U17-EM: Zwei Siege zum Abschluss – Baumann EM-Topskorerin!

Nationalteams Nachwuchs  •  06.08.2023

Schweizerinnen in Montenegro an U17-EM auf Platz 13

Die Schweiz beendet die U17-Europameisterschaft der Frauen in Montenegro auf Rang 13. In den Platzierungsspielen am Freitag und Samstag gegen Nordmazedonien und Portugal feiert sie zum Abschluss zwei knappe und wichtige Siege.

Siege über Nordmazedonien und Portugal

Die U17-EM der Frauen ist für die Schweiz versöhnlich zu Ende gegangen. Sowohl Nordmazedonien als auch Portugal zwingt man in den Platzierungsspielen in die Knie und sichert sich so Abschlussrang 13. Somit ist klar: Findet die WM im kommenden Jahr in einem der Länder statt, welche sich dieses Jahr auf Rang 1-12 klassiert haben, fährt das Team von Jürgen Fleischmann nächsten Sommer doch noch an die WM. 

Die Nordmazedonierinnen werden am Freitag aber zu einer echten Knacknuss für die Schweizerinnen. Noch in der 51. Minute liegt die Schweiz mit drei Toren hinten, dank einer Willensleistung kämpft man sich aber zum 29:29 zurück. Es ist schliesslich die 11-fache Torschützin Era Baumann die mit ihrem Treffer 6 Sekunden vor Schluss das Spiel für die Schweiz entscheidet (32:31-Sieg). Jürgen Fleischmann: «Das war eine harzige Sache und kein schönes Spiel. Aber auch solche Partien musst du gewinnen.»

So spielt man am Samstag gegen Portugal um Abschlussrang 13. Zu Beginn hält Best Player und Torwartfrau Seraina Kuratli die Schweiz im Spiel. Nach der Pause und einem Zwei-Tore-Rückstand kommen die Schweizerinnen mit verbesserter Abwehr und grösserem Laufpensum zurück auf die Platte, spielen sich eine Vier-Tore-Führung heraus, die sie am Ende souverän verwalten und so einen 25:23-Sieg feiern. 

Jürgen Fleischmann zieht danach sein Turnierfazit: «Ziel waren schon die Top 8. Und wir waren ja auch wirklich nahe dran. Leider ist unser Einbruch gegen Schweden (Niederlage nach 9-Tore-Führung) zur grossen Hypothek geworden, auch in der Zwischenrunde. Es ist aber schön, dass sich das Team noch einmal fangen konnte und zwei Siege zum Abschluss feierte. Wir sind müde, haben aber Charakter gezeigt und eine Menge gelernt.» 

Platzierungsspiele

Schweiz-Nordmazedonien 32:31 (15:14)
Schweiz:
Kuratli (6 Paraden), Osterwalder Z.(3); Emmenegger N. (1 Tor), Usik (2), D'Ambrosio, Manduca (1), Erni J., Simova (2), Oberholzer (1), Osterwalder N. (3), Baumann (11), Brunett (3), Grüring (6), Acklin, Käser, Dähler (2). 

Schweiz-Portugal 25:23 (14:15)
Schweiz: Kuratli (6 Paraden, 1 Tor), Osterwalder Z.(3 Paraden); Emmenegger N. (3 Tore), Usik (2), D'Ambrosio, Manduca, Erni J., Simova, Oberholzer (3), Osterwalder N. (2), Baumann (9), Brunett (3), Grüring (1), Acklin (1), Käser, Dähler. 

Era Baumann ist U17-EM-Topskorerin!

