Quickline Handball League • 29.05.2021
Pfadi Winterthur und die Kadetten Schaffhausen haben auch ihr zweites Playoff-Halbfinalspiel gewonnen. Beiden Teams fehlt damit nur noch ein Sieg um in der best-of-5 Serie den Einzug ins Playoff-Final zu realisieren. Spielrunde 3 der Halbfinals findet am Mittwoch, 2. Juni, statt.
1. Halbzeit
Hiobsbotschaft für die Gäste vor dem Spiel: Mit Gabor Csaszar und Sebastian Frimmel fehlten den Kadetten in Kriens nicht nur der Mobiliar Topscorer (Frimmel), sondern auch der drittbeste Torschütze der Saison zu den eh schon verletzungsbedingten Absenzen. Auf dem Feld war davon aber nichts zu merken. Die ersten zehn Spielminuten glichen stets dem gleichen Muster. Die Kadetten legten vor und der HCKL glich postwendend aus. In der zwölften Minute gingen die Gastgeber für einmal in Führung, an der Resultatentwicklung änderte sich aber nichts. Erst ab der 19. Minute setzten sich die Gäste Stück für Stück ab und führten sowohl zum Pausenpfiff als auch bereits kurz davor mit vier Toren.
2. Halbzeit
Diesen Lauf setzte Schaffhausen nach dem Seitenwechsel eindrucksvoll fort. Beim Stand von 25:15 in der 47. Minute war die Partie zu Gunsten der Munotstädter entschieden. Kriens-Luzern erwischte einen rabenschwarzen Auftakt in die zweite Halbzeit und erzielte in knapp 18 Minuten nur gerade einmal vier Treffer - zu wenig, um mit den Kadetten auch nur halbwegs Schritt halten zu können. Mehr als Ergebniskosmetik war für die Innerschweizer nicht möglich. In Abwesenheit von Csaszar und Frimmel war Donát Bartók mit sechs Toren erfolgreichster Werfer der Gäste, getoppt wurde er nur von Kriens' Hleb Harbuz, der siebenmal traf, davon vier per Siebenmeter.
Aufgefallen
Dass Kriens-Luzern über ein schmales Kader verfügt, ist kein Geheimnis. Je weiter die Saison fortschreitet, desto mehr gewinnt man den Eindruck, dass die Breite (noch) zu schmal ist, um in der vordersten Reihe mitspielen zu können. In Halbfinalspiel 2 erzielte einzig Adrian Blättler mehr drei Tore aus dem Spiel heraus. Spielt die erste Garde nicht am oberen Limit, wird es für die Innerschweizer schwer. Aber: der Gegner ist mit den Kadetten auch der Branchenprimus, der einmal mehr zeigte, dass auf viele Akteure Verlass ist.
So geht es weiter
Für den HC Kriens-Luzern geht es in Spiel 3 um alles oder nichts. Wollen die Innerschweizer weiter ein Wort bei der Titelvergabe mitreden, dann müssen die Luzerner die Partie gewinnen. Gelingt aber den gastgebenden Kadetten der Sieg, dann stehen sie im Playoff-Final. Die Partie am Mittwoch, 2. Juni, wird entweder auf SPORT1 oder SRF übertragen (Entscheidung am Montag). Zeigt SPORT1 das Spiel, dann wird um 17.45 Uhr angepfiffen. Überträgt das SRF aus der BBC Arena, dann geht es um 20.15 Uhr los.
1. Halbzeit
In der Startphase der Partie hatte der HSC leichte Vorteile. Bis zum 5:4 kassierten die Gastgeber aber stets den direkten Ausgleich, beim 6:4 und 7:5 lagen die Aargauer zwischenzeitlich mal mit zwei Treffern in Front. Erst in der 18. Minute gingen die Gäste erstmals in Führung (8:7). Der HSC liess sich aber nicht abschütteln, ob schon die Aargauer für einmal drei Treffer in Rückstand lagen. Suhr Aarau agierte in der Offensive erneut quasi durchgehend mit einem zusätzlichen Feldspieler, Goalie Leonard Grazioli setzte sich dafür jeweils kurz auf die Ersatzbank. Bei Pfadi, die schon früh im Spiel Roman Sidorowicz verletzungsbedingt verloren, feierte Adir Cohen sein Comeback und fügte sich nahtlos ins Winterthurer Angriffsspiel ein. Mit zunehmender Spielzeit gewann Pfadi mehr und mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen.
2. Halbzeit
Resultattechnisch bewegten sich die beiden Teams auch nach dem Seitenwechsel im Gleichschritt. Pfadi konnte mehrfach von zwei bis auf vier Treffer davonziehen, verpasste es aber in den entscheidenden Momenten, den Sack zu zu machen. Oder anders gesagt: Suhr Aarau liess sich nicht abschütteln und war in der Schlussphase beim 25:26 (56.) zum ersten Mal seit der 35. Minute wieder bis auf ein Tor dran. Sinnbildlich für den Auftritt beider Teams war aber einerseits den Gastgebern die Wende nicht vergönnt. Andererseits fanden die Winterthurer Gäste unter Bedrängnis immer eine erfolgreiche Lösung. Unter dem Strich setzte sich der Hauptrundensieger damit erneut durch und stellt die best-of-5 Serie damit auf 2:0. Die Pfader waren wie schon beim Auftaktspiel etwas abgezockter und machten in den entscheidenden Momenten weniger Fehler.
Aufgefallen
Deutlich ruppiger als noch im Auftaktspiel duellierten sich der HSC und Pfadi am Samstagabend in der Aarauer Schachenhalle. Durchaus als Auslöser kann man ein Foul an Roman Sidorowicz aus den Startminuten einordnen, bei dem sich der Aufbauer verletzte. Für Sidorowicz war die Partie anschliessend vorzeitig beendet. Mit Verdacht auf eine Schulterverletzung droht dem Schweizer Nationalspieler ein längerfristiger Ausfall. Somit hat Pfadi zwar das Spiel gewonnen, einen ihrer Schlüsselspieler aber auf schmerzhafte Art verloren.
So geht es weiter
Der HSC Suhr Aarau steht in Spiel 3 mit dem Rücken zur Wand. Soll das nächste Gastspiel in Winterthur nicht das Saisonende sein, dann müssen die Aargauer die Partie gewinnen. Gelingt aber den gastgebenden Pfadern der Sieg, dann stehen sie im Playoff-Final. Die Partie am Mittwoch, 2. Juni, wird entweder auf SPORT1 oder SRF übertragen (Entscheidung am Montag). Zeigt SPORT1 das Spiel, dann wird um 17.45 Uhr angepfiffen. Überträgt das SRF aus der AXA Arena, dann geht es um 20.15 Uhr los.
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