QHL: Pfadi bezwingt die Kadetten – Wacker mit grandioser Aufholjagd

Quickline Handball League  •  23.10.2023

231021 2444 Pfadi SH Deuring

Pfadi Winterthur beendet die Siegesserie der Kadetten und gewinnt knapp mit 30:29. In Zürich trennen sich GC Amicitia und Wacker Thun nach einer starken Aufholjagd der Berner mit einem Unentschieden und Kreuzlingen feiert den ersten Sieg der Saison gegen Chênois Genève.

Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 30:29

Im "El Clasico" des Schweizer Handballs gehen die Winterthurer als Sieger vom Feld. Sie gewinnen mit einem Tor und bescheren den Kadetten damit die erste Saisonniederlage. 

Der Gast aus Schaffhausen geht zu Beginn des Spiels mit 2:0 in Führung. Danach folgt ein Schlagabtausch und ein Kampf um jedes Tor, wie man es von den beiden erwartet hat. Kurz vor der Pause sind es dann die Winterthurer, welche den Vorsprung erstmals auf zwei Tore ausbauen können. 

Nach der Pause knüpft Pfadi an der Leistung an, mit welcher sie vor der Pause aufgehört haben. In der 39. Minute trifft der 21-jährige Noam Leopold zum 21:16. Wie man es von den Kadetten gewohnt ist, können sie auch einen 5-Tore-Rückstand ohne Problem wiedergutmachen. 10 Minuten vor Spielschluss folgt der Ausgleichstreffer von Jost Brücker zum 25:25. Pfadi kann die Führung in der Schlussphase nochmals auf +3 stellen, Rikhardsson und Pietrasik verkürzen diese kurz vor der Sirene noch auf +1, ein Ausgleich gelingt jedoch nicht mehr. 

Besonders auffällig ist einmal mehr der 21-jährige Noam Leopold: Total schreibt er sich 12 Treffer auf das Konto und führt damit das Mobiliar Topscorer Ranking der QHL weiterhin an. Auf Seiten der Kadetten ist Flügelspieler Odinn Rikhardsson am meisten erfolgreich, er trifft 7-mal für sein Team.

Die beiden Best Player Awards landen diesmal nicht in den Händen der Spieler, denn es werden – im Zeichen der "week of the referee" – verdient die beiden Schiedsrichter Sergio Abalo und Philippe Maurer damit belohnt. 

GC Amicitia Zürich - Wacker Thun 30:30

In der Saalsporthalle kommt es zum Duell GC Amicitia Zürich versus Wacker Thun. Dank einer Aufholjagd der Thuner resultiert ein Unentschieden und ein Punktegewinn für beide Teams. 

Die Teams starten ausgeglichen in die Partie und Wacker übernimmt vorerst die Führung. In der 8. Minute aber trifft Martin Popovski zum Führungstreffer für GCA (5:4). Bis zur Pause können die Zürcher den Vorsprung auf +5 stellen und sich so eine gute Ausgangslage für die zweite Halbzeit schaffen (16:11). Das dachten sie zumindest. 

In der Wacker-Garderobe verläuft die Pause dementsprechend anders als beim Gegner. Die Message von Trainer Remo Badertscher scheint jedoch deutlich gewesen zu sein. Innert 20 Minuten verwandeln die Thuner einen 5-Tore Rückstand auf und verwandeln ihn in eine 4-Tore-Führung (27:23). Auch das Teamtimeout von GC Amicitia in der 40. Minute bremst Wacker Thun nicht aus.

Aufholen können aber auch die Zürcher, und die Schlussphase der Partie gestaltet sich nochmals äusserst spannend: GC gleicht in der 58. Minute aus (29:29), danach folgen zwei technische Fehler auf beiden Seiten, eine Parade von Viacheslau Saldatsenka und gar der Führungstreffer der Zürcher zum 30:29 14 Sekunden vor Abpfiff. Der Ball landet für einen letzten Angriff in Thuner Händen, genauer gesagt in den Händen von Ron Delhees, welcher denkbar knapp (zwei Sekunden vor Spielschluss) seinen Wurf versenkt und das Skore ausgleicht. (30:30)

HSC Kreuzlingen - CSC Chênois Genève 34:26

Da ist er endlich, der erste Saisonsieg! Die Durststrecke des HSC Kreuzlingen ist beendet. Sie gewinnen das erste Spiel unter Führung des neuen Trainers Ralf Bader gegen Genf deutlich mit 34:26. 

In der ersten Halbzeit dominieren die Thurgauer zwar, dennoch unterlaufen ihnen noch zu viele technische Fehler, weshalb bis zur 20. Minute lediglich eine 2-Tore-Führung besteht. Das Teamtimeout von Bader in der 20. Minute hilft seinem Team, bis zur Pause den Vorsprung dennoch auf fünf Tore auszubauen (15:10).

Auch in der zweiten Spielhälfte machen es die Ostschweizer den Genfern nicht einfach. Besonders Torhüter Andreas Wieser macht den Gästen immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Mit einer Abwehrquote von 48% (16/34) lässt er Chênois im Angriff verzweifeln. Nach 45 Minuten ist ihr Rückstand bereits auf 10 Tore angewachsen und für eine Aufholjagd zu gross. Genf kann zwar noch auf -8 verkürzen, unterliegt dem HSC Kreuzlingen in dieser Partie aber deutlich. Mit dem 34:26-Sieg steht Kreuzlingen zwar noch an letzter Stelle auf der Tabelle, den Rückstand auf die Genfer haben sie damit aber auf 1 Punkt verkürzt. 

Quelle: Andrina Held (Text) Martin Deuring ( Foto)

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