U19-EM: Starker 7. Platz für die Schweiz dank Sieg gegen Montenegro

Nationalteams Nachwuchs  •  11.07.2023

Abschluss-Sieg der Schweizerinnen gegen Montenegro an der U19 EM in Rumänien

In ihrem letzten Spiel der U19-Europameisterschaften gewinnen die Schweizerinnen gegen Montenegro mit 37:32 und beenden den Wettbewerb damit auf dem starken 7. Rang.

Schweiz - Montenegro 37:32

Die Schweizerinnen starten gut in ihr letztes Spiel der W19 EHF EURO. Schon nach wenigen Minuten übernehmen sie die Führung und können mit +4 vorlegen. So leicht machen es die Gegnerinnen aus Montenegro der Schweizer Equipe jedoch nicht, nach 18 Minuten trifft Marija Marsenic zum Ausgleich (10:10). Fünf Minuten später folgt dann gar der erstmalige Führungstreffer für Montenegro. Die Schweiz reagiert mit drei schnellen Toren durch Alessia Riner und Yara Mosimann und stellt das Skore bis zum Pausenpfiff wieder zu ihren Gunsten auf 18:16 um.

Die Montenegrinerinnen melden sich nach der Pause stark zurück. Gleich vier Tore gelingen den Gegnerinnen, während die Schweiz überhaupt nicht in das Spiel zurück findet. Sieben Minuten vergehen, bis Annika Lauper den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielt. Das Team von Martin Albertsen bleibt am Ball und lässt sich von der Schwächephase nicht unterkriegen. So ist es Nuria Bucher, welche die Schweiz mit dem verwerteten 7-Meter-Treffer nach 42 Minuten erstmals wieder in Führung bringt (24:23). Dank einer deutlichen Schwächephase aufseiten der Gegnerinnen und einer stark haltenden Torhüterin im Schweizer Kasten zwischenzeitlich auf +4 ausbauen, beibehalten können sie den Vorsprung aber nicht.

In den letzten 10 Minuten schalten die Montenegrinerinnen nochmals einen Gang zu, kommen aber nicht mehr an die Schweiz heran. Albertsens Team gewinnt souverän mit fünf Toren Vorsprung 37:32 gegen Montenegro. Die Auszeichnung zum Player of the match erhält Alessia Riner, sie trifft in der letzten Partie 8 Mal aus 12 Versuchen und trägt damit massgeblich zum Erfolg der Schweiz bei.

Sieben Spiele gegen die besten Teams Europas

Mit dem 37:32-Sieg beenden die Schweizerinnen die EM auf dem hervorragenden 7. Rang und lassen damit Nationen wie Deutschland, Tschechien und Norwegen hinter sich. Während zehn Tagen absolvierten die Spielerinnen insgesamt sieben Matches und konnten sich mit den europäischen Top-Nationen wie Schweden, Frankreich und das Überraschungsteam aus Portugal messen. Für Martin Albertsen, dessen Amt als Schweizer Nationaltrainer und Akademie-Trainer mit der U19-EM zu Ende geht, ist dies ein positiver Abschluss seiner Arbeit.

Montenegro - Schweiz 32:37 (16:18)

Schweiz: Chappuis, Stark; Schlapfer, Suter, Lauper (4), Coker, Emmenegger (5), Erni, Snedkerud (2), Meier (1), Bucher (7), Baumann (1), Schnider, Mosimann (6), Albrecht (3), Riner (8).

Schweiz - Frankreich 29:38

Das Spiel gegen die französischen Nachbarinnen gestaltet sich in den ersten dreissig Minuten auf Augenhöhe, in dem sich keines der beiden Teams dauerhaft absetzen kann. Trotz des ersten Treffers durch Clairebel Coker liegt Frankreich mit schnellen Gegenstössen und einer agil-offensiven Abwehr stets leicht vorne. Dennoch schaffen es die Schweizerinnen, entweder in der zweiten Welle oder durch gutes 1:1 Verhalten, vorne Tore zu schiessen und auf die französischen Treffer zu kontern. Gegen die flinken Abwehrspielerinnen bekunden sie aber in den letzten zehn Minuten vor der Pause mehr und mehr Probleme. Die erste Halbzeit, in der die Torhüterinnen keine tragende Rolle spielen, endet mit einem knappen 16:17-Rückstand. 

