Männer-Nati: EM-Vorbereitung bekannt – Schweiz für WM-Playoff 2 qualifiziert

Die Saison 2023/24 wird für die Schweizer Männer-Nationalmannschaft eine besondere werden. Am 10. Januar eröffnet man vor rund 53'000 Zuschauern in der Merkur-Spiel-Arena in Düsseldorf die EHF EURO 2024 gegen Gastgeber Deutschland. Nur Tage später stehen in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena in Berlin die Vergleiche mit Olympiasieger Frankreich und Nordmazedonien an.

Bis es in 105 Tagen in Düsseldorf ist, wird das Team von Michael Suter wie gewohnt noch zwei Testspielreihen absolvieren. In der Nationalmannschaftswoche von Ende Oktober bzw. Anfang November reist die Schweiz nach Tunesien und bestreitet dort im Südosten der Hauptstadt Tunis ein Vierländerturnier. Gespielt wird vom 2. bis 4. November gegen Portugal, Österreich und Tunesien. Der genaue Spielplan wurde vom Veranstalter noch nicht kommuniziert.

Weiter geht es dann zwischen Weihnachten und Neujahr mit einem Kurztrainingslager in der Schweiz. Sowohl in der Liqui Moly Bundesliga in Deutschland wie auch in der Quickline Handball League in der Schweiz finden in der Altjahreswoche keine Spiele statt. Unmittelbar nach dem Jahreswechsel steht traditionell der Yellow Cup in Winterthur auf dem Programm. Das Teilnehmerfeld wird von den Organisatoren in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Was schon fix ist: Aufgrund des vorgezogenen EM-Eröffnungsspiels der Schweiz wird der Yellow Cup zwischen Donnerstag 4. Januar und Samstag 6. Januar ausgetragen. Danach bezieht die Nati dann ihr EM-Quartier in Düsseldorf.

Chef Leistungssport Ingo Meckes ist vom EM-Vorbereitungsprogramm der Nationalmannschaft überzeugt:  «Das stark besetzte Turnier in Tunesien wird ein spannender Auftakt in die EURO-Vorbereitungsphase. Insgesamt haben wir sechs Länderspiele, in denen wir testen und uns gleichzeitig den nötigen Feinschliff holen können.  Nach dem Yellow Cup wird die Mannschaft dann gut vorbereitet zum Weltrekord-Auftaktspiel nach Düsseldorf reisen.»

Nach der Europameisterschaft im Januar stehen im Frühling dann bereits die WM-Playoffs auf dem Programm. Wie die EHF nach dem Kongress in Basel vor Wochenfrist nun informierte, sind sämtliche an der EM teilnehmenden Nationen bereits jetzt für die zweite Playoff-Runde qualifiziert. Hier wird in der Regel ein Top-Team warten, Auslosung ist direkt nach der EURO. Zur Vorbereitung dient der Lehrgang im März, mögliche Gegner für Freundschaftsspiel stehen noch nicht fest.

• 2.-4. November: Vierländerturnier in Tunis
• 27./28. Dezember: Kurztrainingslager in der Schweiz
• 4.-6. Januar: Yellow Cup in Winterthur
• 10. Januar, 20.45 Uhr: Deutschland-Schweiz, Düsseldorf
• 14. Januar, 18.00 Uhr: Schweiz-Frankreich, Berlin
• 16. Januar, 18.00 Uhr: Nordmazedonien-Schweiz, Berlin
• 8./9. Mai: Hinspiel WM-Playoff 2
• 11./12. Mai: Rückspiel WM-Playoff 2

Quelle: Raphael Bischof (Text), Felix Walker (Foto)