Quickline Handball League • 15.04.2023
Die Innerschweizer gewinnen auch ihr drittes Spiel gegen den TSV St. Otmar und qualifizieren sich damit souverän für die Halbfinals. Gleiches gelingt den Kadetten gegen den HSC Suhr Aarau. Pfadi Winterthur und der BSV Bern legen derweil auf 2:1 vor.
Kadetten Schaffhausen - HSC Suhr Aarau
Für ein Weiterkommen hätte das Team von Aleksandar Stevic in der Runde 3 zwingend einen Sieg gegen die Kadetten gebraucht. Die derzeit national wie internation sehr starken Schaffhauser verhindern dies mit dem dritten Sieg in Folge (30:25).
Die Kadetten starten mit einer Parade von Pilipović und einem Tor von Kusio. Suhr Aarau gleicht in der achten Minute aus und führt bis zur 15. Spielminute mit 5:3. Die Kadetten gleichen in der 22. Minute aus und erhöhen gleich auf plus zwei, worauf Suhr als Antwort erneut ausgleicht und die Teams unentschieden in die Pause gehen (12:12). Die Kadetten nutzen die Startschwierigkeiten der Gäste aus und erspielen sich einen Vorsprung von 5 Toren (20:15). Dem HSC gelingt zwar noch einmal ein Anschlusstreffer, doch schlussendlich müssen sie sich geschlagen geben und die Kadetten gewinnen 30:25.
Bevor die Kadetten im Halbfinal zum Einsatz kommen, warten am kommenden Dienstag, 18. April 2023 die Füchse Berlin auf sie. Das Team reist mit einem 4-Tore-Rucksack nach Berlin und kämpft dort um den Einzug ins EHF European League Halbfinale. Für den HSC Suhr Aarau ist die Meisterschaft mit der heuitgen Niederlage vorbei.
HC Kriens-Luzern - TSV St. Otmar St. Gallen
Drei Spiele und drei Siege. Der TSV St. Otmar St. Gallen unterliegt dem Favoriten HC Kriens-Luzern in allen drei Partien und scheidet aus dem Wettbewerb aus. Bereits in der dritten Spielminute muss Otmar eine erste Zweiminuten-Strafe einstecken. Ein erster Führungstreffer der Krienser folgt in der 7. Spielminute (3:2) und wird zum 5:3 ausgebaut. Otmar lässt noch nicht locker und gleicht den Skore trotz doppelter Unterzahl wieder aus. Mithalten können sie dennoch nicht ganz, so steht es nach 20 Minuten bereits 10:5 für den Gastgeber. Die Ostschweizer sind bekannt für ihre starken Aufholjagden, zeigen dies auch in dieser Partie, aber aufgrund zu vieler technischen Fehler im Angriff führt dann doch das Team von Trainer Kukucka mit 14:11 nach 30 Minuten.
Die St. Galler schlagen sich in der zweiten Halbzeit tapfer und lassen den Rückstand nicht zu gross werden, doch die Innerschweizer ihren 2-Tore-Vorsprung und lassen keinen Anschlusstreffer von Otmar zu. Somit wird die Partie mit einem Endskore von 31:29 beendet und das erste Halbfinalticket verteilt. Besonders torfreudig zeigt sich auf Seiten der Blauweissen Torschütze Fabian Böhm (7/9), bei den Gästen sind es einmal mehr Andrija Pendic (9/11) und Ariel Pietrasik (8/13).
Für den HC Kriens-Luzern ist dies der Einzug in das Playoff-Halbfinale, für den Gegner aus der Ostschweiz endet die Meisterschaft mit der heutigen Niederlage.
Pfadi Winterthur - Wacker Thun
Die ersten Spielminuten erinnern stark an das Spiel vor genau einer Woche. Auch heute gelingt den Gastgebern der Start in die Partie überhaupt nicht, und Wacker geht mit einem Doppeltreffer von Luca Linder und einer Parade von Marc Winkler mit 3:0 in Führung. Pfadi lässt aber auch dieses Mal nicht locker und erkämpft sich in der ersten Viertelstunde den Ausgleich zum 5:5, und übernimmt in der 17. Spielminute gar die Führung. Die beiden zweiminuten-Strafen gegen Wacker Thun lassen den Vorsprung von Pfadi auf vier Tore anwachsen, und die Teams trennen sich mit 12:8 zur Pause.
In der zweiten Hälfte der Partie gelingt es den Winterthurern, die Führung zwischenzeitlich auf fünf Tore zu vergrössern. Die Thuner lassen sich davon aber nicht beirren und machen ihren Gegnern klar, dass sie nach Winterthur gereist sind, um zu gewinnen. So trifft Luca Linder in der 58. Spielminute zum Ausgleich, der nächste Angriff von Pfadi wird mit einem Stürmerfoul abgepfiffen und Thun erhält somit 15 Sekunden vor Spielschluss die Chance, den 13-fachen Bann der Niederlage endlich zu brechen, doch es ist schlussendlich der Torhüter von Pfadi, Admir Ahmetasevic, welcher sein Team "in die Overtime rettet". Die nervenauftreibende Verlängerung (2x5') geht gleich weiter, wie die reguläre Spielzeit aufgehört hat. Die beiden letzten und entschiedensten Treffer für Pfadi erzielt Alessio Lioi. Wacker kommt kurz vor Abpfiff noch zum Anschlusstreffer, es reicht aber nicht für eine zweite Verlängerung. Pfadi gewinnt die dritte Partie des Playoff-Viertelfinals mit 27:26 und geht somit 2:1 in Führung.
GC Amicitia Zürich - BSV Bern
Gleich andersrum machen es GC Amicitia und der BSV Bern. Beide Teams können in der bisherigen Serie noch keinen Heimsieg feiern, denn der BSV Bern entscheidet Spiel 3 der Serie (2. Auswärtsspiel) mit einem Tor für sich. Zu Spielbeginn sind es vor allem die Torhüter Paul Bar und Aurel Bringolf, die mit Paraden überzeugen. Während der gesamten ersten Halbzeit liefern sich die beiden Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen und es gelingt weder GC Amicitia noch dem BSV mit mehr als einem Tor in Führung zu gehen. Martin Popovski trifft kurz vor der Pause noch zum 16:15 und der BSV versucht mit einem schnellen Gegenstoss den Spielstand noch auszugleichen. Luigj Quni versucht dies zu verhindern, kommt aber zu spät und wird auf das Foul an Felix Aellen mit der Roten Karte vom Platz gestellt.
Die zweite Halbzeit verläuft gleich, wie die erste und es wird um jedes Tor gekämpft. Schlussendlich sind es die letzten fünf Spielminuten und zwei 7m-Tore von Topscorer Felix Aellen, die den Bernern den Sieg bescheren. Sie sind dem Einzug in das Playoff-Halbfinale damit einen Schritt näher gekommen und haben die Möglichkeit, dies am kommenden Sonntag vor Heimpublikum zu erreichen. Sollte GC Amicitia in Bern einen zweiten Sieg einfahren, kommt es nächste Woche zum 5. und entscheidenden Spiel.
Das nächste Halbfinalticket wartet am Samstag, 15. April auf die Kadetten Schaffhausen, und bereits am Sonntag, 16. April könnten auch Pfadi und Bern ein solches Ticket erspielen.
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