Zu Beginn der zweiten Hälfte jedoch findet das Team von Nationaltrainer Martin Albertsen keine Antwort mehr auf das Tempospiel der Französinnen. Während diese 8 Tore in ebensovielen Minuten erzielen, können auf Seiten der Schweizerinnen nur Mia Emmenegger und Océane Meier erfolgreich verwerten, aus dem 16:17 ist ein 18:25 geworden. Das Team zeigt trotz dieser Hypothek eine kämpferische Leistung und gibt sich nicht auf, kann dem Rückstand und der schlussendlich auch körperlichen Überlegenheit der Gegnerinnen aber nichts mehr entgegensetzen. Mit sechs Treffern erhält Clairebel Coker die Auszeichnung als Best Player auf Schweizer Seite.

Schweiz - Frankreich 29:38

Schweiz: Chappuis, Stark; Suter, Lauper (1), Coker (6), Emmenegger (5), Erni, Snedkerud (1), Meier (8), Bucher (4), Baumann (2), Schnider (1), Mosimann, Albrecht, Riner (1). 

Platzierungsspiele 5-8

Fr, Schweden - Montenegro 30:28
Fr, Frankreich - Schweiz 38:29

So, 12 Uhr, Montenegro - Schweiz
So, 14.15 Uhr, Schweden - Frankreich

Schweiz - Rumänien 36:41

Die Schweizerinnen starten gut in die zweite Partie der Hauptrunde. Die Rumäninnen gehen zwar rasch in Führung, doch bereits in der 12. Spielminute erzielt Ursina Schnider den Führungstreffer für das Team von Martin Albertsen (7:6). Die Führung können sie bis zur 16. Minute behalten, bis Mihai vor heimischen Publikum zum Ausgleich (10:10) trifft. In der Verteidigung macht es die Schweizer Equipe den Gegnerinnen zu einfach, doch sie verlieren den Fokus nicht. Das Offensivspektakel wird bei dem Spielstand 20:21 mit dem Pausenpfiff unterbrochen. 

Den Auftakt in die zweite Spielhälfte macht Rumänin Alisia Boiciuc, die Schweizerinnen hingegen finden nach der Pause nicht ins Spiel zurück. So greift Trainer Martin Albertsen bereits in der 32. Spielminute zum Team-Timeout, doch auch danach läuft es im Angriff nicht nach Plan. Beflügelt von den Fans in der Halle ziehen die Gegnerinnen mit +7 davon, obschon Torhüterin Charlotte Chappuis in den ersten 10 Minuten mit 4 Paraden das Abschlusspech im Angriff gutzumachen versucht. Trotz der Leistungssteigerung der Schweizerinnen können sie den Rückstand nicht mehr aufholen. Die Rumäninnen entscheiden das Spiel mit 41:36 für sich und erringen so einen Halbfinalplatz. Als Player of the Match auf Seite der Schweiz wird Toptorschützin Mia Emmenegger ausgezeichnet, ihr gelingen in der Partie 9 Treffer aus 13 Versuchen.

Der Medaillen-Traum ist zwar geplatzt, das Turnier aber nicht vorbei. Die Schweizerinnen spielen am Freitag und Sonntag in den Placement-Matches um die Abschlussränge 5-8. Dort treffen sie zunächst auf die Equipe aus Frankreich, die in der Hauptrunde II den dritten Platz belegen.

Assistenztrainerin Franziska Röthlisberger zum Spiel: "Wir sind gut in die Partie gestartet und haben gut gekämpft. In der zweiten Halbzeit haben die Rumäninnen einen Gang zugelegt und wir haben sie zu stark davonziehen lassen. Diesen Rückstand konnten wir schlussendlich nicht mehr aufholen. Über 40 Tore ist natürlich zu viel und das zeigt uns, dass wir für die kommenden Spiele intensiv an unserer Abwehrarbeit arbeiten müssen. Wir sind stolz auf die Leistung unseres Teams, die schnelle Mitte hat auch heute sehr gut funktioniert und die Laufbereitschaft unserer Flügelspielerinnen ist sehr hoch. Besonders Nuria Bucher hat ihr Können heute unter Beweis gestellt. Alles in allem sind wir zufrieden, die Girls haben Reaktionen gezeigt auf das Spiel von gestern. Die Stimmung in der Halle war super und es war - trotz der Niederlage - ein tolles Erlebnis für uns alle!”, fasst sie zusammen.

