EHL: Pfadi ist ausgeschieden - für die Kadetten wird ein Weiterkommen zum Krimi

Quickline Handball League  •  23.02.2022

PFA Toulouse

Tolle Auftritte, aber keine Punkte. Pfadi Winterthur und die Kadetten Schaffhausen unterliegen am Dienstag in ihren Gruppenspielen der EHF European League jeweils knapp. Pfadi ist vorzeitig ausgeschieden, für die Kadetten ist trotz Niederlage in Nordmazedonien in der Gruppe D nach wie vor alles möglich.

Pfadi - Fenix Toulouse 27:30 (17:15)

Die Partie Pfadi Winterthur gegen Fenix Toulouse in der AXA Arena Winterthur war von Beginn an sehr engagiert und spannend. Goran Cvetkovics Mannschaft kämpfte mit viel Herz und gab alles - trotz der vielen Spiele in den Knochen. 

In den ersten 22 Minuten waren es die Gäste aus Frankreich, die vorlegten - wenn auch nur mit einem oder zwei Toren Vorsprung. Pfadi konnte zwischendurch mehrmals ausgleichen, lief aber dem Rückstand stets hinterher. Das änderte in der 24. Minute. Joël Bräm gelang per sehenswertem Dreher und Treffer zum 13:12 endlich die Winterthurer Führung. Diese gab Pfadi bis zur Pause auch nicht mehr ab - 17:15.

In der zweiten Spielhälfte übernahmen ab der 42. Spielminute wieder die Gäste die Führung mit 23:22. Doch Pfadi gab nicht auf, auch wenn der Rückstand nun stets zwei bis drei Tore betrug. Moustafa Hadj Sadok alleine traf während dieser Begegnung acht Mal ins Tor des Gegners, Kevin Jud sieben Mal (davon drei 7-Meter). In der letzten Minute konnte Benedikt Dechow noch das 27. Tor für Pfadi schiessen. Schliesslich endete die attraktive Begegnung mit einem 30:27-Sieg für Fenix Toulouse.

Damit ist klar, dass Pfadi Winterthur mit nun zwei Punkten aus acht Spielen nicht mehr weiterkommen kann in der EHF European League. Selbst wenn Pfadi in den verbleibenden zwei Partien die vier Punkte auf Bidasoa Irun auf Rang 4 noch aufholen würde, würde die Direktbegegnung gegen die Zürcher sprechen. 

 

 

Pelister - Kadetten 27:26 (15:12)

Die Kadetten Schaffhausen erleiden im Kampf um einen Platz in der K.o.-Runde in der EHF European League einen empfindlichen Rückschlag. Das Schweizer Team unterlag am Dienstagabend in Nordmazedonien Eurofarm Pelister knapp mit 26:27. 

Vor 1500 Zuschauern ging Pelister nach ausgeglichener Startphase in der 15. Minute mit 8:7 in Führung. Die Kadetten liefen fortan ein bis zwei Tore hinterher. Und sie fanden meist nur mühsam einen Weg durch die starke Abwehr und einem sehr agilen Marton Szekely im Tor von Pelister. In der 21. Minute aber glich Samuel Zehnder zum 10:10 aus. Die Nordmazedonen legten dann einen Zacken zu und brachten einen 15:12-Vorsprung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Kadetten wieder an Pelister heranrücken: Erik Schmidt glich in der 35. Minute gar auf 17:17 aus. Danach wendeten die Gastgeber das Blatt wieder und lagen jeweils mit zwei bis drei Treffern in Führung, in der 53. Minute sogar mit vier (26:22). Darauf folgten jedoch sechs torlose Minuten für die Nordmazedonier; die Kadetten legten einen starken Schlussspurt hin und schlossen auf. Eine Minute vor Schlusspfiff stand es so nur noch 26:25 für Pelister. Doch mehr ging nicht mehr. Die Kadetten konnten auf das 27:25 nur noch mit dem Anschlusstreffer in letzter Sekunde reagieren.

Das Weiterkommen in der European League wird für die Kadetten nun zum Krimi. Nach der Niederlage gegen den Direktkonkurrenten Pelister bleiben die Schaffhauser auf 8 Punkten sitzen. Weil auch Sporting Lissabon gewann, finden sich die Kadetten neu auf Rang 4 wieder, der gerade noch für die Teilnahme an der K.o-Runde reicht. Auf Rang 5 lauert AEK Athen mit 6 Zählern. In den letzten beiden Runden treffen die Schaffhauser noch auf den Tabellenersten Nimes und auf Schlusslicht Grundfos Tatabanya KC. Für Spannung ist garantiert. 

Quelle: Carla Keller (Text), Martin Deuring (Bild)

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