Era Baumann ist Topskorerin der U17-EM

Eine besondere Ehre wird Era Baumann am Sonntagabend zu teil. Nachdem auch der Final der U17-EM über die Bühne gegangen ist (Frankreich besiegt Dänemark mit 24:19) steht die junge Schweizerin definitiv als Topskorerin des Turniers fest. Baumann gelingen in den sieben Partien satte 55 Tore. Alleine 20 Treffer erzielt die Spielerin der CONCORDIA Handball Akademie am Wochenende gegen Nordmazedonien und Portugal. Die Ungarin Virag Fazekas, die ihr mit 49 Toren noch am nächsten kommt, verweist sie somit klar auf Platz 2. 

Schweiz-Tschechien 27:31

Schweiz U17 Niederlage Tschechien EM

Nach der 27:31-Niederlage gegen Tschechien vom Mittwoch geht es für die Schweiz an der U17-EM nun noch um Abschlussrang 13. Dieser ist darum wichtig, weil er für eine WM-Qualifikation vom nächsten Sommer reichen könnte, was bei Rang 14-16 nicht der Fall ist. Vorausgesetzt, der Gastgeber der nächsten WM ist unter den Top12 klassiert.

Im Spiel gegen Tschechien erleidet die Schweiz einen kleinen Einbruch nach der Pause, kämpft sich dann noch einmal bis auf ein Tor heran, kann das Spiel aber nicht mehr drehen. Trainer Jürgen Fleischmann: «Wir haben den Tschechinnen zu viele Freiheiten in der Defensive gelassen und kassieren dann zu viele Gegentore. Im Angriff waren wir zu schwach, um diese Hypothek korrigieren zu können. Zudem haben wir 23 technische Fehler gemacht, das ist zu viel.»

Fleischmann muss gegen Tschechien wegen Verdacht auf eine Hirnerschütterung auf Joline Erni verzichten. Era Baumann glänzt derweil als 9-fache Torschützin, Lenka Simova wird zur Best Playerin ausgezeichnet auf Seiten der Schweiz. 

Am Donnerstag ist an der U17-EM in Montenegro spielfrei. Weiter geht es am Freitag um 13.30 Uhr gegen Nordmazedonien (live auf EHF TV), am Samstag folgt dann je nach Ausgang der Freitagspartien der abschliessende Vergleich mit Portugal oder Island. Dann kennen die Schweizerinnen ihren Abschlussrang. 

Schweiz-Tschechien 27:31 (12:15)
Schweiz:
Kuratli (6 Paraden), Osterwalder Z.(2); Emmenegger N., Usik (2 Tore), D'Ambrosio (5), Manduca, Erni J., Simova (5), Oberholzer, Osterwalder N. (2), Baumann (9), Brunett (1), Grüring (2), Acklin, Käser, Dähler (1). 

INTERMEDIATE GRUPPE III

Schweden-Schweiz 31:30
Tschechien-Island 28:20

Schweiz-Island 25:21
Schweden-Tschechien 27:30

Tschechien-Schweiz 31:27
Island-Schweden 23:34

1. Tschechien 3/6
2. Schweden 3/4
3. Schweiz 3/2
4. Island 3/0

Weitere Spiele

  • Schweiz-Nordmazedonien, Freitag 13.30 Uhr
  • Schweiz-Island/Portugal, Samstag 11.15 Uhr / 13.30 Uhr

Schweiz-Island 25:21

Schweizer Sieg über Island in Montenegro

Die Schweizer U17 feiert an den diesjährigen Europameisterschaften im vierten Spiel den zweiten Sieg. Nach dem hauchdünnen Verpassen der Hauptrunde geht es für das Team von Trainer Jürgen Fleischmann fortan um die Abschlussränge 9-16. Am Mittwochnachmittag geht es gegen Island und die jungen Schweizerinnen zeigen, dass sie die Enttäuschung nach einem Tag Pause gut weggesteckt haben. Nach harzigem Start ist es Stella D'Ambrosio, die die Schweiz kurz vor der Pause mit 13:12 in Führung bringt. Diesen Vorsprung verspielt man in der zweiten Halbzeit zwar wieder, mit fünf Toren in Serie von Erni, Brunett, Osterwalder, Emmenegger und Baumann vom 16:18 zum 21:18 biegen die Schweizerinnen dann aber doch noch auf die Siegesstrasse ein. Zur Best Playerin wird die Spiel-Topskorerin ernannt: Yara Ladina Brunett gelingen sechs Treffer.

Jürgen Fleischmann: «Wir hätten Möglichkeiten für einen viel höheren Sieg gehabt, lassen in der Offensive aber zu viele Chancen liegen. Da sind wir noch zu wenig abgezockt. Die Defense funktioniert aber gut, Kompliment auch an unsere Torhüterin Seraina Kuratli mit 17 Paraden.»

In der Intermediate-Gruppe B ist somit vor dem abschliessenden Spieltag alles möglich. Die Schweiz liegt momentan auf dem dritten Platz. Schafft sie noch den Sprung auf Rang 2, spielt sie am Freitag und Samstag um die Abschlussränge 9-12, ansonsten um die Plätze 13-16. Schon am Mittwoch um 15.45 Uhr (live auf EHF TV) warten die Tschechinnen als nächster Gegner. 

Schweiz-Island 25:21 (13:12)
Schweiz:
Kuratli (17 Paraden, 1 Tor), Osterwalder Z.; Emmenegger N. (1 Tor), Usik (1), D'Ambrosio (1), Manduca, Erni J. (2), Simova (1), Oberholzer, Osterwalder N. (4), Baumann (5), Brunett (6), Grüring (2), Acklin, Käser, Dähler (1). 

INTERMEDIATE GRUPPE III

Schweden-Schweiz 31:30
Tschechien-Island 28:20

Schweiz-Island 25:21
Schweden-Tschechien 27:30

1. Tschechien 2/4
2. Schweden 2/2
3. Schweiz 2/2
4. Island 2/0

Mittwoch, 15.45 Uhr: Schweiz-Tschechien (live auf EHF TV)
Mittwoch, 13.30 Uhr: Island-Schweden (live auf EHF TV)

Schweiz-Kroatien 19:27

U17-EM: Schweiz unterliegt Kroatien

Die Schweiz verpasst an der U17-EM 2023 den Vorstoss in die Hauptrunde. Im abschliessenden Spiel gegen starke Kroatinnen bleibt man chancenlos. Trainer Jürgen Fleischmann: «Wir haben auch in dieser Höhe verdient verloren. Für einen Sieg hätten wir das berühmt-berüchtigte ideale Spiel müssen. In der Partie drin haben wir dann zu viele Chancen liegen gelassen. Wir versuchten aber, so lange wie möglich dranzubleiben. Mit Fortdauer der Partie wurde das zunehmend schwierig.»

Nie liegt man gegen Kroatien in Führung. Vor allem in der ersten Halbzeit lassen sich die Schweizerinnen aber nie abschütteln, kommen mehrmals bis auf ein Tor heran. Auf die erstmalige Vier- und Fünf-Tore-Führung der verlustpunktlosen Kroatinnen hat die Schweiz dann aber keine Antwort mehr. Als Best-Playerin auf Schweizer Seite wird Alexandra Usik ausgezeichnet. 

Mit einem Sieg und zwei Niederlagen schliesst das junge Schweizer Team die Gruppe B auf Rang 3 ab. Ärgerlich ist das, weil sich Serbien noch auf Rang 2 vorkämpft und mit nur zwei Punkten den Vorstoss in die Hauptrunde schafft. Die Serbinnen haben die Schweizerinnen am Donnerstag noch bezwungen. Das Zünglein an der Waage spielt am Ende aber das Schweden-Spiel, welches man trotz zwischenzeitlicher deutlicher Führung noch verloren hat. So weisen Serbien, die Schweiz und Schweden am Ende alle zwei Punkte auf. Die Serbinnen sind weiter, weil sie in den Direktbegegnungen das beste Torverhältnis aufweisen.

