EHF European League: Kadetten schaffen Achtelfinal-Einzug am letzten Spieltag

Quickline Handball League  •  09.03.2022

Kadeeten Tatabanya 025

Die Kadetten Schaffhausen gewinnen das letzte Gruppenspiel gegen Grundfos Tatabanya 32:26 und stehen im Achtelfinal der EHF European League. Pfadi Winterthur verliert auch zum Abschluss; 27:31 gegen Tatran Presov.

Kadetten - Tatabanya

Dass den Kadetten der ganz grosse Krimi erspart bleiben wird, stand schon vor Anpfiff der Partie gegen das ungarische Team Grundfos Tatabanya fest. Die Schaffhauser konnten entspannt an die Partie herangehen, da AEK Athen im Vorabendspiel gegen Eurofarm Pelister verloren hatte. Die Griechen konnten die Kadetten so nicht mehr abfangen in der Tabelle der Gruppe D, der Achtelfinal-Einzug war bereits gesichert.

In der ersten Viertelstunde spielten die Kadetten einen Zwei-Tore-Vorsprung auf die Ungarn heraus. Zwar konnte Tatabanya in der Folge zweimal ausgleichen, doch die Hausherren in Orange dominierten. In der 22. Spielminute lagen die Kadetten sogar 16:12 in Führung. Bisweilen verkürzten die Gäste den Rückstand, doch die Kadetten legten weiter vor und ein starker Nacho Biosca im Tor liess nur wenig durch. Zur Pause stand es 19:17 zu Gunsten der Schaffhauser.

In der zweiten Halbzeit liessen die Orangen nichts mehr anbrennen und dominierten gänzlich.  Den Vorsprung vergrösserten sie graduell, bis auf sechs Tore und einen 32:26-Sieg zum Ende der Begegnung.

Einen wesentlichen Anteil an der guten Leistung hatte der Mann im Tor der Kadetten - mehrheitlich Nacho Biosca - der mit 46 Prozent Abwehrquote herausragend spielte. Auf dem Spielfeld zeigten einmal mehr Jonas Schelker und Luka Maros ihre Goalgetter-Qualitäten (je sieben Treffer), sowie Donat Bartok (5) und Joan Cañellas. Dank der aus diesem Sieg resultierenden zwei Punkte konnten sich die Kadetten noch auf den 3. Tabellenplatz der Gruppe D hieven und werden im Achtelfinale auf IK Sävehof (SWE) treffen.

Dort spielt Schaffhausen am 29. März zuerst zuhause. Eine Woche später, am 5. April, steigt das Rückspiel in Schweden. 

Pfadi - Tatran Presov

Der slowakische Gegner Tatran Presov war mit einem sehr dünnen Zwölfmann-Kader nach Winterthur angereist. Doch auch Pfadi schien nicht bei vollen Kräften zu sein. In der ersten Spielhälfte dominierten die Gäste bis zur 15. Spielminute deutlich - Presov führte 8:3. Goran Cvetkovic nahm ein Team-Timeout, das die gewünschte Wirkung nicht verfehlte. Den Winterthurern gelang der Anschluss fünf Minuten später, als Kevin Jud zum 7:8 traf. Die Slowaken legten weiter vor, doch Pfadi blieb dran und konnte auch mehrmals ausgleichen. Zum ersten Mal in der 25. Minute durch Cédrie Tynowski zum 10:10. Noam Leopold schoss etwas später gar den ersten Führungstreffer (12:11), doch die Gäste egalisierten gleich wieder und beendeten die ersten 30 Spielminuten zu ihren Gunsten mit 14:12.

Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte kam Pfadi nicht richtig in die Gänge. Kevin Jud konnte in der 38. Minute jedoch wieder ausgleichen auf 17:17. Presov konterte sofort, doch Giorgi Tskhovrebadze legte gleich wieder doppelt drauf zum 19:18. Otto Lagerquist netzte gleich noch zur ersten Zwei-Tore-Führung ein. Der Vorsprung schmolz jedoch schnell wieder dahin, die Gäste glichen in der 45. Minute auf 21:21 aus und gingen gleich noch in Führung. Sie legten vor, Pfadi blieb auf Tuchfühlung bis zur 57. Minute bei 27:27. Doch dann ging wohl die Luft aus, Pfadi konnte nicht mehr mithalten und verlor schliesslich 27:31.

Somit ist das Abenteuer EHF European League für den Schweizer Meister beendet. Pfadi Winterthur belegt nach Abschluss der Gruppenphase in der Gruppe A mit einem Sieg aus zehn Spielen den letzten Rang.

Quelle: Carla Keller (Text), profifoto.ch - Mike Kessler (Bild)

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