Nationalteam Frauen • 02.03.2022
Lisa Frey (27) bleibt auch in der kommenden Saison bei FRISCH AUF Göppingen. Ziel ist der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga.
Die Schweizer Nationalspielerin Pascale Wyder hat ihren Vertrag in Göppingen unlängst verlängert. Jetzt tut dies auch ihre Landsfrau Lisa Frey.
Die Abwehrchefin und 70-malige Nationalspielerin der Schweiz verlängerte um ein Jahr mit Option auf eine weitere Spielzeit und geht in der Hohestaufenstadt in ihr drittes Jahr. Den Aufstieg und sich danach im Oberhaus zu etablieren, so lautet das Ziel der im Sommer 2020 vom dänischen Club Vendsyssel nach Göppingen gewechselten 27-Jährigen.
Da Lisa Frey einen Kreuzbandriss ausheilen musste, der wegen Corona erst drei Monate später operativ behandelt wurde, hatte sie «ein ähnlich schweres erstes Jahr» wie die zusammen mit ihr gekommene Nati-Kollegin Pascale Wyder. «Leider konnte ich dem Team erst in der zweiten Saisonhälfte helfen. Abzusteigen war keine schöne Erfahrung, aber aus meiner Zeit in Dänemark weiss ich, wie man aufsteigt, und das möchte ich nun auch mit Frisch Auf. Wir haben ein sehr junges und talentiertes Team und unser breiter Kader sollte im weiteren Saisonverlauf eine grosse Stütze sein», sagt Lisa Frey, die neben dem Handball beim Sanitätshaus Hartlieb arbeitet und hier eine breite Unterstützung erfährt. «Es ist schon toll, wenn uns fast das gesamte Büro bei den Heimspielen anfeuert. Das Umfeld hier passt, der Trainingsbetrieb läuft sehr professionell ab, daher habe ich mich entschieden, weiter für Göppingen zu spielen», berichtet Frey, die in dieser Woche mit der Schweiz in der EM-Quali zweimal gegen Litauen im Einsatz ist.
Im Team der FRISCH AUF Frauen hat sie in der Defensive inzwischen den Part der langjährigen Abwehrorganisatorin Lina Krhlikar übernommen und ist ein wichtiger Bestandteil im Mittelblock. Doch auch offensiv hat Lisa Frey ihre Qualitäten immer wieder unterstrichen. Prädestiniert ist sie für das von Coach Kiener gewollte schnelle Umschaltspiel. Frey macht nach Ballgewinnen Tempo, hat ein gutes Auge für ihre Mitspielerinnen und spurtet auch selber von hinten zum gegnerischen Tor. «In der neuen Saison soll Lisa auch in der Offensive noch mehr eingebunden werden. In der Abwehr ist sie ja eine verlässliche Grösse und mit ihrer Erfahrung für uns eine sehr wichtige Spielerin, menschlich wie sportlich» sagt Teammanagerin Birute Schaich, die auf Freys Qualitäten im Eins-gegen-eins in den Göppinger Angriffen baut.
Neben dem Aufstieg in das Oberhaus und Kräftemessen mit so herausragenden Teams wie der SG BBM Bietigheim hegt Lisa Frey auch international noch einige Ambitionen. Ihr grosses Ziel: die 2024 in ihrem Heimatland, in Österreich und Ungarn stattfindende Europameisterschaft. «Dieses Ereignis miterleben zu dürfen, das wäre schon richtig klasse.»
Schon vor Wochenfrist hat die Schweizer Nationaltorhüterin Lea Schüpbach einen Wechsel innerhalb von Deutschland vollzogen. Sie wechselt von der HSG Bad Wildungen zu TuS Metzingen. Für die 24-jährige hat das Angebot von Metzingen in allen Punkten gepasst: «Die Gespräche mit dem zukünftigen Trainer und dem Management haben mir ein sehr gutes Gefühl gegeben, dass ich mich in Metzingen handballerisch weiter entwickeln werde. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Auch auf die besondere Atmosphäre in der Öschhalle freue ich mich sehr, um gemeinsam mit dem Team und den Fans tolle Spiele und Erfolge zu erleben. Zusammen mit der Nähe zur Familie in der Schweiz ist das ein Gesamtpaket, welches ich nicht ausschlagen konnte.»
Vor Ihrem Wechsel in die Bundesliga war Schüpbach bereits für Paris92 aktiv. Manager Ferenc Rott konnte bei diesem Transfer auf Insiderwissen zurückgreifen: «Unser künftiger Trainer kennt Lea natürlich schon und hat diese Entscheidung mit mir zusammengetroffen. Aktuell hilft uns Axel Strienz als Torwarttrainer aus. Er hat Lea ebenfalls schon häufiger in der Schweiz trainiert. Da wir mit Axel auch für die kommende Runde planen wollen, waren wir uns insgesamt ziemlich sicher, dass wir in der Konstellation mit Rebecca Nilsson und Marie Weiss ein starkes Trio haben. Unsere Torfrauen haben alle verschiedene Stärken und unterscheiden sich auch im Stellungsspiel. Das sind sehr gute Vorrausetzungen.»
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