Quickline Handball League • 31.03.2022
In der Hauptrunde der Quickline Handball League setzte sich der RTV Basel am Donnerstagabend beim BSV Bern durch. Das Duell der beiden Europacup-Teilnehmer entschied Suhr Aarau gegen Schaffhausen für sich. Bereits am Mittwoch bezwang Kriens-Luzern zu Hause Pfadi Winterthur.
Schaffhausen und die Schachenhalle - das wird keine Liebesbeziehung mehr. Die Kadetten stolperten erneut in Aarau und kassierten beim HSC die erste Niederlage der Saison. Im Duell der beiden noch im Europacup aktiven Schweizer Vertreter waren die Gastgeber von Beginn an tonangebend. Nach zwölf Minuten führten die Aargauer mit 10:6, auch eine rote Karte gegen Rudolf Faluvégi (20.) brachte das Heimteam nicht aus dem Tritt. Die Gäste kamen zwar vor und nach der Pause zwischenzeitlich auf ein Tor heran, lagen während der 60 Minuten aber nie in Führung. Spannend blieb es dennoch bis kurz vor dem Ende. Beim Stand von 30:28 (56.) netzten die Hausherren dann aber viermal in Folge ein und entschieden die Partie für sich. Am Ende siegte der HSC, fast schon obligatorisch, zu Hause gegen Schaffhausen. Die erfolgsverwöhnten Schaffhauser gewannen nur eins ihrer letzten sieben Gastspiele in der altehrwürdigen Schachenhalle. Als bereits sicherer Hauptrundensieger lässt sich die gleichzeitig erste Niederlage im 24. Saisonspiel aber locker verschmerzen. Suhr Aarau gewann dagegen zum sechsten Mal in Serie und verbesserte sich damit auf Rang 3 in der Tabelle.
Für Schaffhausen und Suhr Aarau geht es in den kommenden Tagen auf europäischem Terrain weiter. Während die Kadetten am Dienstag mit einem Vorsprung von sechs Toren nach Schweden reisen und in Göteborg um den Einzug ins Viertelfinale der EHF European League kämpfen, empfangen die Aargauer am Sonntag das norwegische Team aus Drammen. Um ins Halbfinale des European Cups vorzustossen, muss der HSC zwei Treffer aufholen.
Zum Ende der Hauptrunde kommt der RTV Basel immer besser in Schwung. Auswärts beim BSV Bern gab es den dritten Sieg in Folge für die Neuntplatzierten Basler, die trotz dem Exploit keine Chance mehr auf die Playoffs haben. Gegen die bereits für die Playoffs qualifizierten Berner deutete anfangs nichts auf einen weiteren Erfolg der Basler hin. Die Gastgeber aus der Hauptstadt führten nach elf Minuten mit 7:3 und zwangen Gäste-Coach Ike Cotrina zum frühen Timeout (11.). Die Nordwestschweizer spielten in der Folge wesentlich zielstrebiger belohnten sich gegen einen standhaften BSV aber erst spät im ersten Durchgang, als ein 4:1-Lauf immerhin den ausgeglichenen Pausenstand herbeiführte (13:13). Die Gäste übernahmen dann nach dem Seitenwechsel das Zepter und setzten sich zunächst auf 17:14 (38.) ab. Basel profitierte dabei auch von der Abschlussschwäche des BSV, der zwischen der 25. und 38. Minute nur einen Treffer erzielen konnte. Einmal in Front, behauptete der RTV den Vorsprung, auch wenn Bern sich zweimal bis auf ein Tor herantastete und beim 21:23 in der 55. Minute immer noch die Chance auf einen Heimerfolg hatte. Allein, die Basler setzten mit vier Treffern in Serie der Hoffnung des Heimteams ein Ende und feierten den siebten Saisonsieg. Bern liegt nach der Niederlage auf Rang 7 und spürt Kriens-Luzern im Nacken.
Der HC Kriens-Luzern hat im Kampf um eine gute Platzierung für die anstehenden Playoffs einen wichtigen Heimerfolg verbuchen können. Die Innerschweizer setzten sich in einer umkämpften und spannenden Partie knapp gegen das Zweitplatzierte Winterthur durch und mischen damit im Kampf um die Ränge 5 bis 8 weiter mit. Am Mittwochabend lieferten sich beide Kontrahenten ein Kopf-an-Kopf Rennen, bei dem die Führung im ersten Durchgang mehrfach hin und her wechselte und sich kein Team mehr als zwei Treffer vom Gegner absetzen konnte. Ähnlich verlief auch die zweite Halbzeit, auch wenn es dem HCKL dort gelang früh ein kleines Polster von zwei bis drei Toren herauszuspielen, das sie anschliessend mit viel Willenskraft zu verteidigen wussten. Der amtierende Titelträger aus Winterthur stemmte sich, angeführt vom starken Yahav Shamir im Tor, gegen den Rückstand und war pünktlich zu den letzten zehn Spielminuten bei 22:22 wieder herangerückt. Die Heimfans mussten dann bis zur Schlussminute zittern, ehe Ramon Schlumpf mit seinem Treffer zum 28:26-Endstand die Krienser erlöste.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch