Nationalteam Männer • 04.11.2023
Die Schweiz beendet das Vierländerturnier in Tunesien mit einer 27:32-(14:15)-Niederlage gegen Österreich. Somit geht auch das dritte Spiel innert drei Tagen in Nordafrika verloren.
In der Partie gegen Österreich, die dritte innert weniger als 48 Stunden, zieht Nationaltrainer Michael Suter seine Linie durch gibt Spielern aus der zweiten Reihe erneut viel Einsatzzeit. Die Stammformation steht erst in den Schlussminuten auf dem Feld. So dürfen sich andere Spieler zeigen. Leonard Grazioli hütet bis zur 49. Minute das Tor, macht seine Sache gut und darf sich sieben Paraden notieren lassen. Im Rückraum beginnen Bundesliga-Topskorer Manuel Zehnder sowie die Ben-Romdhane-Zwillinge. Auf den Flügeln erhalten Samuel Zehnder und Max Gerbl viel Spielzeit. Samuel Zehnder ist mit fünf Toren am Ende bester Schweizer Torschütze.
Das Spiel ist lange Zeit umkämpft. In den Startminuten legen die Schweizer stets vor, die Österreicher drehen die Partie aber vor der Pause. Dann bringt Suter Andy Schmid und Lenny Rubin, die sich beide sofort in die Skorerliste eintragen und das Blatt für die Schweiz zum 21:20 wenden. Doch zum Sieg reicht es am Ende nicht. In der Schlussphase agiert Österreich cleverer - oder Fortuna ist erneut nicht auf Seiten der Schweiz. Lenny Rubin trifft den Pfosten und verpasst den möglichen Ausgleich. Danach können die Österreicher das Skore gar noch deutlich gestalten und gewinnen 32:27.
Weiter geht es für die Nati mit drei Spielen am Yellow Cup zwischen dem 4. und 6. Januar gegen Argentinien, Rumänien und Bosnien. Am 10. Januar steht dann das EM-Eröffnungsspiel gegen Deutschland an. Dieses wird historisch. Vor 53'000 Zuschauern eröffnen die Schweizer das Turnier vor einer Weltrekord-Kulisse. Noch nie besuchten so viele Fans ein Handball-Spiel.
ÖSTERREICH – SCHWEIZ 32:27 (15:14)
Hammamet, Salle couverte, SR: Azzabi / Ben Abdelatif
Schweiz: Portner (1 Parade / 1 Tor), Grazioli (7 Paraden); Schmid (4/1), Meister, Rubin (1), Zehnder M., (3) Lier, Ben Romdhane S. (2), Röthlisberger, Küttel (2), Markovic (1), Maros (2), Schelker, Laube (3), Gerbl (2), Zehnder S. (5/2), Ben Romdhane M. (1).
Österreich: Möstl, Häusle, Eichberger; Mahr, Bozovic, Frimmel, Herburger, Zivkovic, Mittendorfer, Damböck, Mohr, Wagner, Nigg, Kofler, Hutecek, Stevanovic, Lastro, Miskovez.
Strafen: 0mal 2 Minuten gegen Österreich und 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Bemerkungen: Schweiz ohne Tynowski (verletzt).
«Es gab zwei Varianten. Die ersten neun Spieler laufen lassen und diese auspressen. Vielleicht hätte es dann ein besseres Resultat gegeben. Das war von Anfang aber nicht der Plan. Wir haben viele Spieler mit Doppelbelastung (Liga und Europacup), Nikola Portner und Lucas Meister reisen morgen gar noch nach Saudi Arabien an den Super Globe.
So haben wir uns für Variante zwei entschieden und bewusst 18 Spieler mit nach Tunesien genommen. Wir wollten zwecks wenig Trainingseinheiten die Erfahrung in den Spielen sammeln. Jeder sollte eine faire Chance erhalten und mehr als nur 2-3 Minuten spielen. Das haben wir auch heute gegen Österreich durchgezogen. Es war dann eine Mischung zwischen Unvermögen und Pech, dass wir auch dieses Spiel in der Schlussphase verloren haben.»
Portugal – Österreich 27:34
Tunesien – Schweiz 31:22
Schweiz – Portugal 26:29
Österreich – Tunesien 31:31
Österreich – Schweiz 32:27
Tunesien – Portugal 31:32
Tabelle
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