SPAR Premium League: Ausgangslage vor dem Saisonendspurt

SPAR Premium League  •  12.04.2022

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Die Meisterschaft in der SPAR Premium League biegt langsam aber sicher auf die Zielgeraden ein. In allen drei Leistungsklassen stehen die Entscheidungen unmittelbar bevor. In der Finalrunde der SPL1 kämpfen noch drei Teams um den Einzug ins Playoff-Finale, in der Auf-/Abstiegsrunde kristallisiert sich ein Zweikampf um ein SPL1-Ticket heraus. Völlig offen ist noch der Kampf um den Klassenerhalt in der SPL2.

SPL1 Finalrunde

In der Pole Position um den Einzug in das Playoff-Finale steht vier Runden vor Ende der Finalrunde der LK Zug. Die Titelverteidigerinnen sind pünktlich zum Saisonhöhepunkt auf ihrem Leistungsmaximum und beeindrucken derzeit mit acht Siegen aus acht Finalrundenspielen. Entsprechend deutlich ist ihr Vorsprung auf Rang 3 (acht Punkte) und der Einzug ins Finale reine Formsache.

Als Hauptrundensieger gestartet, gerieten die Spono Eagles zum Start der Finalrunde gehörig aus dem Tritt. Nach vier Niederlagen aus den ersten sechs Spielen war nicht nur die Tabellenführung futsch, sondern auch Trainer Fabio Madia weg. Ex-Coach Urs Mühlethaler ist seitdem wieder an der Seitenlinie und die Resultate stabilisierten sich.

Eine Schwächephase kostete Rekordmeister LC Brühl eine bessere Ausgangsposition im Kampf um Rang 2. Nur ein Sieg aus den letzten sechs Spielen bedeutet, dass die St. Gallerinnen das Playoff-Finale nicht mehr aus eigener Kraft erreichen können. Brühl ist auf Schützenhilfe und Ausrutscher von Spono angewiesen.

Keine Chance mehr auf die Finalserie hat Yellow Winterthur, dennoch überzeugen die Eulachstädterinnen mit gutem Handball und erweisen sich als schwer zu knackende Nuss für die Top 3 der Liga.

SPL1/SPL2 Auf-/Abstiegsrunde

Die zwei Herausforderer aus der SPL2, der HC Arbon und die SG HV Olten, sind unterschiedlich unterwegs. Während für Arbon die Duelle mit den vier SPL1-Teams bislang viel Lehrreiches aber keine Punkte einbrachte, schnuppert Olten noch am anvisierten Aufstieg. Am ehesten überholbar ist dabei momentan GC Amicitia Zürich. Im ersten Direktduell trennte man sich unentschieden, vier Spieltage vor dem Saisonende liegen nur zwei Punkte zwischen den Solothurnerinnen und der Zürcherinnen, wobei Zürich in einem noch ausstehenden Nachholspiel weiter davonziehen könnte.

Die weiteren SPL1-Vertreter in der Auf-/Abstiegsrunde, DHB Rotweiss Thun, der HSC Kreuzlingen und der HV Herzogenbuchsee, sind nach sechs von zehn Runden auf dem besten Weg ohne grosse Schwierigkeiten den Klassenerhalt zu erreichen. Die beste Ausgangsposition hat dabei aktuell Rotweiss Thun, denen nur noch ein Sieg zum Ligaerhalt fehlt.

SPL2 Abstiegsrunde

Ohne Druck in die abschliessenden vier Duelle können die Reserveteams von Spono und Zug gehen. Beide haben bereits genug Punkte gesammelt, so dass keine Abstiegsgefahr mehr besteht. Auf gutem Weg in Richtung Klassenerhalt ist auch die Zweitmannschaft des LC Brühl, die sechs Punkte vor dem einzigen Abstiegsplatz liegt. Wesentlich angespannter ist die Lage bei den drei weiteren Teams in der Abstiegsrunde. Aufsteiger HSG Aargau Ost hat 15 Punkte auf der Habenseite, die HSG Leimental 14 und das momentane Schlusslicht BSV Stans zwölf.

Eine Mannschaft wird Ende der Saison den Weg in die 1. Liga antreten müssen. Dort messen sich derzeit sechs Teams um den freiwerdenden Platz in der SPL2. Aussichtsreichster Kandidat für einen Aufstieg ist US Yverdon. Auch die SG ATV/KV Basel hat noch Aussenseiterchancen.

Quelle: Matthias Schlageter (Text), Marco Ellenberger (Bild)

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