EHL: Kadetten holen dramatisch ein Unentschieden und haben gute Chancen weiterzukommen

Quickline Handball League  •  02.03.2022

Jubelkad Profifotoch Mikekessler

Dank drei Toren in den Schlussminuten holen die Kadetten Schaffhausen in der EHF European League bei USAM Nîmes Gard noch einen Punkt. Die Chancen für ein Weiterkommen in der Gruppe D sind gewahrt. Pfadi Winterthur verliert gegen Fenix Toulouse mit 27:34.

Nîmes - Kadetten 33:33

Die Kadetten Schaffhausen erwischten einen sehr guten Start gegen USAM Nîmes Gard. Mit 9:5 lagen die Orangen nach 16 Minuten vorne. Die Franzosen hatten auch grosse Mühe mit der Abwehr des Gegners. Doch dann erlaubten Fehler der Kadetten, dass Nîmes wieder aufholte. Der Vorsprung schmolz und wurde in der 26. Spielminute auf 12:12 durch die Gastgeber egalisiert. Donát Bartók schliesslich sicherte den Schaffhausern in den letzten zwei Spielminuten vor der Pause mit seinen Treffern die 16:14-Führung, bei der die Uhr nach 30 Minuten dann auch vorerst stoppte.

Diesen kleinen Vorsprung konnten die Kadetten nach der Pause jedoch nur mit Mühe und lediglich bis zur 39. Minute halten; dann war wieder alles offen. Der ägyptische Topstar Mohamed Hisham Sanad traf für Nîmes wieder zum Ausgleich (21:21). Die Partie war an Spannung kaum zu überbieten. Besonders die Nerven der Kadetten wurden arg strapaziert, da sie nun nach jedem Ausgleich einem oder gar zwei Toren hinterher laufen mussten. Beim Stand von 33:30 zu Gunsten Nîmes in der 58. Minute sah es jedoch langsam düster aus für die Kadetten. Doch die Schaffhauser fanden zurück. Und wie: Joan Cañellas konnte erst zum 31:33 verkürzen, auch den Anschlusstreffer schoss der Spanier eine halbe Minute später. 32:33. Und Lukas Herburger erlöste die Orangen in allerletzter Sekunde mit seinem Ausgleichstreffer zum 33:33.

Nach dem 9. Spieltag der Gruppenphase liegt man nun auf dem 4. Tabellenplatz mit neun Punkten. Das letzte Gruppenspiel für die Kadetten Schaffhausen wird ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten Grundfos Tatabanya. Mit einem Sieg stehen die Kadetten auf jeden Fall in der K.o.-Runde. Somit stehen die Chancen für ein Weiterkommen in der European League gut.

Toulouse - Pfadi 34:27

Auch im Rückspiel gegen Fenix Toulouse startete Pfadi Winterthur stark in die erste Spielhälfte und Cédrie Tynowksi und Giorgi Tskhovrebadze waren von der Verletztenbank zurück gekehrt. In der 20. Spielminute lagen die Winterthurer mit drei Toren vorne (12:9), später gar vier. Pfadi verteidigte hervorragend, der Angriff war stark. Kurz - Toulouse bekundete Mühe und nahm ein Timeout. Und es schien die gewünschte Wirkung zu haben. Von der 23. bis zur 29. Minute waren es einzig die Franzosen, die bei Pfadi einnetzten und somit den ehemals komfortablen Vorsprung zunichte machten und auf 14:15 anschlossen. Roman Sidorowicz schaffte just zur Pause den Treffer zum erneuten Zwei-Tore-Vorsprung für Pfadi bei 16:14.

Die Winterthurer kamen wiederum mit viel Kampfgeist aus der Kabine in die zweite Halbzeit - doch der unermüdliche Einsatz sollte nun nicht mehr belohnt werden. Zu stark war Fenix Toulouse. In der 37. Minute gingen die Franzosen zum ersten Mal mit 20:19 in Führung. Diese gaben sie nicht mehr her. Lange Zeit konnten die Winterthurer mithalten, der Abstand überschaubar. In der 50. Minute wurden es dann drei Tore Differenz (27:24 für Toulouse), in der 52. deren vier, dann fünf in der 54. Minute. Am Ende mussten sich die Eulachstädter jedoch mit 34:27 gegen Fenix Toulouse geschlagen geben.

Pfadi kann es nicht mehr in die K.o.-Phase der EHF European League schaffen. 

Quelle: Carla Keller (Text), profifoto.ch - Mike Kessler (Bild)

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