Jürgen Fleischmann: «Es ist nun halt bitter, dass wir einerseits wegen ein paar Toren die Hauptrunde verpassen. Und andererseits auch, dass wir die Niederlage gegen Schweden nun mitnehmen müssen. Aber wir hauen gegen Tschechien und Island alles rein.» Dies sind nämlich die beiden Gegnerinnen in der "Intermediate Round". 

Kroatien - Schweiz 27:19 (13:10)
Schweiz: Kuratli (1 Parade), Osterwalder Z. (8); Emmenegger N. (1 Tor), Usik (3), D'Ambrosio (1), Manduca (2), Erni J. (2), Simova (2), Oberholzer, Osterwalder N. (2), Baumann (4), Brunett (1), Grüring (1), Acklin, Käser, Dähler. 

VORRUNDENGRUPPE B

Kroatien-Schweden 34:26
Schweiz-Serbien 23:21

Schweden-Schweiz 31:30
Serbien-Kroatien 20:30

Schweden-Serbien 20:28
Kroatien-Schweiz 27:19

1. Kroatien 3/6
2. Serbien 3/2
3. Schweiz 3/2
4. Schweden 3/2

Die Schweiz spielt nun um die Abschlussränge 9-16. In ihre "Intermediate Round"-Gruppe III nimmt sie das Resultat gegen Schweden (30:31-Niederlage) mit. Die anderen beiden Gegnerinnen sind die Dritt- und Viertplatzierten der Vorrundengruppe A, nämlich Tschechien und Island. 

INTERMEDIATE GRUPPE III

Schweden-Schweiz 31:30
Tschechien-Island 28:20

1. Tschechien 1/2
2. Schweden 1/2
3. Schweiz 1/0
4. Island 1/0

Weitere Spiele

  • Dienstag, 8. August 15.45 Uhr: Schweiz-Island (live auf EHF TV)
  • Mittwoch, 9. August 15.45 Uhr: Tschechien-Schweiz (live auf EHF TV)

Schweiz - Schweden 30:31

U17-EM: Niederlage in Montenegro gegen Schweden

Im zweiten Spiel an der U17-EM müssen die Schweizerinnen ihre erste Niederlage einstecken. Und es wäre wohl eine vermeidbare gewesen. Denn: Das junge Team verspielt in Podgorica nach einer starken Startphase einen Neun-Tore-Vorsprung. Es sind 27 Minuten gespielt, als Nora Emmenegger auf 17:8 für die Schweiz stellt. man ärgert die Favoritinnen aus Skandinavien gewaltig. Doch diese finden noch vor dem Seitenwechsel besser in die Spur, können auf 11:17 verkürzen - und kaufen fehleranfälligen Schweizerinnen in der zweiten Halbzeit den Schneid ab. Schon in der 41. Minute muss das Team von Trainer Jürgen Fleischmann den 20:20-Ausgleich hinnehmen. Dann fängt sich die Schweiz, es folgt ein spannender Schlagabtausch, in welchem Schweden am Ende mit 31:30 die Nase vorn hat. Als Best-Player wird Torhüterin Seraina Kuratli ausgezeichnet, die insbesondere in der ersten Halbzeit hext. Am Ende lässt sie sich 13 Paraden und ein Tor notieren. 

Trotz der ärgerlichen Niederlage ist für die Schweiz an der U17-EM weiterhin alles drin. Nach zwei Spieltagen liegt man punktgleich mit Schweden auf Rang 2, Kroatien weist das Punktemaximum auf. Im abschliessenden Gruppenspiel geht es am Sonntag um 15.45 gegen die Kroatinnen, Schweden misst sich mit Serbien. 