Hauptrunde I

Schweiz - Schweden 31:35
Portugal - Rumänien 36:30

Schweiz - Portugal 25:38
Rumänien - Schweden 42:34

Schweiz - Rumänien 36:41
Schweden - Portugal 23:30

1. Portugal 3/6
2. Rumänien 3/4
3. Schweden 3/2
4. Schweiz 3/0

Schweiz - Portugal 25:38

Im ersten der beiden Hauptrunden-Spiele der Schweizerinnen gibts die erste deutliche Niederlage des Turniers. Nach einem frühen 1:5-Rückstand reagiert Trainer Martin Albertsen mit einem Time-Out, sein Team setzt die Inputs gut um und verkürzt auf 4:6. Das junge Team beisst sich rein in die Partie und bleibt bis zum 10:12 in der 22. Minute mit den Favoritinnen aus Portugal in Schlagdistanz. Es folgen die entscheidenden Minuten vor der Pause. Weil man die Portugiesinnen vor allem in der Defensive überhaupt nicht in den Griff kriegt, fängt die Schweiz bis zur Halbzeit noch einmal acht Gegentreffer und liegt da mit 12:20 im Hintertreffen. 

Das körperlich überlegene Portugal denkt auch in Halbzeit zwei nicht daran zurückzustecken und baut seinen Vorsprung kontinuierlich auf zehn Tore und mehr aus. Besonders im Rückraum hat man gegen die gross gewachsenen Luciana Rebelo (8/8) und Constanca Sequeira (8/11) kaum Zugriff und in der Offensive werden schlicht zu viele Möglichkeiten verworfen. Am Ende resultiert so eine deutliche 25:38-Niederlage. Auf Schweizer Seite gelingen Annika Lauper und Nora Snedkerud aus je fünf Abschlüssen je vier Tore. Und: Nuria Bucher kann nach ihrer überstandenen Kopf-Verletzung erstmals mittun. 

Die Medaillen-Chancen der Schweizerinnen sind noch nicht vom Tisch, da Rumänien am Abend die Schwedinnen hoch besiegt. Die Schweiz braucht für einen Halbfinal-Einzug aber einen hohen Sieg über die Rumäninnen (Mittwoch, 18.45 Uhr live auf sprungwurfTV) - gleichzeitig darf Schweden gegen Portugal nicht punkten. 

Trainer Martin Albertsen nach Spielschluss: «Wir haben ganz okay in das Spiel reingefunden, aber viel zu viel verworfen gegen eine starke portugiesische Torfrau. Überdies fanden wir kein Mittel in der Defensiv, die Portugiesinnen waren uns in Muskelmasse und Power überlegen. Dann machen wir zu viele technische Fehler und ziehen so einen schlechten Tag ein. Das kann aber passieren. Schon am Mittwoch geht es weiter.»

Hauptrunde I

Schweiz - Schweden 31:35
Portugal - Rumänien 36:30

Schweiz - Portugal 25:38
Rumänien - Schweden 42:34

MI, 16.30 Uhr: Schweden - Portugal
MI, 18.45 Uhr: Rumänien - Schweiz

1. Portugal 2/4
2. Rumänien 2/2
3. Schweden 2/2
4. Schweiz 2/0

Die Teams auf den Rängen 1 und 2 stehen in den Halbfinals, die Teams auf den Rängen 3 und 4 spielen in Placement Matches die Abschlussränge 5-8 aus. 

Hauptrunde

In der Hauptrunde trifft die Schweiz auf die beiden Nationen auf den Rängen 1 und 2 der Gruppe B. Das Spiel gegen Gruppensieger Schweden (31:35-Niederlage) wird «mitgenommen» und gewertet. Die weiteren Gegner am Dienstag und Mittwoch heissen nun Portugal und Rumänien (alle Spiele im Livestream auf sprungwurfTV). Die Rumäninnen warfen am Sonntagabend die Deutschen aus dem Turnier. Die Übersicht:

Schweiz - Schweden 31:35
Portugal - Rumänien 36:30

DI, 16.30 Uhr: Schweiz - Portugal
DI, 18.45 Uhr: Rumänien - Schweden

MI, 16.30 Uhr: Schweden - Portugal
MI, 18.45 Uhr: Rumänien - Schweiz

1. Portugal 1/2
2. Schweden 1/2
3. Schweiz 1/0
4. Rumänien 1/0

Die Teams auf den Rängen 1 und 2 stehen in den Halbfinals, die Teams auf den Rängen 3 und 4 spielen in Crossmatches die Abschlussränge 5-8 aus. 

 

Schweiz - Kroatien 34:30

Die Schweizerinnen besiegen in Rumänien auch Kroatien

Vor Anwurf wissen die Schweizerinnen: Ein Sieg gegen Kroatien und der Einzug in die Hauptrunde ist fix - egal, wie das Spiel um 14.15 Uhr zwischen den Niederlanden und Schweden ausgeht. Im Spiel selber läuft es zu Beginn aber nicht wie gewünscht. Gegen die flinken Kroatinnen ist die Schweizer Defense oftmals nicht beweglich genug. Kroatien bricht immer wieder durch und schenkt der Schweiz in den ersten 19 Minuten 14 Tore ein. In der Folge fängt man sich ein wenig, trifft vorne auch dank einer überragenden Mia Emmenegger bis zur Pause 18mal und geht mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Halbzeit (18:20). 

Kurz nach der Halbzeit nimmt Trainer Martin Albertsen einen Torhüterinnen-Wechsel vor, bringt Charlotte Chappuis für Claire Hartz. In der Offensive gelingt dank starken Distanzwürfen von Clairebel Coker und einer nun solideren Abwehr erst der Ausgleich und dann die erstmalige Führung zum 23:22. Es ist nun ein Kampfspiel, in welchem die Schweizerinnen die Oberhand behalten. Erst halten sie in Unterzahl einen 25:24-Vorsprung, dann stellen sie nach einer doppelten Überzahl auf 28:25. Näher kommen die Kroatinnen den Schweizerinnen nicht mehr. Abgeklärt bringen sie den zweiten Sieg im dritten Gruppenspiel über die Ziellinie und gewinnen am Ende mit 34:30. 

Somit qualifizieren sich die Schweizerinnen fix für die Hauptrunde und beenden die U19-EM mindestens auf Rang 8 - und das ohne zwei Schlüsselspielerinnen! Nuria Bucher muss auch heute verletzungsbedingt Forfait geben, Emma Bächtiger schaffte es nach einem Kreuzbandriss knapp nicht ins EM-Aufgebot. Ingo Meckes, Chef Leistungssport beim SHV und in Rumänien vor Ort beim Team, ordnet das nächste Ausrufezeichen im Schweizer Handball wie folgt ein: «Der Zusammenhalt und die Moral, welche das junge Team wieder aufs Parkett gelegt hat, ist überragend. In der ersten Halbzeit läuft es in der Verteidigung nicht, in der zweiten Halbzeit verbessert man sich in eben dieser Defense enorm und legt so den Grundstein zum Sieg. Team und Staff sind hier mit Herz und vollem Einsatz dabei. Ich bin glücklich, dass Martin Albertsen mit der Qualifikation für die Hauptrunde nun den Abschluss bekommt, den er verdient.»

Schweiz - Kroatien 34:30 (18:20)
Schweiz: Hartz, Chappuis; Schläpfer, Suter, Lauper (1), Coker (5), Emmenegger (11), Erni, Snedkerud (3), Meier (6), Bucher, Baumann (2), Schnider, Mosimann (2), Albrecht, Riner (4).

Gruppe A

Schweiz-Niederlande 32:27
Schweden-Kroatien 34:16

Schweiz-Schweden 31:35
Kroatien-Niederlande 26:34

Schweiz-Kroatien 34:30
Niederlande-Schweden 14.15 Uhr

1. Schweden 2/4
2. Schweiz 3/4
3. Niederlande 2/2
4. Kroatien 3/0

Schweiz - Schweden 31:35

Schweizerinnen verlieren knapp gegen Schweden

Die Schweizerinnen verlieren ihr zweites Spiel an der U19-EM gegen die gleichaltrigen Schwedinnen knapp mit 31:35.

Das Team von Martin Albertsen erwischt einen starken Start, führt nach fünf Minuten auch dank schnellem Umschaltspiel mit 4:2. Der Vorsprung hätte in der Folge auch höher ausfallen können, allerdings verzeichnet die Schweiz zu diesem Zeitpunkt etwas zu viele Fehlwürfe, die Tore fallen aber sowohl über den Kreis als auch die Flügel. Nach rund einer Viertelstunde dreht Schweden das Spiel, auch weil die Schweizerinnen sich eine doppelte Unterzahl einhandeln. Nach einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand kämpft man sich dank einer Steigerung in der Abwehr und Paraden von Claire Hartz wieder auf 17:19 ran - das Pausenresultat. 

Nach dem Seitenwechsel folgt ein hektischer Beginn auf beiden Seiten, die Schwedinnen agieren aber vermehrt mit einer defensiven Spielweise, was die Aufgabe für die körperlich unterlegenen Schweizerinnen zusätzlich schwierig macht. Ausserdem fehlt Spielmacherin Nuria Bucher weiterhin verletzt. Das Spiel endet mit einem direkt verwandelten Freiwurf von Clairebel Coker zum Endresultat von 31:35. 

Dieses Tor könnte in der Endabrechnung aber noch eminent wichtig sein. Denn dank der -4-Niederlage ist jetzt schon klar, dass am Sonntag ein Sieg gegen Kroatien im abschliessenden Gruppenspiel in jedem Fall für Platz 2 und somit ein Weiterkommen reichen wird.

Fazit von Trainer Martin Albertsen: «Das Team hat 60 Minuten dagegengehalten, auch wenn die Fehlerquote etwas zu hoch war. Am Schluss war es ganz wichtig auf einen 4-Tore Rückstand zu reduzieren, damit sind wir bei einem Sieg im letzten Spiel gegen Kroatien nicht auf das Ergebnis des anderen Spiels angewiesen.»

Schweiz - Schweden 31:35 (17:19)
Schweiz: Hartz, Chappuis; Schläpfer, Suter, Lauper (1), Coker (5), Emmenegger (6), Erni, Snedkerud (4), Meier (7), Bucher, Baumann, Schnider (1), Mosimann, Albrecht (1), Riner (6).

Gruppe A

Schweiz-Niederlande 32:27
Schweden-Kroatien 34:16

Schweiz-Schweden 31:35
Kroatien-Niederlande 26:34

1. Schweden 2/4
2. Schweiz 2/2
3. Niederlande 2/2
4. Kroatien 2/0

 

Schweiz - Niederlande 32:27

Schweizerinnen jubeln über Auftaktsieg gegen Niederlande

Der Auftaktsieg ist geschafft - und das trotz schwieriger Ausgangslage. Denn am Morgen wird klar: Nuria Bucher, die Spielmacherin und Kopf der Mannschaft, kann gegen Holland verletzungsbedingt nicht mittun. Umso beeindruckender, was die Schweizerinnen in Rumänien im ersten EM-Spiel zeigen.

Von Anfang an halten sie gegen die körperlich starken Holländerinnen mit schnellem Umschaltspiel dagegen. Da die Chancenauswertung noch nicht top ist, ist die Schweiz aber auch auf starke Paraden von Claire Hartz im Tor angewiesen. In der ersten Halbzeit ist man zwar meist hinten, zur Pause steht es aber nur 13:14 aus Schweizer Sicht. Nach dem Seitenwechsel gelingen Holland drei schnelle Tore, die Schweiz sieht sich mit einem 13:17-Rückstand konfrontiert. Der K.o-Schlag? Denkste! Angeführt von einer überragenden Clairebel Coker legt das Team von Martin Albertsen einen 8:0-Lauf (!)hin und stellt auf 21:17. Nach einer 27:21-Führung tastet sich die Niederlande noch einmal auf 28:26 heran. In der Schlussphase hebeln die Schweizerinnen die offensive Deckung der Niederlande mehrmals aus und feiern so einen souveränen 32:27-Auftaktsieg.

Neben Clairebel Coker überzeugen auch Océane Meier als Torschützin und sichere Siebenmeter-Werferin (insgesamt 12 Treffer), sowie Era Baumann, die die verletzte Nuria Bucher auf ihrer Position vertritt. In der Verteidigung funktioniert der Mittelblock mit Nora Snedkerud und Kim Erni bestens, während Claire Hartz im Tor Parade um Parade zeigt. 

Trainer Martin Albertsen zeigt sich nach dem Sieg höchstzufrieden: «Das Team ist heute über sich hinausgewachsen und hat den Matchplan perfekt umgesetzt.»

Schon am Freitag gehts weiter. Dann trifft die Schweiz im zweiten Gruppenspiel um 14.15 Uhr auf die Schwedinnen. 

