Quickline Handball League • 16.04.2023
Es kommt zu keinem Spiel 5 in den diesjährigen Playoff-Viertelfinals. Der BSV Bern besiegt GC Amicitia und Pfadi setzt sich gegen Wacker Thun durch. Somit stehen die Halbfinalisten bereits nach vier Runden fest.
BSV Bern - GC Amicitia Zürich
Die Berner starten mit einer starken Verteidigungsarbeit in die Partie und machen es GC Amicitia Zürich nicht einfach, einen Abschluss zu finden. Erst in der 9. Spielminute gelingt David Poloz der zweite Treffer für die Zürcher. Kurz darauf folgt eine weitere erfolglose Phase der Gäste und der BSV geht mit vier Toren in Führung. GC kämpft sich zurück und erzielt in der 22. Minute den Ausgleichstreffer (10:10) und kann wenige Minuten später zum ersten Mal die Führung übernehmen. Diese geben sie bis zur Pause nicht mehr aus der Hand, verpasst aber kurz vor Abpfiff die Chance, auf +3 zu stellen. Dennoch führen sie nach der ersten Halbzeit mit 14:13.
In der zweiten Spielhälfte sind es zu Beginn noch immer die Zürcher, die den Takt angeben. Das Heimteam lässt den Rückstand nicht anwachsen und gleicht dank Flügelspieler Simon Getzmann zum 20:20 aus. Gleich 30 Sekunden später ist es noch einmal Getzmann, welcher sein Team wieder in Führung bringt. Diese zwei schnellen Aktionen von Bern und der verspielte Vorsprung von GC zwingen Trainer Petr Hrachovec zu einem Teamtimeout. In diesem hat offenbar auch BSV-Trainer Martin Rubin die richtigen Worte gefunden, denn während GCA weiter torlos bleibt treffen Nico Eggimann und Felix Aellen zum 23:20 und vergrössern den Vorsprung bis zur 55. Spielminute sogar auf vier Tore, ehe Hrachovec zu seinem letzten Timeout greift. GC beweist nochmals Stärke in den letzten Minuten, für einen Ausgleich reicht es aber nicht mehr. Der BSV Bern gewinnt das vierte und somit letzte Spiel in dieser Viertelfinal-Serie und kommt eine Runde weiter. GCA verabschiedet sich mit der heutigen Niederlage aus dem Wettbewerb.
Wacker Thun - Pfadi Winterthur
Wacker unterliegt Pfadi Winterthur in Spiel 4 zuhause mit 19:21. Mit dieser Niederlage ist die Saison für die Thuner vorbei, während sich Pfadi auf das Halbfinal vorbereiten darf.
1790 Zuschauerinnen und Zuschauer finden den Weg in die Lachenhalle am Sonntagabend. Als hätte das Spiel anders starten können: Marc Winkler pariert zweimal, und vorne trifft Luca Linder ebenfalls zweimal zum 2:0. In den ersten zehn Minuten werden gleich drei Gelbe Karten verteilt, zwei davon gehen auf das Konto von Wacker Thun. Auf beiden Seiten geschehen in der ersten Halbzeit zu viele Wurffehler. Wenn es dann doch zum Abschluss kommt, scheitern sie an den beiden Torhüter Winkler und Ahmetasevic. Zur Pause führt Pfadi mit einem Tor (8:7).
Die zweite Hälfte geht ähnlich weiter, wie die erste aufgehört hat. Die beiden Teams kämpfen um jeden Ball und um jedes Tor, Pfadi ist den Thunern aber immer ein Angriff voraus. In der 54. Spielminute trifft Alessio Lioi zum 18:16 und die Gäste aus Winterthur sind erstmals mit zwei Toren in Führung. Der Druck für Wacker Thun steigt mit jeder Minute. Sie können in der Schlussphase noch einmal auf -1 verkürzen, Pfadi lässt sich den Sieg allerdings nicht mehr nehmen. Mit diesem Sieg (21:19) qualifizieren sie sich für die Playoff-Halbfinals und schicken Wacker Thun in die Saisonpause.
So geht es weiter
Im Halbfinal wartet der Sieger der Qualifikationsrunde HC Kriens-Luzern auf die Berner. Die beiden Teams Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur, die letztes Jahr im Final um den Titel gekämpft haben, begegnen sich nun schon im Halbfinal. Die Meisterschaft wird nun bis zum 11. Mai unterbrochen, handballerisch wartet jedoch am 30. April ein letztes EM-Qualifikationsspiel auf die Männer-Nati sowie am 6. Mai der Mobiliar Cupfinal. Um diesen Titel kämpfen der HC Kriens-Luzern und die Kadetten Schaffhausen in der Mobiliar Arena in Gümligen (BE).
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