Nationalteam Männer • 10.10.2022
Die wichtige EM-Qualifikationswoche mit den Spielen gegen Georgien (Mittwoch, 18 Uhr in Gümligen BE, SRF zwei) und Litauen (Sonntag, 13.45 Uhr, Klaipeda, SRF zwei) hat für die Schweizer Nationalmannschaft begonnen.
Es ist der erste Zusammenzug der A-Nationalmannschaft seit fast sechs Monaten und im Schweizer Lager herrscht Aufbruchstimmung. So spricht Trainer Michael Suter von einem «kleinen Neustart». Denn über den Sommer hat sich einiges getan.
Neu spielen neun Schweizer A-Nationalspieler oder mehr als die Hälfte der für die ersten beiden Partien der EM-Qualifikation aufgebotenen Spieler in der Bundesliga; Führungsspieler Andy Schmid hat derweil den umgekehrten Weg eingeschlagen und spielt wieder in der Schweizer Liga. Fünf Akteure – Maximilan Gerbl, Leonard Grazioli, Jonas Schelker, Manuel Zehnder und Samuel Zehnder – haben dabei den Sprung von der QHL in die Bundesliga gewagt. «Ich freue mich sehr, dass sie diesen Weg gewählt haben. Sie haben nun die ersten, teils sehr erfolgreichen Schritte in Deutschland getan und bringen neue, intensive Erfahrungen mit», so Suter.
Für den Nationaltrainer gilt es dieses neue Puzzle zusammenzusetzen. «Die Herausforderung ist es, die Maschine innert kürzester Zeit ins Rollen zu bringen. Wir sind sehr gut vorbereitet und freuen uns auf die beiden Spiele.»
Innert kürzester Zeit heisst bis am Mittwochabend. Dann steht das erste EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien in der Mobiliar Arena in Gümligen auf dem Programm. Vier Tage später folgt in Klaipeda der Vergleich mit Litauen.
Verzichten muss Michael Suter kurzfristig auf Luka Maros. Der Rückraumspieler der Kadetten Schaffhausen fällt mit einer Hirnerschütterung aus. Nachnominiert wird niemand, neu figurieren insgesamt 17 Akteure im Aufgebot von dieser Woche (siehe Liste unten).
Zum ersten Mal in der Mobiliar Arena
Die Schweiz geht am Mittwoch in der Mobiliar Arena in Gümligen BE als Favorit in die erste Partie dieser EM-Qualifikation. Georgien wurde bei der Auslosung aus Topf 4 in die «Schweizer» Gruppe 6 gezogen. Die letzten Direktduelle gegen die Eurasier stammen aus dem Jahr 2000, insgesamt konnte die Schweiz von vier Partien drei gewinnen. Bekanntester Georgier aus Schweizer Sicht ist Giorgi Tskhovrebadze, der vergangene Saison bei Pfadi Winterthur spielte und mittlerweile wieder für den französischen Spitzenklub Montpellier aufläuft.
«Wir treffen auf eine robuste, eingespielte Truppe», so Suter. «Die Georgier sind ein wenig stärker als auf dem Papier und haben in den letzten Jahren eine positive Entwicklung durchgemacht. Es wird ein hartes Stück Arbeit am Mittwoch aber wir freuen uns sehr – auch darauf, zum ersten Mal in der Mobiliar Arena spielen zu können.»
Nach dem Georgien-Spiel vom Mittwoch in Gümligen fliegt die Nationalmannschaft am Freitagmorgen nach Klaipeda. Dort steht am Sonntagnachmittag die Partie gegen Litauen (13.45 Uhr MEZ, live auf SRF zwei) an.
In der Qualifikationsgruppe 6, die von Ungarn komplettiert wird, spielt jede Nation gegen jede zweimal. Nach den sechs Partien qualifizieren sich die Teams auf Rang 1 und 2 direkt für die EHF EURO 2024 in Deutschland. Je nach Konstellation in den anderen Gruppen, schafft es auch der Gruppendritte an die EM. Die restlichen vier Spiele der Schweiz stehen dann im März und April an.
Gruppe 6
1. Ungarn 0/0
2. Schweiz 0/0
3. Litauen 0/0
4. Georgien 0/0
Spielplan der Schweiz
Schweiz - Georgien: 12. Oktober 2022, 18 Uhr Gümligen
Litauen - Schweiz: 16. Oktober 2022, 13.45 Uhr Klaipeda
Schweiz - Ungarn: 8./9. März 2023, Schaffhausen
Ungarn - Schweiz: 11./12. März 2023
Georgien - Schweiz: 26./27. April 2023
Schweiz - Litauen: 30. April 2023, Winterthur
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