Die Schweiz trifft in den WM-Playoffs auf Portugal – dann würde Holland warten

Im Rahmen der EHF EURO 2022 wurden am Samstagnachmittag am Ort des Final-Wochenendes, in Budapest, die Playoffs der WM-Qualifikation 2023 ausgelost. 

In der ersten Playoff-Runde bekommt es die Schweizer Nationalmannschaft dabei mit den Portugiesen zu tun. Die Schweiz spielt zuerst am 16./17. März auswärts in Portugal. Am Wochenende des 19./20. März steigt dann zuhause das Rückspiel. 

Trainer Michael Suter zur Auslosung: «Das wird ein sehr hochstehendes Duell. Es mag sein, dass Portugal auf dem Papier als Favorit gehandelt wird - das interessiert uns aber wenig. Wir sind hungrig auf diese beiden Playoff-Spiele.»

Betrachtet man die neun Gegner, die für die erste Playoff-Runde in Frage kamen, hat die Nationalmannschaft ein schwieriges Los erwischt. Kommt hinzu, dass die Schweiz nach den insgesamt fünf Spielabsagen über den Jahreswechsel (Turnier in Rumänien, Yellow Cup) nur einen Test (26:30 gegen Deutschland) absolvieren konnte. 

Auch bei den Portugiesen lief nicht alles rund. An der diesjährigen EM schied man nach drei Niederlagen zum Start ohne Punkte aus – allerdings fehlten aufgrund von Corona zahlreiche Stammspieler. Die WM 2021 schlossen die Lusitaner aber auf Platz 10 ab, die EM 2020 gar auf dem 6. Rang. Ingo Meckes, Chef Leistungssport: «Portugal wurde dieses Jahr sicher unter Wert geschlagen. Wir werden nun aber alles versuchen, um weiterzukommen. Und von unten sind wir sicher das schwierigste Los, Portugal wird mit der Auslosung nicht zufrieden sein.»

Die letzte Partie der Schweiz gegen die Portugiesen datiert von der WM 2021 in Ägypten als es eine 29:33-Niederlage absetzte. Insgesamt trafen die Schweiz und Portugal 27mal aufeinander. 13 Siege, 2 Unentschieden und 12 Niederlagen stehen zu Buche. Gemeinsam mit Spanien tragen die beiden Länder die EHF EURO 2028 aus. 

Setzt sich die Schweiz gegen Portugal durch, würden in der zweiten Playoff-Runde die Holländer warten. Das Hinspiel würde zuerst in der Schweiz am 13. oder 14. April ausgetragen, bevor es am Oster-Wochenende des 16./17. Aprils in der Niederlande zum Rückspiel käme. 

Die Niederlande schaffte an der diesjährigen EM-Endrunde etwas überraschend den Vorstoss in die Hauptrunde. Das letzte Aufeinandertreffen konnte die Schweiz am Yellow Cup 2020 mit 31:27 für sich entscheiden. 

Ukraine - Finnland
Italien - Slowenien
Portugal - Schweiz
Österreich - Estland
Griechenland - Bosnien
Nordmazedonien - Rumänien
Israel - LItauen
Slowakei - Belgien
Färöer - Belarus

Russland - Slowakei/Belgien
Ukraine/Finnland - Kroatien
Griechenland/Bosnien - Montenegro
Portugal/Schweiz - Niederlande
Italien/Slowenien - Serbien
Deutschland - Färöer/Belarus
Tschechien - Nordmazedonien/Rumänien
Österreich/Estland - Island
Israel/Litauen - Ungarn

Europa
Schweden (Gastgeber)
Polen (Gastgeber)
Dänemark (Titelverteidiger)
Spanien (EM-Finalist)
Frankreich (EM-Halbfinalist)
Norwegen (EM-Fünfter)

Asien
Bahrain
Iran
Katar
Saudi-Arabien

Südamerika
Argentinien
Brasilien
Chile
Uruguay