Die Übersicht – acht Nationalspielerinnen nehmen Saison im Ausland in Angriff

Nationalteam Frauen  •  09.09.2022

Kerstin Kündig und Chantal Wick

Kerstin Kündig und Chantal Wick in Dänemark; Manuela Brütsch, Lea Schüpbach, Daphne Gautschi, Charlotte Kähr, Lisa Frey und Pascale Wyder in Deutschland – acht Schweizer Nationalspielerinnen starten in diesen Tagen in ausländischen Ligen in die neue Saison.

Kerstin Kündig

Portrait Kerstin Kündig

Der Transfer von Kerstin Kündig von Thüringen zum dänischen Spitzenklub Viborg HK sorgte in der Handball-Schweiz für grosses Aufsehen. In Dänemark hat die neue Saison schon Ende August begonnen. Kündig und Viborg schauen auf einen etwas durchzogenen Saisonstart zurück. Einem 28:18-Sieg gegen Ajax Kopenhagen stehen zwei deutliche Niederlagen gegenüber. Die Schweizer Spielmacherin absolvierte alle drei Partien und erzielte insgesamt fünf Tore.

Chantal Wick

Portrait Chantal Wick

Neben Kündig wechselte mit Chantal Wick diesen Sommer eine zweite Schweizerin von Deutschland nach Dänemark. Für Wick ging es nach drei Jahren in der Bundesliga bei Neckarsulm und Zwickau zu Ajax Kopenhagen. In den ersten drei Saisonspielen in Dänemark war die Abwehrspezialistin angeschlagen und kam noch nicht zum Einsatz.

Manuela Brütsch

Portrait Manuela Brütsch

Die nun schon 38-jährige Manuela Brütsch ist bei den Vipers eine Klub-Legende. Seit 2012 hütet Brütsch bereits das Tor in Bad Wildungen. Mit den Vipers spielt sie wohl auch dieses Jahr in der unteren Tabellenhälfte. Der Saison-Höhepunkt folgt für Brütsch aber im November: Dann debütiert sie in Ljbuljana nach mehr als 150 Einsätzen mit der Schweizer Nationalmannschaft zum ersten Mal an einer EM-Endrunde.

Lea Schüpbach

Portrait Lea Schüpbach

Nach einem Abstecher in Paris landete Lea Schüpbach im Sommer 2020 bei der HSG Bad Wildungen Vipers und bildete dort mit Manuela Brütsch ein Schweizer Torwart-Duo. Zwei Jahre später macht Schüpbach ihren nächsten Karriere-Schritt und schliesst sich der TuS Metzingen an. Mit ihrem neuen Verein dürfte Schüpbach im Gegensatz zur Vor-Saison in den Kampf um die europäischen Plätze eingreifen. Neu bildet sie mit der schwedischen Nationaltorhüterin Rebecca Nilsson ein Duo.

Daphne Gautschi

Portrait Daphne Gautschi

Vor gut einem Jahr wechselte Daphne Gautschi von Frankreich zu Neckarsulm. Doch schon bald setzte eine hartnäckige Thrombose die Schweizer Nationalspielerin für lange Zeit ausser Gefecht. Erst gegen Saisonende durfte sie ihr Comeback auf der Platte feiern. Im zweiten Jahr bei der Sport-Union soll nun alles besser werden. Gautschi gehörte in der Vorbereitung fast immer in der Startformation von Neckarsulm an.

Charlotte Kähr

Portrait Charlotte Kähr

Im Alter von lediglich 20 Jahren wagte Charlotte Kähr als frischgebackene MVP der SPAR Premium League den Sprung in die 1. Bundesliga zum Butxehuder SV. Die Zürcherin wusste in ihrer ersten Saison in Deutschland zu überzeugen, kam in 26 Pflichtspielen zum Einsatz und erzielte exakt 100 Tore. Da sie die vergangene Spielzeit mit Butxehude auf Rang 3 der Bundesliga abschloss, darf die Rückraumspielerin im Herbst auch international antreten.

Lisa Frey

Portrait Lisa Frey

Mit Frisch auf Göppingen verpasste Lisa Frey den Aufstieg in die oberste deutsche Spielklasse knapp – trotzdem spielt die Schweizerin in dieser Saison in der 1. Bundesliga. Die Abwehrspezialistin wechselte im Sommer zur HSG Blomberg-Lippe, also zu dem Verein bei welchem schon ihre Schwester Noelle aktiv war. Ihr neuer Trainer Steffen Birkner freut sich auf Frey: «Sie hat eine hohe Spielfähigkeit und ich denke, Lisa kann uns sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff verstärken.»

Pascale Wyder

Portrait Pascale Wyder

Pascale Wyder bleibt bei Göppingen. Die 27-jährige Aargauerin, die 2020 von Spono nach Deutschland wechselte, hat ihren Vertrag bei Frisch auf im Januar vorzeitig verlängert und strebt in der kommenden Spielzeit mit ihren Teamkolleginnen erneut den Aufstieg in die 1. Bundesliga an. Wyder hatte in den ersten beiden Saisons bei Göppingen mit diversen Verletzungen zu kämpfen. Die Sommer-Vorbereitung lief aber nach Mass, die Frisch-auf-Frauen bezwangen beispielsweise beim zweitägigen Turnier in Bensheim zwei Erstligisten, Wyder trug sich in vier Spielen 14mal in die Torschützenliste ein.

Quelle: Raphael Bischof (Text); Janice Brücker, Weib'z Fotografie, zVg (Fotos)

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