Quickline Handball League • 21.12.2023
19 Spiele haben die zehn Teams der Quickline Handball League in den vergangenen 16 Wochen gespielt und gehen jetzt in die EM-Pause. Ein Leader-Quartett, angeführt vom Schweizermeister Kadetten, kann sich immer mehr von den Gegner im Mittelfeld distanzieren. Besonders spannend werden die verbleibenden acht Spiele für die Klubs auf den Rängen 5-9.
Ungefährdet auf dem Thron
Eine nahezu perfekte Saison zeigt bislang der Schweizermeister aus Schaffhausen: Dank 16 Siegen, zwei Niederlagen und einem Unentschieden in der QHL resultieren starke 33 Punkte und damit ungefährdet der erste Platz in der Tabelle. Mit der Qualifikation für die Main Round der European League verbleiben die Kadetten überdies als einziges Schweizer Team in einem europäischen Wettbewerb.
Vizemeister kämpft sich auf Rang 2 zurück
Mit sechs Punkten Rückstand auf die Kadetten darf sich der HC Kriens-Luzern mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Dank dem Sieg gegen den TSV St. Otmar St. Gallen im letzten Spiel des Jahres überholen sie die Stadtzürcher GC Amicitia kurz vor den Weihnachtsferien nach deren Siegessträhne mit einem Punkt.
Wundertüte GC Amicitia Zürich
Fünf Siege in Folge, darunter Spitzengegner wie Pfadi und Kadetten geschlagen und jetzt zwei Niederlagen gegen den HSC Kreuzlingen und HSC Suhr Aarau. Die Luft scheint draussen zu sein bei GC Amicitia Zürich und die Winterpause kommt offenbar zum richtigen Zeitpunkt. Die Niederlage gegen Suhr können sie jedoch bereits am Freitag im Cup-Achtelfinal wiedergutmachen.
Die Leopold-Show
Pfadi Winterthur schafft den Sprung auf Rang 3 zwar knapp nicht, gehört aber mit sieben Punkten Vorsprung auf Rang 5 trotzdem klar dem vorderen Quartett an. Mit dem Punktgewinn im letzten QHL-Spiel gegen Wacker Thun können sie das Jahr mit einem deutlichen Polster auf dem vierten Rang beenden. Europäisch hat es für ein Weiterkommen dieses Jahr nicht gereicht. Ein Spieler hat bisher sowohl in der Liga als auch auf internationalem Parkett immer wieder Bestleistungen gezeigt: Noam Leopold, mit 151 QHL-Toren und 60 EHL-Toren ist er nicht mehr wegzudenken im Pfadi-Kader.
Suhr setzt auf Stevic
Kurz vor Weihnachten unterschreibt Trainer Aleksander Stevic für zwei weitere Saisons. Sein Team, welches besonders letzte Saison vom Verletzungspech verfolgt war, musste auch schon diese Saison zwischenzeitlich auf Stammspieler wie Tim Aufdenblatten verzichten. Den Anschluss an Pfadi haben sie zwar verloren, stehen aber dennoch mit 17 Punkten aus 19 Spielen auf dem 5. Tabellenrang.
Weihnachtsgeschenk für Kreuzlingen
Am meisten werden sich die Thurgauer über die Tabellensituation freuen. Sie blicken auf einen bemerkenswerten Lauf: letztes Jahr zum ersten Mal in die höchste Liga aufgestiegen, dann im Showdown gegen den RTV Basel den Ligaerhalt geschafft und nun mit 16 Punkten direkt hinter dem HSC Suhr Aarau auf Rang 6.
Otmar trotz Ligatopscorer auf Rang 8
163 Tore hat er bisher erzielt für sein Team: David Knezevic führt das Liga-Topscorer-Ranking mit 12 Toren Vorsprung auf Noam Leopold und 34 Toren auf Odinn Thor Rikhardsson an. Dennoch fehlt es dem TSV St. Otmar an Siegen, was im drittletzten Tabellenrang mündet.
Die Sorgenkinder Wacker Thun und BSV Bern
Wenig erfreulich ist die bisherige Saisonleistung der Berner Teams Wacker und BSV. Während der BSV immerhin international noch den einen oder anderen Sieg feiern durfte, hält sich die Freude in Thun noch mehr in Grenzen. Nach diversen Ausfällen zum Saisonstart eilt der zurückgetretene Lukas von Deschwanden zurück um seinem Herzensverein aus der Patsche zu helfen. Resultatmässig hat sich aber noch nicht viel geändert, Wacker beendet das Jahr auf dem ungeliebten neunten Platz, der nicht zu den Playoffs berechtigt.
13 Niederlagen in Folge für Aufsteiger
CS Chênois ist überraschend gut in die Saison gestartet, indem es sich in den ersten Runden gegen Wacker und Kreuzlingen durchgesetzt und Pfadi einen Punkt gestohlen hat. Die Aufsteiger aus Genf müssen nun aber 13 Niederlagen in Folge verbuchen und kommen wohl nicht um die Playouts herum. Mit acht Punkten Rückstand auf Wacker Thun sind sie klar Liga-Schlusslicht.
Nun geht es in die wohlverdiente Weihnachtspause für die zehn Clubs. Ein paar QHL-Spieler werden bereits ab dem 10. Januar 2024 an der Europameisterschaft in Deutschland im Nati-Trikot zu sehen sein. Die QHL nimmt den Betrieb am 3. Februar 2024 wieder auf.
Die Quickline Handball League wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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