Frauen-EM 2024: Unsichere Rolle von Co-Gastgeber Ungarn

Handball Schweiz  •  12.01.2023

Symbolbild Euro24

Der ungarische Verband hat bekannt gegeben, seine Rolle bei der gemeinsamen Ausrichtung der Women’s EHF EURO 2024 mit der Schweiz und Österreich überdenken zu wollen. Der Schweizerische Handballverband ist mit den betroffenen Parteien im Austausch.

Am 25. Januar 2020 erhielt die Dreier-Kandidatur Ungarn-Schweiz-Österreich den Zuschlag für die Ausrichtung der Women’s EHF EURO 2024. Zum ersten Mal werden 24 Nationen teilnehmen. Geplant ist, dass je zwei der sechs Vorrunden-Gruppen in Ungarn, der Schweiz und Österreich stattfinden werden. Sämtliche Hauptrunden- und Finalspiele werden im Anschluss in Ungarn gespielt.

Nun hat Mate Kocsis, Vorsitzender des Ungarischen Handballverbands, bekannt gegeben, dass Ungarn seine Rolle rund um die Ausrichtung der Women’s EHF EURO 2024 zu überdenken beabsichtigt. Aufgrund der durch die internationale Energiekrise zusätzlich anfallenden Kosten möchte Ungarn bei der Durchführung der EHF EURO 2024 eine kleinere Aufgabe übernehmen. 

Ungarn hat erst die beiden Co-Gastgeber, den Schweizerischen Handball-Verband und den Österreichischen Handball-Bund informiert und seine Absichten in der Zwischenzeit auch öffentlich gemacht.

Pascal Jenny, Zentralpräsident des SHV: «Nach wie vor bleibt es unser oberstes Ziel, Spiele der Women’s EHF EURO 2024 in der Schweiz auszutragen. Wir wurden über die Unsicherheiten auf ungarischer Seite informiert und sind nun betreffend der nächsten Schritte mit unseren Co-Gastgebern Ungarn, Österreich sowie der EHF im Austausch.»

ÖHB-Präsident Markus Plazer fügt an: «Im Hintergrund laufen in Abstimmung mit den Schweizer Kollegen und der Europäischen Handballföderation Überlegungen, wie die Organisation der EURO 2024 sichergestellt werden kann.»

Auch die EHF hat mittlerweile reagiert und teilt mit: «Für die EHF bleibt die bestehende Organisationsstruktur des Turniers unverändert, sofern keine offiziellen Informationen des Ungarischen Handballverbandes vorliegen. Das Exekutivkomitee wird sich bei seiner nächsten Sitzung am 28. Januar weiter mit der Angelegenheit befassen und relevante Informationen werden entsprechend kommuniziert.»

Auch der SHV wird wieder kommunizieren, sobald es Neuigkeiten gibt.

Quelle: Raphael Bischof (Text) / EHF (Bild)

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