Schweiz-Schweden 30:31 (17:11)
Schweiz: Kuratli (13 Paraden, 1 Tor), Osterwalder Z.; Emmenegger N. (4 Tore), Usik (1), D'Ambrosio, Manduca (2), Erni J. (4), Simova, Oberholzer, Osterwalder N (1). (2), Baumann (9), Brunett (3), Grüring (3), Acklin, Käser, Dähler (2). 

GRUPPE B

Kroatien-Schweden 34:26
Schweiz-Serbien 23:21

Schweden-Schweiz 31:30
Serbien-Kroatien 20:30

1. Kroatien 2/4
2. Schweiz 2/2
3. Schweden 2/2
4. Serbien 2/0

Sonntag, 6. August, 13.30 Uhr: Schweden - Serbien (live auf EHF TV)
Sonntag, 6. August, 15.45 Uhr: 
Schweiz - Kroatien (live auf EHF TV)

Die Teams auf den Tabellenrängen 1 und 2 ziehen in die Hauptrunde ein. Die Dritt- und Viertplatzierten spielen die Abschlussränge 9-16 aus. 

 

Schweiz - Serbien 23:21

U17-EM: Vor dem Serbien-Spiel

Die Schweiz erfüllt in Podgorica die Pflicht. Als Favoritinnen in die Partie gegen Serbien gestartet schauen am Ende ein Sieg und somit zwei Punkte zum Start heraus. Die Schweizerinnen kommen gut in die Partie, lassen besonders in der Startviertelstunde in der Defensive dank guter Deckungsarbeit und Torhüterinnen-Spiel nur wenig zu. Gegen vorne geht ab Minute 20 der Zug aber verloren, die Chancenauswertung ist ungenügend. Kurz vor der Pause fängt man sich aber und wechselt mit einem 13:8 die Seiten. 

Der Beginn der zweiten Halbzeit geht in die Hose. Es ist viel Hektik im Spiel, die Schweiz fängt beinahe den Ausgleich, kann den Deckel nicht zu machen. Am Ende bringt man den 23:21-Sieg aber doch einigermassen sicher über die Ziellinie. Als Best Player wird Era Baumann ausgezeichnet, sie ist mit 8 Toren auch Topskorerin der Schweiz. 

Trainer Jürgen Fleischmann zieht folgendes Fazit: «Die zwei Punkte zum Start sind wichtig, es ist aber eine Partie, die wir eigentlich mit 6-7 Toren Unterschied gewinnen müssten. Nach einem guten Start unterlaufen uns zu viele technische Fehler und Strafen, in der Offensive verschiessen wir viel zu viel. So können wir uns gegen Ende der Partie nicht entscheidend absetzen. Ich bin aber überzeugt, dass wir uns im Spiel gegen die Schwedinnen steigern können. Unsere Chancen sind intakt, auch da etwas zu holen.»

Das angesprochene zweite Gruppenspiel gegen Schweden steigt schon am Freitag (15.45 Uhr, live auf EHF TV). Im anderen Gruppenspiel vom Donnerstag schlägt Kroatien Schweden etwas überraschend deutlich mit 34:26. 

Schweiz-Serbien 23:21 (13:8)
Schweiz: Kuratli (5 Paraden), Osterwalder Z.; Emmenegger N., Usik (2), D'Ambrosio (1), Manduca, Erni J. (1), Simova (1), Oberholzer, Osterwalder N. (2), Baumann (8), Brunett (3), Grüring (5), Acklin, Käser, Dähler. 

GRUPPE B

Kroatien-Schweden 34:26
Schweiz-Serbien 23:21

1. Kroatien 1/2
2. Schweiz 1/2
3. Schweden 1/0
4. Serbien 1/0

Freitag, 4. August, 15.45 Uhr: Schweden - Schweiz
Sonntag, 6. August, 15.45 Uhr: Schweiz - Kroatien

Die Teams auf den Tabellenrängen 1 und 2 ziehen in die Hauptrunde ein. Die Dritt- und Viertplatzierten spielen die Abschlussränge 9-16 aus. 

