Quickline Handball League • 01.04.2022
Der HSC Suhr Aarau bestreitet am Sonntag sein Viertelfinal-Rückspiel im EHF European Cup gegen das norwegische Topteam von Drammen HK. Er muss dabei einen 29:31-Rückstand ausmerzen. Nationaltorhüter Leonard Grazioli zeigt sich im Interview zuversichtlich.
Am Donnerstag hat der HSC Suhr Aarau die Kadetten Schaffhausen bezwingen können. Was bedeutet dieser Sieg für euer Selbstvertrauen?
Leonard Grazioli: "Das gibt uns sicher noch einmal einen Schub. Jetzt haben wir (mit dem Forfaitsieg gegen Pfadi) in der Liga sechsmal in Serie gewonnen. Die Stimmung in der Halle hat uns am Donnerstag getragen und wird das wohl auch am Sonntag tun. Ich vermute, der Schachen wird noch einmal besser gefüllt sein. Aber es ist auch klar, dass wir uns nicht auf diesem Erfolg ausruhen dürfen. Wir brauchen mindestens noch einmal eine Leistung wie am Donnerstag, dessen müssen wir uns bewusst sein. Es gilt immer noch einen Rückstand aufzuholen."
Im Hinspiel war es sehr eng. Worauf muss der HSC den Fokus in dieser entscheidenden Partie legen?
Leonard Grazioli: "In der Abwehr müssen wir sicher noch aggressiver spielen, als wir das noch vor einer Woche getan haben. Und vorne im Angriff können wir uns steigern, was die Abgeklärtheit und ganz generell die Disziplin betrifft. Wenn wir weniger Fehler machen als noch in Drammen, dann müssen wir auch keine Würfe aus schlechten Positionen und Situationen nehmen. Und ganz wichtig: Wir dürfen uns nicht das Tempo-Spiel von Drammen aufzwingen lassen, sondern müssen selbst das Diktat übernehmen."
Du warst schon an der WM dabei und im Einsatz. Ist das dennoch eines deiner grössten Spiele in der Karriere?
Leonard Grazioli: "Absolut ja. Dieses Viertelfinal-Rückspiel ist das wichtigste Spiel unserer bisherigen Saison, das darf man sicher so sagen. Es ist ein richtiges Finale, wenn wir so wollen. Die Kulisse im Schachen in Aarau wird grandios sein, das habe ich in dieser Form wohl auch noch nie erlebt. Und die Verantwortung ist für mich eine ganz andere als bei den Einsätzen mit der Nati. Und gerade deshalb wird diese Partie sicher eines meiner bisherigen Karriere-Highlights werden."
Am Sonntag, 3. April, um 16 Uhr gilt es dann ernst für Leonard Grazioli und Co. Im heimischen Schachen will das Team von Aleksandar Stevic den Einzug in die Runde der letzte Vier realisieren. Dabei setzen die Aargauer auf die Unterstützung der Schweizer Handball-Community. Für das Europacup-Spiel in Aarau gibt es noch Eintrittskarten.
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