SPAR Premium League • 22.05.2022
Der Finalgegner der Kadetten Schaffhausen wird weiter gesucht. Wacker Thun entschied Spiel 4 der Halbfinalserie gegen Titelverteidiger Pfadi Winterthur mit einer kompromisslosen Willensleistung mit 31:24 (16:6) für sich und stellt in der best-of-5-Serie damit auf 2:2. Damit kommt es am kommenden Donnerstag, 26. Mai, in Winterthur zur Belle um den Einzug ins Playoff-Finale der Quickline Handball League.
Mit der bekannten Leidenschaft, dem Kämpferherz und der gewohnten Portion Emotionalität erwischte das Heimteam von Beginn an die Überholspur und zwang Pfadi frühzeitig in die Knie. Die Gäste, die verletzungsbedingt auf ihre wichtigen Akteure Stefan Freivogel, Cédrie Tynowski und Giorgi Tskhovrebadze verzichten mussten, waren nur ganz zu Beginn bis zum 2:2 nach drei Minuten auf der Höhe. Danach folgte ein Steigerungslauf der Thuner, der der Machtdemonstration von Pfadi aus Spiel 3 glich - nur in umgekehrter Form. Nach 15 Minuten stand es 8:2 und die Gäste hatten bereits ein Timeout verbraucht, Besserung war aber kaum in Sicht. Nur sechsmal konnten die Winterthurer im ersten Durchgang einnetzen, entsprechend lagen sie bereits kurz vor dem Seitenwechsel mit zehn Treffern zurück (6:16).
Gespannt warteten die mehr als 1'600 Zuschauenden auf die Reaktion des Meisters nach der Pause. Diese fiel aber nicht nach dem Wunsch der Gäste-Fans aus. Pfadi fand auch in der zweiten Halbzeit nur wenige Mittel die Wacker-Deckung um die starken Goalies Marc Winkler und Flavio Wick zu überwinden. In der Regel hing das komplette Angriffsspiel an Roman Sidorowicz, der nebst Fabrizio Pecoraro und Benedikt Dechow noch zu überzeugen wusste. Gegen Wackers Power-Rückraum um das Quartett von Deschwanden, Suter, Raemy, Dannmeyer konnten die Gäste so aber nichts herausholen. Erschwerend kam hinzu, dass für Remi Leventoux das Spiel mit rot-blauer Karte frühzeitig endete (34.). Entsprechend stand es nach 42 Minuten 23:13 und Pfadi gelang es erst den Rückstand zu verringern, als die Partie bereits entschieden war. Thun siegte schlussendlich hochüberlegen und verdient und gleicht die Serie damit zum 2:2 aus.
Damit kommt es am kommenden Donnerstag, 26. Mai, um 20.15 Uhr in der AXA Arena in Winterthur zur Belle um den Einzug ins Playoff-Finale.
Playoff-Stand: 2:2
Top-Torschützen: Nicolas Suter (WAC, 8/2), Fabrizio Pecoraro (PFA, 6/4), Lukas von Deschwanden (WAC, 6), Roman Sidorowicz (PFA, 6).
Urteil Schiedsgericht: N
Urteil Verbandssportgericht: Nach seiner rot-blauen Karte wurde Pfadis Remi Leventoux (Foul gegen Wackers Nicolas Raemy) unmittelbar nach Spielschluss vom vor Ort anwesenden Schiedsgericht zu einer Sperre von zwei Spielen sowie einer Geldstrafe im dreistelligen Bereich verurteilt. Dagegen reichte Pfadi Winterthur Rekurs ein. Das Verbandssportgericht VSG hat diesen Rekurs bereits abgewiesenen, Remi Leventoux ist ab sofort für zwei Spiele gesperrt.
ach seiner rot-blauen Karte wurde Pfadis Remi Leventoux (Foul gegen Wackers Nicolas Raemy) unmittelbar nach Spielschluss vom vor Ort anwesenden Schiedsgericht zu einer Sperre von zwei Spielen sowie einer Geldstrafe im dreistelligen Bereich verurteilt. Gegen das Urteil kann noch bis Montagmittag (12 Uhr) Rekurs eingelegt werden.
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