Nationalteams Nachwuchs • 15.07.2022
Die U20 Nationalmannschaft der Schweiz steht in den Startlöchern für die EHF Championship. Die Junioren von Cheftrainer Marcel Tobler wollen das Turnier im bulgarischen Varna gewinnen und sich damit die Tür zur U21 WM weiter offenhalten. Die Endrunde startet am Samstag, 16. Juli. Der erste Einsatz der Schweizer ist dann am Sonntag, 17. Juli, um 16 Uhr gegen die Ukraine.
Via Wien geht es für die U20 Juniorennationalspieler und ihren Staff am Freitag ins bulgarische Varna. Dort treten die Schweizer in den kommenden Tagen an der EHF Championship an und messen sich mit neun weiteren Teams an der zweiten von zwei diesjährigen europäischen Endrundenturnieren.
Die Schweizer Gegner
In Gruppe B bekommen es die Schweizer mit anspruchsvollen Gegnern zu tun. Mit Nordmazedonien, Rumänien, der Ukraine und dem Kosovo warten spannende Duelle auf die Eidgenossen. Gruppe A der Championship liest sich auf dem Papier mit den Teilnehmern Israel, Litauen, Griechenland, Grossbritannien und Luxemburg einfacher. Speziell mit Nordmazedonien haben die Schweizer noch eine Rechnung offen, verloren sie doch äusserst unglücklich an der U19 Championship gegen die Südosteuropäer.
Das Schweizer Team
Das Kader der Schweizer ist unverändert zum Team, das sich Ende Juni an der Airport Trophy mit den Spitzenteams und EM-Teilnehmer Spanien, Frankreich und Deutschland duellierte und sehr ansprechende Ansätze zeigte. Angeführt wird die Mannschaft vom Berner Felix Aellen. Ein Grossteil des Teams war in der letzten Saison fester Bestandteil in ihren Teams in der Quickline Handball League, so auch das Torhüter-Duo Roman Bachmann (GC Amicitia Zürich) und Jannis Scheidiger (HSC Suhr Aarau), Rückraumspieler Jann Bamert (GC Amicitia), Flügel Noam Leopold (Pfadi Winterthur) und Kreisläufer Joel Willecke (HSC Suhr Aarau). Der einzige namenhafte Ausfall ist Gian Attenhofer, der jedoch bereits seit längerer Zeit wegen einer Knieverletzung nicht zur Verfügung steht.
Das sagt der Trainer
Nationaltrainer Marcel Tobler blickt optimistisch und mit einem klaren Ziel auf die bevorstehende Championship: "Wir möchten das Turnier gewinnen und damit auch weiter im Rennen um einen WM-Startplatz bleiben", so der Schweizer Cheftrainer. Der Cheftrainer ist zufrieden mit der Vorbereitung seiner Mannschaft: "In der Zeit, in der wir bis jetzt zusammen waren, haben wir taktisch, spielerisch und auch als Team gute Fortschritte erzielt. Die Vorbereitung lief bisher absolut nach Plan und wir reisen mit einem guten Gefühl nach Bulgarien."
Positiv ist für Tobler zudem, dass sein Team am ersten Spieltag spielfrei hat. "Das ermöglicht es uns, die Gegner mit ihren tatsächlichen Kadern und ganz aktuell im Wettkampfgeschehen zu beobachten. Klar gibt es Videomaterial zur Vorbereitung, aber wer dann schlussendlich bei den Teams tatsächlich aufläuft, ist nicht immer klar. Für uns als Staff ist der freie erste Spieltag somit definitiv etwas Gutes."
Das Turnier
Die Gruppenphase mit vier Spielen findet zwischen dem 16. und 21. Juli statt. Am Wochenende des 23. und 24. Juli finden dann die Platzierungsspiele sowie das Halbfinal und das Endspiel statt. Alle Spiele des Turniers können auf EHF TV als Livestream verfolgt werden.
Die Konstellation der beiden Championships in Bulgarien will es, dass die Sieger sich in einigen Monaten noch mit den schwächsten Teams der aktuell stattfindenden EM um zwei WM-Tickets messen werden. Tschechien ist als Sieger der ersten Championship bereits für die Ausscheidungsspiele qualifiziert. Die Schweiz strebt nun das zweite Ticket in Richtung WM-Playoffs an. Somit hält nur der Turniersieg die WM-Hoffnungen am Leben. So oder so wollen die Schweizer aber eine gute Leistung mit den entsprechenden Ergebnissen abliefern.
Zum Auftakt messen sich die Schweizer hierfür am Sonntag, 17. Juli, um 16 Uhr mit der Ukraine (live auf EHF TV).
Sonntag, 17. Juli, 16 Uhr: Schweiz - Ukraine
Montag, 18. Juli, 18 Uhr: Schweiz - Rumänien
Mittwoch, 20. Juli, 12 Uhr: Schweiz - Kosovo
Donnerstag, 21. Juli, 14 Uhr: Schweiz - Nordmazedonien
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