SPAR Premium League • 13.12.2022
In der höchsten Schweizer Frauenliga bleibt es weiterhin spannend. Im Berner Derby behält der HV Herzogenbuchsee knapp die Oberhand und sichert sich damit den zwischenzeitlich vierten Platz. Yellow lockt zahlreiche Zuschauer*innen in die AXA Arena, Brühl muss sein Spiel am Wochenende kurzfristig absagen.
Das Derby zwischen dem HVH und dem DHB Thun gestaltet sich als äusserst spannende Partie. Die Thunerinnen starten im Angriff mit viel Druck und Torfrau Natalia Krupa angelt sich einige Bälle. Dann verlieren die Frauen vom HV Herzogenbuchsee nach 20 Minuten den Anschluss und Thun kann mit sieben Toren davon ziehen.
In der zweiten Hälfte startet der HV Herzogenbuchsee die Aufholjagt und in der 47. Spielminute trifft Irina Roth zum Ausgleichstreffer. Danach kann das Team von Alex Milosevic sogar jeweils mit einem oder zwei Toren in Führung gehen. Nach Ablauf der Spielzeit steht es 27:26 für Buchsi, Lea Siegenthaler versenkt den direkten Freistoss, der den Thunerinnen noch ein Unentschieden gebracht hätte, nicht und damit gehen die beiden Zähler nach Herzogenbuchsee.
Yellow kündigte bereits vor einigen Wochen an: «Wir wollen 500 Zuschauerinnen und Zuschauer in die Halle holen!» Dafür setzte der Verein nicht wie üblich auf eine der drei Eulachhallen, sondern wich in die moderne AXA Arena aus, wo Pfadi Winterthur üblicherweise vor durchschnittlich 1300 Fans seine Heimspiele austrägt.
Im Spiel gegen die amtierenden Schweizermeisterinnen Spono Eagles muss sich Yellow Winterthur dann aber geschlagen geben. Die Held*innen des Tages sind aber die 500 Fans in der Winterthurer Arena. Sie bringen ordentlich Stimmung in dieses Spitzenspiel. Für den Schweizer Frauenhandball bleibt zu hoffen, dass sich dies möglichst oft wiederholt.
Letzte Woche noch sagte der LC Brühl das Spiel gegen den HSC Kreuzlingen aufgrund einer Krankheitswelle ab. Gleich sieben Spielerinnen standen dem LCB wegen Krankheitssymptomen nicht zur Verfügung.
Nun steht am Mittwoch gleich das Spitzenduell gegen die Spono Eagles an. Titelverteidiger Spono führt die Tabelle derzeit mit 13 Punkten aus acht Spielen an. Brühl liegt zwei Zähler dahinter, hat aber auch ein Spiel weniger bestritten. Beide Teams konnten bislang fünf (Brühl) bzw. sechs (Spono) Partien für sich entscheiden. Zudem spielten beide Equipen bislang jeweils einmal unentschieden und kassierten je eine Niederlage. Im direkten Aufeinandertreffen hatte zuletzt zweimal Spono knapp gewonnen.
Auch wenn die Spielerinnen vom LC Brühl nach und nach zurückkehren, lässt sich nur schwer abschätzen, ob das zweifelsohne grosse Leistungsvermögen am Mittwochabend schon wieder komplett abgerufen werden kann. Auch ist für Cheftrainer Nicolaj Andersson noch nicht mit letzter Sicherheit klar, wer schlussendlich am Mittwoch in der Kreuzbleiche auflaufen kann.
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