U19-Nati mit Sieg und Niederlage gegen WM-Teilnehmer Tschechien

Nationalteams Nachwuchs  •  01.05.2023

Nationalmannschaft 2004 Teamfoto 2021 Website

Die Schweizer U19-Nationalmannschaft hat über das Wochenende zwei Testspiele in Tschechien bestritten. In zwei engen Partien konnte man einmal gewinnen.

Die grösste Herausforderung im tschechischen Pilsen aus Schweizer Sicht war der Ball. Dieser war in beiden Spielen harzfrei. Dies auf Wunsch der Tschechen, da an der U20-WM ebenfalls mit einem harzfreien Ball gespielt werden wird. 

Folglich benötigt das Team von Marco Lüthi besonders in der ersten Partie ein wenig Angewöhnungszeit wegen dem neuen Spielgerät. Es resultiert ein 2-Tore-Rückstand nach 20 Minuten, denn die Schweizer aber bis zur Pause wettmachen können. Bis zur 40. Minute zieht die U19-Nati dann gar bis 23:18 weg. Basis ist ein stabiler Innenblock um das Duo Romer/Tobler und geduldig herausgespielten Chancen. Die Tschechen kommen in der Schlussphase auch wegen ausgelassener Schweizer Möglichkeiten noch einmal heran, am 29:27-Erfolg ändert das aber nichts mehr. Im Tor feiert Yannick Fischer mit 10 Paraden ein gelungenes U19-Nati-Debüt. 

Das zweite Spiel am Samstag wiegt hin und her. Er legen die Schweizer auf 12:9 vor, müssen die Tschechen bis zur 45. Minute aber auf 16:18 ziehen lassen. Dies, weil in dieser Phase im Angriff wenig läuft und Deckungschef Romer nach 40 Minuten verletzt runter muss. Die Schweiz steigert sich aber und dreht die Partie bis zur 50. Minute in eine 21:19-Führung. Nach dem 23:23-Ausgleich von Tschechien und einem technischen Fehler im 7 gegen 6, liegt der Gegner plötzlich mit zwei Längen vorn. Das Team von Marco Lüthi kommt nochmal auf ein Tor heran, verschiesst in der 59. Minute dann aber einen Siebenmeter, der den Ausgleich bedeutet hätte. So resultiert am Ende eine knappe 24:26-Neiderlage. 

Trainer Marco Lüthi zieht folgendes Fazit: «Grundsätzlich bin ich zufrieden mit der Leistung. Man darf nicht vergessen, dass die Stammspieler Seravalli, Brülisauer und Wanner gefehlt haben. Überdies ist es eine Umstellung mit einem harzfreien Ball zu spielen. Wir hatten nur ein Training damit vor dem ersten Spiel, passten uns mit den neuen Gegebenheiten aber schnell an. Im zweiten Spiel habe ich die Spielzeiten der einzelnen Akteure bewusst mehr verteilt. An der Ballsicherheit und der Abschlussqualität müssen wir noch arbeiten, wir waren aber auch hier mit dem WM-Teilnehmer Tschechien auf Augenhöhe.»

 

Tschechien - Schweiz 27:29 (15:15)

Schweiz: Kusnandar (1 Parade), Fischer (10 P. / 1 Tor); Baumann (2 Tore), Sarlos (2), Wolfisberg (6), Tobler, Bänninger, Sigrist (8), Galovic (1), Schnyder (1), Lang, Steenaerts (5/1), J. Baumann, Röttges, Flückiger, Romer (3).

Bemerkungen: Flückiger, Bänninger, Lang nicht eingesetzt

 

Tschechien - Schweiz 26:24 (11:12)

Schweiz: Kusnandar (11 Paraden), Fischer; Baumann (2), Sarlos (4), Wolfisberg, Tobler, Bänninger (1), Sigrist (1), Galovic (2), Schnyder , Lang, Steenaerts (9/4), J. Baumann, Röttges (1), Flückiger (3), Romer (1).

Bemerkungen: Alle eingesetzt. Ausfall Romer 40’. Rote Karte (3x2’) Steenaerts 58’

Schweiz in Tschechien zweimal ohne Brülisauer (LAP), Wanner und Seravalli (beide verletzt).

Quelle: Marco Lüthi / Raphael Bischof

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