HmS: Das Förderprogramm mit starker regionaler Verankerung

Handball Schweiz  •  17.01.2023

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Zwei Frauen und fünf Männer engagieren sich als HmS-Verantwortliche dafür, dass der Handballsport vermehrt in den Schulen gelebt wird. Seit 2016 stösst das schweizweite Programm auf starkes Interesse.

Handball macht Schule funktioniert in Zusammenarbeit mit den Handballvereinen und ihren ausgebildeten Botschafter*innen: Mit Werbung und bei Interesse von Lehrpersonen besuchen sie Klassen vom 1. bis 7. Schuljahr und zeigen dort, wie Handball, Minihandball, oder Softhandball einfach in den Schulsport integriert und zukünftig gespielt werden kann. Damit so viele Vereine und Schulklassen wie möglich von dem Programm profitieren können, gibt es in jeder Region der Handballschweiz eine oder einen zuständigen Verantwortlichen.

Neue Ansprechperson im IHV

Eine dieser Personen ist Brigitte Baumeler, die seit dieser Saison für die Region IHV zuständig ist. Die Juniorentrainerin war selbst jahrelang HmS-Botschafterin für ihren Verein Spono Eagles und bereits vor 2016 (Zentralisierung der Regionen im SHV) für Handball macht Schule im IHV verantwortlich.

«Ich bin zufrieden mit den ersten Monaten in meiner Funktion», erklärt sie. «Zwar ist es nicht immer einfach, alle gewünschten Lektionen abzudecken, denn viele Botschafter*innen sind natürlich noch berufstätig, aber die gegenseitige Unterstützung zwischen den Vereinen funktioniert super.»

Neue Ansprechperson in der Region IHV: Brigitte Baumeler (50) hat im August das Amt als HmS-Verantwortliche übernommen und bringt dank ihres langjähriges Engagements wertvolle Erfahrungen mit. «Die gegenseitige Unterstützung zwischen den Vereinen funktioniert super», weiss sie.

Brigitte Baumeler Neu Für Den IHV

Persönlicher Kontakt

Doch was macht eigentlich ein* HmS-Verantwortliche*r? «Der oder die HmS-Verantwortliche ist die erste regionale Ansprechperson für das Programm», erklärt Dominique Meier, Leiterin Handballförderung SHV. Jede Region hat ihre eigenen Bedürfnisse, Rahmenbedingungen und ihren eigenen Entwicklungsstand. «Mit diesen Personen, die in der Region bekannt und unterwegs sind, können Vereine und Schulen individuelle Lösungen finden.» Ein grosser Vorteil ist zudem, dass die HmS-Verantwortlichen ihr persönliches Netzwerk hinzufügen und pflegen.

Neben administrativen Aufgaben pflegt er oder sie regelmässigen Kontakt zu den am Programm beteiligten Akteuren: die Botschafter*innen und Verantwortliche der Vereine, die interessierten Lehrpersonen und die örtlichen und kantonalen Sportämter. Ziel ist zudem, das Programm weiterzuentwickeln und Vereine, die es noch nicht anbieten, beim Einstieg zu unterstützen.

Regionale Verantwortliche führen mit interessierten Vereinen eigene Projekte zur Erschliessung neuer Gebiete durch. Wichtig: Handballvereine sollen den Kontakt zu ihren HmS-Verantwortlichen suchen, wenn sie am Programm Interesse haben. «Es ist uns wichtig, dass der Aufbau so einfach und direkt wie möglich passieren kann», so Dominique Meier. Im Austausch mit den anderen HmS-Verantwortlichen und den Mitarbeiterinnen des SHV nehmen HmS-Verantwortliche auch Einfluss auf die künftige Ausrichtung des Programms, etwa die Ausweitung auf untere Altersklassen oder Inhalte der Demolektionen.

Hms Team Beim SHV Und In Den Regionen

Das HmS-Team beim SHV und in den Regionen (v.l.n.r.): Patricia Sommer (HF SHV), Dominique Meier (HF SHV), Carolin Thevenin (NE/FR/JU), Christian Bienz (Zürich), Marco Messmer (AG+/NWS), Brigitte Baumeler (IHV), Thomas Weissenbach (Bern-Jura). Es fehlen Patrick Bösch (Ost) und Raphaël Guex (GE/VD/VS).

Zulauf in den Vereinen

Vereine, die am Programm teilnehmen, haben zwar einen minimalen administrativen Aufwand und müssen geeignete HmS-Botschafter*innen zur Verfügung stellen. Die Vorteile des HmS-Programms überwiegen jedoch: Nach den HmS-Demolektionen können den Kindern Flyer mit den Vereinsangeboten, Schnuppertrainings und dem lokalen Schulhandball-Turnier abgegeben werden. So entstehen neue Kontakte zu Kindern, welche für den eigenen Verein gewonnen werden können. Weiter werden die HmS-Botschafter*innen vom Verband für ihre Lektionen entschädigt.

Stärkere Bindung durch Turniere

Die Schulhandball-Turniere sind an das Programm gekoppelt und ein wichtiger Bestandteil der Handballförderung in der Schweiz. «Sehr viele Klassen nehmen nach einer Demolektion an einem lokalen Schulhandball-Turnier teil, und können sich so für die regionalen oder gar nationalen Meisterschaften qualifizieren», sagt Patricia Sommer, Mitarbeiterin SHV, welche für die Schulhandball Meisterschaft zuständig ist. Auch hier sei der Kontakt und die Unterstützung durch die HmS-Verantwortlichen wertvoll.

Quelle: Carolin Thevenin

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