Vorschau

SUI U17 in Montenegro EM

Einen Monat nach der U19-EM sind nun die zwei Jahre jüngeren Schweizerinnen an der Reihe. In der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica findet vom 3. – 13. August die U17-EM der Frauen statt.

Trainer Jürgen Fleischmann ist vor dem Startspiel gegen Serbien (Donnerstag, 15.15 Uhr live auf EHF TV) guten Mutes. «Die Vorbereitungstage in Schaffhausen waren gut und vor drei Wochen konnten wir in Lübeck einen wichtigen Sieg gegen Deutschland feiern.» Im Anschluss an das Camp in Schaffhausen reist das Schweizer Team am Nationalfeiertag nun via Wien nach Montenegro.

Dort gilt es am Donnerstagnachmittag ein erstes Mal ernst. Auf die Schweizerinnen warten im Auftaktspiel der Gruppe B die Altersgenossinnen aus Serbien. Fleischmann: «Unser Ziel ist die vordere Turnierhälfte und somit mindestens Rang 2 in unserer Gruppe. Wollen wir das erreichen, müssen wir Serbien in jedem Fall schlagen. Der Fokus liegt darum voll und ganz auf dieser ersten Partie.»

Die Schweiz rechnet sich im Auftaktspiel gute Chancen aus, allerdings weiss man nicht genau, wie die Serbinnen antreten werden. Diese waren an den European Open vor einem Jahr nicht dabei, das gegnerische Videostudium hält sich somit in Grenzen. Schon einen Tag später geht es dann gegen die Gruppenfavoritinnen aus Schweden, ehe es am Sonntag zum letzten Vorrundenspiel gegen Kroatien kommt. «Die Kroatinnen sind eine Wundertüte», so Fleischmann. «Im Gegensatz zu den Serbinnen können wir sie in ihren beiden ersten Gruppenspielen studieren – sie aber auch uns.»

Fleischmann ist mit einem 16-Frau-Kader in den Balkan gereist, darunter sechs Spielerinnen aus der CONCORDIA Handball Akademie. Era Baumann ist überdies die einzige Schweizerin, die vor Monatsfrist schon bei der U19-EM in Rumänien dabei war. Rechtzeitig fit geworden ist Brühl-Akteurin Lenka Simova, die noch in Lübeck mit einer Verletzung passen musste.

Das Turnier

Die U17-EM der Frauen wird nach dem exakt gleichen Modus gespielt, wie die U19-EM anfangs Juli. 16 Nationen kämpfen bis Sonntag in vier Vierergruppen um die Ränge 1 und 2. Die acht Teams auf den vorderen Rängen spielen anschliessend um den Turniersieg und die Plätze 1-8 während die Vorrunden-Dritten und -Vierten die Abschlussplätze 9-16 ausspielen. Sämtliche Partien können in der Schweiz via EHF TV live mitverfolgt werden.

Kader

  • Acklin Jessica (HSG Nordwest)
  • Baumann Era (GC Amicitia)
  • Brunett Yara-Ladina (LK Zug)
  • D'Ambrosio Stella (HSG Nordwest)
  • Dähler Luise (Spono Eagles)
  • Emmenegger Nora (Spono Eagles)
  • Erni Joline (GC Amicitia)
  • Grüring Anouk (Club 72 Köniz)
  • Käser Melina (Spono Eagles)
  • Kuratli Seraina (GC Amicitia)
  • Manduca Giuliana (Spono Eagles)
  • Oberholzer Joelle (LK Zug)
  • Osterwalder Noëlle (LK Zug)
  • Osterwalder Zoé (LK Zug)
  • Simova Lenka (LC Brühl)
  • Usik Alexandra (LC Brühl)

Social Media

Der Kanal @suihandballyouth hält die Fans des U19-Nationalteams auf dem Laufenden, was an der Europameisterschaft passiert. 

Quelle: Raphael Bischof

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