Werner Bösch wechselt vom HSC Kreuzlingen in die Bundesliga

Quickline Handball League  •  01.02.2022

Werner Bösch

Der HSC Kreuzlingen und Werner Bösch haben sich darauf geeinigt, den erst kürzlich verlängerten Vertrag per Ende dieser Saison wieder aufzulösen. Der 35-jährige Vorarlberger wechselt als neuer Cheftrainer zu den Frauen der TuS Metzingen in die 1. Bundesliga.

Eigentlich hatten sich der Kreuzlinger Sportchef Heiko Grimm und Cheftrainer Werner Bösch darauf geeinigt, den Ende dieser NLB-Saison auslaufenden Zweijahres-Vertrag zu verlängern. Aufgrund der sportlichen Resultate – der HSCK liegt nach sechs Siegen in Serie aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz – war dieser Schritt nur logisch. Bereits zuvor hatte sich der EHF-Pro-Lizenz-Inhaber bereiterklärt, per sofort zusätzlich die sportliche Leitung bei den SPL1-Frauen zu übernehmen und ab der Saison 2022/23 neben den NLB-Männern auch noch ein Juniorenteam zu trainieren. «Da wir mit der Arbeit von Werner insgesamt sehr zufrieden sind, wollten wir seine Fachkenntnisse natürlich mit zusätzlichen Aufgaben noch mehr für den HSCK nutzen. Deshalb haben wir ihm ein umfangreicheres Jobpensum angeboten», betont Grimm. Die entsprechenden Verträge wurden unterschrieben.

Wunsch entsprochen

Überraschend trat Werner Bösch aber wenig später mit der Bitte an die Verantwortlichen heran, seinen Vertrag per Ende dieser Saison 2021/22 wieder aufzulösen. Der 34-Jährige hatte ein attraktives Angebot von der TuS Metzingen erhalten, um dort als Cheftrainer das 1. Bundesliga-Frauenteam zu übernehmen. Die Baden-Würtembergerinnen spielen seit der Saison 2012/13 in der Profiliga und sind aktuell auf dem dritten Tabellenplatz klassiert. «Auch wenn wir definitiv gerne mit Werner Bösch weitergearbeitet hätten, haben wir seinem Wunsch entsprochen», sagt Grimm. Man habe sich dann auch zeitnah mit den Verantwortlichen des Bundesligisten über die Modalitäten der Vertragsauflösung einigen können.

Der HSCK könne nachvollziehen, so Grimm, dass Bösch diese Chance nutzen wolle, als Cheftrainer in einem Club mit professionellen Strukturen tätig zu sein. Der Vorarlberger ersetzt bei Metzingen (20 km südlich von Stuttgart) nach zweieinhalb Saisons die aktuelle Cheftrainerin Edina Rott. Die 50-jährige gebürtige Ungarin erreichte mit den «Tussies» zweimal den dritten Schlussrang. Rott ist zweifache Mutter und Ehefrau des Managers, der auf der Club-Website meint: «Auch ich bin froh, wenn die Themen Manager und Trainer nicht dauerhaft in einem Haushalt diskutiert werden.» Ausserdem wolle man mit der Verpflichtung eines neuen Trainers auch neue Impulse setzen.

Weiter Vollgas in Kreuzlingen

Vor seinem Wechsel zur TuS Metzingen im Juni will Werner Bösch nun aber erst einmal die Kreuzlinger NLB-Männer auf Erfolgskurs halten und wenn möglich in den Playoff-Final führen. Derzeit belegt der HSCK den dafür notwendigen zweiten Tabellenplatz. Dazu wird Bösch auch die Kaderplanung der SPL1-Frauen für die Saison 2022/23 weiter vorantreiben. «Wir sind überzeugt, dass wir unsere Ziele in dieser Saison zusammen mit Werner erreichen werden und sein Fokus bis zu seinem letzten Arbeitstag auf dem HSC Kreuzlingen bleibt», so Grimm. Gleichzeitig habe der HSCK die Suche nach einem geeigneten Nachfolger bereits starten können.

Quelle: HSC Kreuzlingen (Text), Mario Gaccioli (Bild)

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