QHL Playoffs: Zürich im Halbfinale, Belle bei Winterthur gegen St. Gallen

Quickline Handball League  •  01.05.2022

220501 0266 Otmar Pfadi Deuring

GC Amicitia Zürich hat sich dank des Heimsiegs über den HSC Suhr Aarau als drittes Team für die Playoff-Halbfinals der Quickline Handball League qualifiziert. Titelverteidiger Pfadi Winterthur verlor beim TSV St. Otmar St. Gallen und muss am Mittwoch, 4. Mai, ins Entscheidungsspiel.

OTM-PFA

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Während Titelverteidiger Pfadi in der Kreuzbleiche den Sack zu machen wollte, galt es den heimischen TSV St. Otmar das Motto: "Verlieren verboten". Im ersten Drittel des Spiels neutralisierten sich die beiden Kontrahenten dabei so sehr, dass sich kein Team bis zum 12:10 für die Gastgeber in der 20. Minute mit mehr als einem Treffer abzusetzen vermochte. Bis zum Pausenpfiff legten die St. Galler dann sogar noch etwas nach und gingen mit einem Drei-Tore-Polster in die Halbzeitpause (17:14). Wie schon eine Woche zuvor machten es die Ostschweizer den Winterthurern mit ihrem wurfgewaltigen und unberechenbaren Rückraum-Shootern extrem schwer.

Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Der TSV St. Otmar baute den Vorsprung in der 38. Minute um einen weiteren Treffer aus (22:17) und auch ein Timeout der Gäste mit anschliessendem kleinen Lauf änderte nur bedingt etwas an der Situation der Pfader, die zehn Minuten vor Spielende gar mit 22:28 zurücklagen. Im Angesicht des sich anbahnenden zweiten Heimsiegs, wackelten die Gastgeber dann doch noch einmal. Der Meister kämpfte sich, auch dank einiger guter Paraden von Dennis Wipf, bis zur 59. Minute wieder auf 27:29 heran. Allein, die Aufholjagd kam zu spät. Die St. Galler bezwangen den Meister erneut und glichen die Best-of-5 Serie dadurch zum zweiten Mal aus.

Damit kommt es am kommenden Mittwoch, 4. Mai, um 18.15 Uhr in der AXA Arena in Winterthur zur "Belle" um das letzte Halbfinalticket der Quickline Handball League.

Playoff-Stand: 2:2

Top-Torschützen: Cédrie Tynowski (7, PFA), David Fricker (6, OTM), Noam Leopold (6, PFA)

GCA-HSC

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Wie schon in Spiel 1 der Serie zwischen dem Hauptrunden-Vierten aus dem Aargau und den Fünftplatzierten Zürchern, zog GC Amicitia dem HSC dank einer starken Startphase früh den Zahn. Nach 17 Minuten hiess es in der Sporthalle Hardau 8:2 für die Gastgeber, die den Vorsprung bis zur 25. Minute sogar noch weiter ausbauen konnten (14:5). Bei den Gästen lief im ersten Durchgang kaum etwas zusammen, am Ende standen nur acht eigene Treffer und ein Rückstand von sieben Toren beim Pausenpfiff auf der Habenseite (8:15).

Die Chance zur Aufholjagd wäre zu Beginn der zweiten Halbzeit zum Greifen gewesen, der HSC verpasste es aber die Fehlwürfe und technischen Fehler der Zürcher nachhaltig auszunutzen. Zwar kamen die Aargauer kurzzeitig bis auf fünf Treffer heran, in der 49. Minute war beim 13:24 aus Sicht der Gäste die Saison aber bereits so gut wie gelaufen. Ein 7:0-Lauf brachte Suhr Aarau nochmals etwas in Reichweite von GC Amicitia. Mehr als das 22:26 in der 57. Minute liessen die Gastgeber aber nicht mehr zu. Am Ende siegte Zürich mit 28:23.

Ein entscheidender Unterschied im vierten Duell: Auf der Torhüterposition setzte sich GC Amicitia mehr als deutlich durch. Roman Bachmann wehrte mit seinen 13 Paraden (50%-Quote) mehr Bälle ab, als das HSC-Trio Grazioli, Scheidiger, Marjanac zusammen. Hinzu kam, dass der Wiedergenesene Paul Bar drei von fünf Siebenmeter halten konnte. 

GC Amicitia sicherte sich unter dem Strich verdientermassen das Halbfinal-Ticket. Im Duell zweier von Verletzungen geplagter Teams, hatten die Zürcher die besseren Spieler und letztlich auch das in der Breite besser besetzte Kader, um den HSC Suhr Aarau auszuschalten. Nächster Gegner von GC Amicitia sind nun die Kadetten Schaffhausen.

Playoff-Stand: 3:1 für Zürich

Top-Torschützen: João Ferraz (7/1, HSC), David Hrachovec (6/3, GCA), David Poloz (6, GCA), Marijan Maric (6, GCA).

Quelle: Matthias Schlageter (Text), Martin Deuring (Bild)

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