European Cup: Suhr Aarau scheidet im Viertelfinale aus

Alles war angerichtet für eine Aufholjagd mit Happy End am Sonntagnachmittag im Aarauer Schachen. Der heimische HSC wollte die 2-Tore-Hypothek aus dem Hinspiel in einen Sieg und dem Vorstoss ins Halbfinale krönen. Die stimmungsvolle und gut gefüllte Halle, ein zu Beginn gut aufgelegter Leonard Grazioli im Tor und nervöse Norweger sorgten dafür, dass die Aargauer in der Startphase mehrfach die Möglichkeit hatten, sich einen Vorsprung herauszuspielen. Allein, auch bei den HSC-lern flatterten die Nerven und so entwickelte sich zwar ein ausgeglichenes Duell, das mit zunehmender Spielzeit aber die Gäste aus Drammen unter Kontrolle brachten. In der 22. Minute geriet Suhr Aarau erstmals in Rückstand, hielt das Spiel aber bis zur Pause offen (13:14).

Im zweiten Durchgang pendelte der Rückstand der Schweizer zunächst zwischen einem und drei Treffern, ehe es dem Team von Trainer Aleksandar Stevic gelang in der 47. Minute zum 23:23 auszugleichen. Drammen hielt dagegen und schaffte es, sich wieder bis auf drei Treffer vom HSC zu entfernen. Die Gastgeber mühten sich nach Kräften, zu mehr als dem Anschlusstreffer zum 32:33 Endstand wollte es aber trotz zehn Treffern von Manuel Zehnder nicht mehr reichen.

Am Ende fehlte es dem HSC an Glück, Routine und dem Quäntchen Abgezocktheit, um ins Halbfinale vorstossen zu können. In der Schlussrechnung setzte sich Drammen HK mit "nur" drei Toren mehr in zwei Partien durch. Unter dem Strich bleibt damit sowohl für den Club wie auch für den Schweizer Handball eine ansprechende und motivierende Europacup-Kampagne. Suhr Aarau richtet den Fokus nun auf die heimische Meisterschaft und die bevorstehenden Playoffs.

Quelle: Matthias Schlageter (Text), Alexander Wagner (Foto)