Die Serie Thun gegen Kriens-Luzern galt gemeinhin vor dem Playoff-Start als Favorit auf die umkämpfteste Affiche. Im ersten Duell bestätigten beide Kontrahenten diese Annahme. Von Beginn an war die Partie am Kochen, beide Abwehrreihen schenkten sich nichts und über die gesamte Spielzeit waren kleinere und mittlere Scharmützel steter Begleiter. Dass beide Mannschaften dann auch handballerisch auf einem nahezu identischen Niveau unterwegs waren, sorgte zudem für ein spannungsgeladenes Spiel von der ersten bis zur letzten Minute. In der ersten Halbzeit wechselte die Führung mehrfach. Kein Team konnte sich dabei mit mehr als einem Treffer absetzen. Nach einer punktgenauen Kombination auf Luca Linder ging Wacker mit dem Schlusspfiff der ersten Halbzeit mit einem 13:12 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel waren zunächst die Gäste aus der Innerschweiz am Drücker. Drei Tore in Serie stellten das Resultat auf 16:14 (36.) aus Sicht der Luzerner. Nach dem 15:18 aus Sicht von Thun, nahm deren Cheftrainer Remo Badertscher bereits in der 40. Minute sein zweites Timeout. Auf dem Feld zahlte sich das zunächst nicht aus. Die Krienser verteidigten bis fünf Minuten vor dem Ende der Partie ein kleines, aber wertvolles Polster. Zweimal Lukas von Deschwanden und einmal Nicolas Raemy stellten in den Schlussminuten das Resultat aber von 22:23 auf 25:23 zu Gunsten von Wacker. Dem HCKL blieb nur noch der Anschlusstreffer, der knappe Sieg ging jedoch an die Berner Oberländer.

Playoff-Stand: 1:0 

Top-Torschützen: Janus Lapajne (6/1, HCK), Nicolas Raemy (6, WAC), Domen Sikosek Pelko (5, HCK)

Quelle: Matthias Schlageter (Text), Romy Streit (Bild)