Quickline Handball League • 30.08.2022
Die Quickline Handball League geht wieder los. Am Donnerstag 1. September startet die höchste Schweizer Handball-Spielklasse mit einer Vollrunde. Einige Klubs haben sich auf die neue Saison prominent verstärkt. Und mit der Rückkehr von Andy Schmid zum HC Kriens-Luzern thront ein Name über allen. Aber welche Vereine haben sonst noch aufgerüstet? Hier gehts zur grossen Übersicht vor Saisonstart!
Der amtierende Meister startet mit einem rundum erneuerten Team in die kommende Saison. Stammspieler wie Samuel Zehnder, Jonas Schelker oder Dimitrij Küttel haben die Munotstädter verlassen. Im Gegenzug konnten die Kadetten mit dem kroatischen Nationalspieler Sandro Obranovic, oder dem 15-fachen deutschen Nationalspieler Martin Ziemer spannende Transfers verzeichnen. Wie gut die Mannschaft bereits zusammenspielt, konnte sie am Supercup am 21. August beweisen, wo sie einen klaren Sieg gegen GC Amicitia Zürich einfuhr.
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Abgänge
Pfadi Winterthur verpasste im vergangenen Mai den Cuptitel um ein Haar gegen GC Amicitia Zürich und musste sich danach im Playoff-Final gegen die Kadetten geschlagen geben. Wie auch die Ligakonkurrenz aus Schaffhausen hat Pfadi viele Abgänge zu verzeichnen. Darunter Nationalspieler Roman Sidorowicz, der seine Handballschuhe an den Nagel hängt oder Torhüter Yahav Shamir, der neu beim GWD Minden unter Vertrag steht. Die neu verpflichteten Viran Morros, ein hochdekorierter spanischer Abwehrspezialist, oder der bosnische Nationaltorhüter Admir Ahmetasevic sollen die hinterlassene Lücke der acht Abgänge schliessen.
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Abgänge
Die Männer aus Thun schlugen sich in der vergangenen Saison mehr als achtbar und scheiterten in den Playoff-Halbfinals erst im fünften Spiel an Pfadi Winterthur. Als einziges Team der Quickline Handball League geht die Mannschaft von Wacker Thun abgesehen von einem Wechsel gleich an den Start wie vor einem Jahr. Trotzdem könnte das Team um Remo Badertscher in der ersten Saisonhälfte mit Problemen zu kämpfen haben. Denn dieser eine Abgang ist ein gewichtiger, es handelt sich dabei um den Mobiliar Topscorer Nicolas Suter. Nationalspieler Nicolas Raemy wird bis Ende Jahr ebenfalls fehlen, da er sich eine sechsmonatige Pause vom Handballsport nimmt.
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In der Verlängerung bezwang GC Amicitia Zürich im Cupfinal am 7. Mai Pfadi Winterthur und sicherte sich damit überraschenderweise den Titel. Wird dies im nächsten Jahr wieder gelingen? Dass der Wille da ist, haben die Zürcher bereits mehrfach bewiesen. Nun haben sie kadertechnisch noch einmal aufgerüstet. Unterstützt von den Neuzugängen Hleb Habruz von Kriens-Luzern oder dem über 140-fachen isländischen Nationalspieler Olafur Gudmundsson will das Team von Petr Hrachovec auch in dieser Saison um einen Titel kämpfen.
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Die Liste mit Abgängen liest sich auch beim HSC Suhr Aarau üppig. Mit Mobiliar-Topscorer Manuel Zehnder, Torhütertalent Leonard Grazioli oder dem aufstrebenden Kreisläufer Lukas Laube verlassen einige wichtige Eckpfeiler die Mannschaft. Zum Team dazu kommt lediglich Rückraumspieler Marijan Maric und einige Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Damit startet der HSC auf dem Papier einiges schwächer besetzt in die kommende Spielzeit als noch im vergangenen Jahr.
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Abgänge
Dem HC Kriens-Luzern ist diesen Frühling DER Transfer-Coup schechthin gelungen. Der fünfmalige Bundesliga-MVP Andy Schmid kommt zurück - für die Handball-Schweiz der Top-Transfer schlechthin. Aber auch Fabian Böhm, Dimitrij Küttel oder Marin Sipic kämpfen in der kommenden Saison in blau-weiss um den Titel. Die Erwartungen an die Mannschaft sind hoch. Schmid meint jedoch gegenüber Handballworld: "Wir sollten den Ball flach halten, aber wenn sich bei uns niemand verletzt, haben wir alle Möglichkeiten."
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Im vergangenen Playoff-Viertelfinal scheiterte der TSV St. Otmar im alles entscheidenden Spiel 5 gegen die klar favorisierte Mannschaft aus Winterthur mit nur einem Tor Unterschied denkbar knapp. In der kommenden Saison kann der St. Galler Traditionsverein weiter auf die Unterstützung von wichtigen Rückraumspielern wie Ariel Pietrasik oder Andrija Pendic zählen, dafür hat Torhüter Aurel Bringolf den TSV in Richtung Bern verlassen. Ob die Ostschweizer an die Form vom Frühling anknüpfen können?
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Nach einer eher enttäuschenden ersten Saison unter dem Thuner Meistertrainer Martin Rubin wollen die Berner nun wieder den Anschluss an die Schweizer Spitze schaffen. Grösstes Ärgernis aus BSV-Sicht war sicher der verpasste Cupfinal-Einzug gegen GC Amicitia Zürich. Die Berner hätten den Final vor Heim-Publikum in der Mobiliar Arena in Gümligen bestreiten können. Der Kader bleibt auf die neue Saison grösstenteils unverändert. Profitieren kann der BSV aber sicher von der Verpflichtung des 82-fachen Nationaltorhüters Aurel Bringolf, der nach vier Saisons in St.Gallen in die Hauptstadt wechselt. Und von NLB-Klub Wädenswil-Horgen hat man sich Topskorer Sandro Gantner geschnappt.
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Der RTV Basel war in den letzten Jahren fast immer im unteren Drittel der Tabelle zu finden. Wohin führt der Weg in dieser Saison? Trotz des Zuzuges von Kriens-Spielmacher Janus Lapajne gilt es in erster Linie wohl den Abstieg zu verhindern. Zu stark hat die Konkurrenz aufgerüstet. Überdies hinterlässt der Rücktritt von Klub-Ikone Igor Stamenov, der über 600 Spiele hat im schwarz/weissen Dress bestritten hat, eine grosse Lücke.
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Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte schaffte der HSC Kreuzlingen den Aufstieg in die höchste Schweizer Männerliga. Doch der Klassenerhalt wird schwierig, müssten sie dafür Traditionsvereine wie den RTV Basel oder den HSC Suhr Aarau hinter sich lassen. Trotz einiger guten Transfers wird die Mannschaft vom Bodensee einen starken Kampfgeist und viel Ehrgeiz an den Tag legen müssen, um in dieser Liga zu bestehen.
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Die zehn besten Teams der Schweiz messen sich in der Hauptrunde in einer Dreifachrunde (21 Spiele). Dabei haben die Ränge 1-5 der Vorsaison ein Heimspiel mehr. Acht der zehn Teams starten dann Anfang April in die Playoff-Viertelfinals. Die Mannschaften auf den Rängen 9 und 10 kämpfen in einer Best-of-5-Serie um den Klassenerhalt, der Verlierer steigt in die NLB ab. Sämtliche Partien der Quickline Handball League können im kostenlosen Stream auf Asport live mitverfolgt werden.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
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