Schweiz - Niederlande 32:27 (13:14)
Schweiz: Hartz, Chappuis; Schläpfer, Suter (1), Lauper, Coker (9), Emmenegger (3), Erni, Snedkerud, Meier (12), Bucher, Baumann (3), Schnider (2), Mosimann, Albrecht, Riner (2).

Gruppe A

Schweiz-Niederlande 32:27
Schweden-Kroatien 34:16

1. Schweden 1/2
2. Schweiz 1/2
3. Niederlande 1/0
4. Kroatien 1/0

Die Spiele der Schweizerinnen sind auf SprungwurfTV zu sehen. Der deutsche Streaming-Anbieter kämpft in Rumänien allerdings mit technischen Problemen. Deshalb war das erste Spiel der Schweiz heute nicht im Stream zu sehen. EHF TV ist geo-geblockt und kann nur mit einem VPN-Player umgangen werden. SprungwurfTV arbeitet mit Hochdruck daran, dass das Spiel morgen wieder live gesehen werden kann. 

Zahlen und Fakten

Das Wichtigste in Kürze

Vom 6. bis 16. Juli findet in Rumänien die Women's 19 EHF EURO statt. Alle Spiele werden in Pitesti und Mioveni (beide Städte nordwestlich von Bukarest gelegen) statt. Die Schweiz wird ihre Vorrunden-Spiele in Pitesti austragen. Insgesamt nehmen 16 Nationen à vier Vierergruppen teil. 

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Die Schweizer Gruppe

Die Schweizerinnen treffen in der Gruppe A auf die Niederlande, Schweden und Kroatien. Die Vorfreude ist gross. Trainer Martin Albertsen: «Die Spielerinnen werden für das Team durchs Feuer gehen an diesem Turnier, davon bin ich überzeugt.» Und weiter: «Wir haben viel Qualität hier und wollen uns bestmöglich präsentieren.»

Gruppe A

Donnerstag, 6. Juli, 14 Uhr: Schweiz - Niederlande 32:27
Freitag, 7. Juli, 14.15 Uhr: Schweden - Schweiz
Sonntag, 9. Juli, 12 Uhr: Schweiz - Kroatien

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Der Turnierverlauf

Schaffen es die Schweizerinnen in der Gruppenphase auf Rang 1 oder 2, stehen sie in der Hauptrunde und kämpfen anschliessend um den Turniersieg. Beendet das Team von Martin Albertsen die Gruppenphase auf Rang 3 oder 4 spielt es Abschlussrang 9 - 16 aus. 

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Livestreaming

Alle Spiele der Schweizerinnen können live auf der deutschen Plattform «SprungwurfTV» mitverfolgt werden. Dafür müssen sich die User einmalig und kostenlos auf «Twitch» anmelden. Da «SprungwurfTV» die EM-Spiele zeigt, werden die Partien auf EHF TV geo-geblockt sein. Die Links für die beiden ersten Spiele sind bereits online:

SprungwurfTV kämpft mit technischen Problemen - am Donnerstag ist leider kein Livestream verfügbar. 

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Vorbereitung

Das Team weilt schon seit einer Woche in Rumänien und hat dort am vergangenen Wochenende als Vorbereitungsturnier die Carpati Trophy gespielt. Einen Rückblick auf das Turnier gibt es hier

EM-Kader

  • Sev Albrecht (2005), HV Herzogenbuchsee
  • Era Baumann (2007), GC Amicitia Zürich
  • Nuria Bucher (2005), Spono Eagles
  • Charlotte Chappuis (2004), US Yverdon
  • Clairebel Coker (2005), LC Brühl
  • Mia Emmenegger (2005), Spono Eagles
  • Kim Erni (2005), GC Amicitia Zürich
  • Claire Hartz (2005), Spono Eagles
  • Annika Lauper (2005), DHB Rotweiss Thun
  • Océane Meier (2004), GC Amicitia Zürich
  • Yara Mosimann (2004), LC Brühl
  • Alessia Riner (2004), LK Zug
  • Angelina Schläpfer (2005), GC Amicitia Zürich
  • Ursina Schnider (2005), LC Brühl 
  • Nora Snedkerud (2005), Spono Eagles
  • Noémie Suter (2005), LK Zug

Social Media

Die Schweizerinnen berichten mit ihrem eigenen Instagram-Kanal "suihandballyouth" auch selber vom EM-Abenteuer und liefern so Insights. Auch "handball.ch" wird die wichtigsten Eckpunkte der Endrunde teilen. 

Quelle: Raphael Bischof

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