen sich die Akteure auf dem Feld auf ihre handballerischen Fähigkeiten. Dadurch entwickelte sich ein munteres Spiel, das mit zahlreichen Toren auf beiden Seiten glänzte. Bis zur zwölften Minute gelang es den Gästen jeweils mit einem Treffer vorzulegen. Ab der 13. Minute war der kleine Vorteil den Gastgebern vergönnt. Dies währte aber nicht lange und Mitte der ersten Halbzeit war der HSC wieder knapp in Front. Weder den Gästen noch dem Heimteam gelang es jedoch sich abzusetzen. Gegen Ende der Halbzeit war Winterthur wieder knapp vorne, erneut aber ohne sich ein Polster erspielen zu können.
2. Halbzeit
Vom Resultat her glich der zweite Durchgang den ersten 30 Minuten. Ob schon die Pfader zwar erneut mit ein oder zwei Toren vorlegen konnten, kamen die Gäste in der 44. Minute erneut zum Ausgleich. Bis zur 50. Minute erzielten beide Teams weiter abwechselnd jeweils einen Treffer. Dann brachte João Ferraz Suhr Aarau mit 27:26 in Führung. Winterthur antwortete postwendend und schaffte anschliessend die matchentscheidende Differenz. Viermal in Folge war zuvor keine Mannschaft erfolgreich, Pfadi gelang es aber in der Schlussphase und führte nach 56 Minuten dadurch mit 30:27. Der HSC versuchte nochmals zurückzukommen, verpasste dies aber aufgrund eigener Fehler und so siegte Pfadi auch im dritten Halbfinalduell und buchte damit das Finalticket.
Aufgefallen
Cédrie Tynowski stach im dritten Duell zwischen Pfadi und dem HSC mehr als deutlich heraus. Erst zur Halbfinalserie wieder fit geworden, spielte der Schweizer Nationalspieler eine Partie am oberen Limit seines grossen Leistungsvermögen. Neun Treffer aus neun Versuchen sind die eine Statistik. Matchentscheidend sind aber seine zwei Ballgewinne in der Schlussphase in der Abwehr, mit denen er dem Gegner den Zahn zieht. Reife Vorstellung des rechten Flügelspielers.
So geht es weiter
Für den HSC Suhr Aarau endet die Saison mit der Niederlage in Winterthur. Pfadi empfängt derweil die Kadetten Schaffhausen zur Playoff-Finalserie. Der genaue Start der Finals ist noch offen. Aufgrund des vorzeitigen Endes beider Halbfinals wird der Auftakt zur Finalserie in Kürze zwischen den Vereinen, dem Verband und dem TV abgestimmt.
1. Halbzeit
Die Gäste mussten gewinnen, um die Serie fortzusetzen. Dementsprechend engagiert startete Kriens-Luzern ins Spiel und legte mit 3:1 (4.) vor. Drei Kadetten-Tore in Serie sorgten für die erste Führung des Heimteams. In der Folge duellierten sich beide Kontrahenten auf Augenhöhe. Die Zentralschweizer konnten zwar mehrfach vorlegen, die Gastgeber hatten aber stets eine Antwort parat. Entsprechend leistungsgerecht ging es mit einem Remis in die Pause.
2. Halbzeit
Die Startphase der zweiten Halbzeit gehörte Schaffhausen, das sich in der 39. Minute auf 19:16 absetzen konnte. Die Gäste mussten bis zur 49. Minute warten, ehe ihnen wieder der Ausgleich gelang. Eine Minute später lag Kriens-Luzern wieder vorne, die Kadetten liessen sich aber nicht abschütteln. Trotzdem sah es kurz vor Schluss der Partie nach einem Auswärtssieg und der Fortsetzung der Serie aus. Levin Wanner traf zwölf Sekunden vor Ende der Spielzeit zum 27:26. Den Kadetten blieb noch ein Angriff und den brachte der sehr starke Luka Maros Sekunden vor der Sirene im Gästetor unter und rettete sein Team damit in die Verlängerung.
Verlängerung
Die erste Halbzeit der ersten Verlängerung gehörte den Gästen aus der Zentralschweiz. Kriens-Luzern führte nach vier Minuten mit zwei Treffern (30:28) und hatte mehrfach die Chance, den Vorsprung weiter auszubauen. Die Luzerner profitierten dabei auch von fahrigen Kadetten, die völlig von der Rolle schienen. Nur mit aller letzter Kraft und drei Treffern in den letzten 130 Sekunden rettete sich Schaffhausen in die zweite Verlängerung. Definitiv ein Geschenk der Gäste, die den Sack früher hätten zumachen müssen.
In der zweiten Verlängerung konnte Schaffhausen dann jeweils mit einem Tor vorlegen. Der HCKL hatte stets eine Antwort parat und war bei Anbruch der letzten 120 Sekunden mit 34:35 im Hintertreffen. Die Gäste verpassten aber den erneuten Ausgleich und kassierten stattdessen in der Schlussminute das 34:36, was die Partie zu Gunsten der Schaffhauser entschied. Die Kadetten gewannen Spiel 3 mit viel Glück. Unter dem Strich geht der Sieg in der Halbfinalserie, vor allem aufgrund der zwei ersten Spiele verdientermassen an die Munotstädter.
Aufgefallen
Pascal Stauber kann es noch immer. Der temporär zurückgekehrte Routinier zeigte von null auf Hundert eine sehr ansprechende Leistung im Kasten von Kriens-Luzern. Beeindruckend, wie nahtlos sich der ehemalige Schweizer Nationaltorwart nach mehrjähriger Pause auf dem Spielfeld wieder zurecht fand - gelernt ist gelernt.
So geht es weiter
Für den HC Kriens-Luzern endet die Saison mit der Niederlage in Schaffhausen. Die Kadetten treffen in der Playoff-Finalserie nun auf Pfadi Winterthur. Der genaue Start der Finals ist noch offen. Aufgrund des vorzeitigen Endes beider Halbfinals wird der Auftakt zur Finalserie in Kürze zwischen den Vereinen, dem Verband und dem TV abgestimmt. Klar ist: Das Auftaktspiel findet in der AXA Arena in Winterthur statt.
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