25. Ausgabe der SHSM: «Als Team stark zusammengewachsen»

Genau 2‘018 Tore haben die 64 Teams in insgesamt 144 Spielen an der Schulhandball Schweizermeisterschaft geworfen. Die 25. Ausgabe der SHSM hat am vergangenen Wochenende erfolgreich in Altdorf stattgefunden. Der Abschluss der Schulhandball-Saison hat aber für weit mehr als nur trockene Statistiken gesorgt: Siegestaumel, strahlende Gesichter, ein lautstarkes Publikum und gemeinsame Erfahrungen machen die SHSM zu einem einzigartigen Erlebnis für jedes teilnehmende Klassenteam.

So auch für die Spielerinnen der Bezirksschule Turgi (AG), die sich über das lokale Schulhandball-Turnier in Turgi und später die Regionale Schulhandball-Meisterschaft Aargau für das Finalturnier qualifiziert haben. Sie sind am Sonntagnachmittag in der Kategorie 7. Schuljahr angetreten und konnten dort den ersten Rang erringen. Nach den ersten Gruppenspielen setzte sich das Team von Lehrperson Isabella Stadler zunächst im Halbfinal 9:7 gegen die Gegnerinnen aus Weinfelden durch, und gewann schliesslich das Finale klar mit 6:1 gegen das OS-Team aus Wädenswil. 

Alle Ergebnisse, Ranglisten, Teamfotos und Fundkiste sind auf der Event-Website von Procup aufgeschaltet.

handball.ch: Wie ist es dazu gekommen, dass ihr als Klasse an der SHSM teilnehmen wolltet?

Isabella Stadler: Eigentlich hatten ein paar Jungs aus der Sportklasse Lust, an einem Schulhandball-Turnier teilzunehmen, weil sie das aus der Primarschule bereits kannten. Darum ging die Anfrage an alle Schülerinnen und Schüler – schlussendlich konnten wir einzig ein Mädchenteam stellen. Und da sie sich an der RSM Aargau qualifiziert haben, sind wir jetzt nach Altdorf gekommen.

handball.ch: Wie haben die Schülerinnen im Verlauf dieser „Saison“ profitiert?

Isabella Stadler: Ich habe das Gefühl, dass sie in dieser relativ kurzen Zeit stark zusammengewachsen sind. Der Zusammenhalt untereinander, als richtiges Team, ist definitiv gewachsen. Sie wollen und sie können etwas gemeinsam erreichen – das hat mich auch sehr gefreut.

Team Bez. Turgi: Wir haben auch weniger Druck als ein offizielles Handballteam – darum haben wir vor allem gemeinsam Spass am Handballspielen!

handball.ch: Aus der Sicht der Lehrperson – was macht den Handball besonders und attraktiv im Schulsport?

Isabella Stadler: Für den Schulsport ist der Handball speziell, weil es im Gegensatz zu anderen Teamsportarten direkten Kontakt mit dem anderen Team gibt. Das macht ihn zu einer besonderen Herausforderung für die Schüler und Schülerinnen. Wenn sie es ein paar Mal gespielt haben und auch noch Mitschüler dabei sind, die selbst Handball spielen, springt der Funke oft schnell über. Sobald sie merken, dass man gemeinsam als Team etwas erreichen kann, dann kommt auch schnell die Frage nach den Schulhandball-Turnieren.

handball.ch: Habt ihr im Vorfeld der Turniere von „Handball macht Schule“ profitiert?

Isabella Stadler: Da Handball in unserer Region bereits stark verankert ist, besteht der Kontakt zwischen den Schulen und den Vereinen bereits. Aber ja, es gibt auch Leiter, die auf uns Lehrpersonen zukommen.

handball.ch: Team Bez. Turgi, welches sind eure Stärken, und was wollt ihr in den nächsten Matches (im Verlauf der SHSM, A.d.R.) noch verbessern?

Team Bez Turgi: Unsere Stärke ist unser Teamspirit - und unsere farbigen Socken, die machen den Unterschied aus! Was wir verbessern wollen: Noch mehr Bälle fangen und Pässe besser spielen – und verschieben (lachen)! Auch dass wir uns grösser machen in der Verteidigung, und besser am Flügel decken.

handball.ch: Und könnt ihr euch – wenn das nicht bereits der Fall ist – jetzt vorstellen, auch einmal an einem Handballtraining teilzunehmen?

Team Bez. Turgi: Ja, denn es macht auf jeden Fall Spass. Vor allem, wenn es mit den gleichen Mitspielerinnen wäre – denn unser Team finden wir mega!

Quelle: Carolin Thevenin (Text), Muriel Fiechter (Übersetzung), Estelle Zahner / Sandro Tresch (Bilder)