Nationalteam Männer • 24.12.2024
Nationaltrainer Andy Schmid hat für den Yellow Cup (3. – 5. Januar in Winterthur) und für das WM-Vorbereitungs-Camp in Stans NW vorerst 20 Spieler aufgeboten. An die am 15. Januar beginnende WM in Dänemark reist die Schweiz mit 18 Spielern.
Yellow-Cup und vor allem Weltmeisterschaft – der Handball-Monat Januar 2025 wird ein ausserordentlicher für die Schweizer Männer-Nationalmannschaft.
Gut zwei Wochen vor dem ersten Zusammenzug in Winterthur gibt Nationaltrainer Andy Schmid seinen 20-köpfigen Kader bekannt. Alle diese 20 Spieler erhalten ein Aufgebot für den Yellow Cup und das anschliessende Trainingscamp in Stans (7. – 12. Januar). Danach wird der Kader um zwei Namen gekürzt, an die WM nach Dänemark fliegt die Schweiz am 13. Januar mit 18 Mann.
Angeführt wird das vorläufige WM-Aufgebot von Captain Nikola Portner vom SC Magdeburg. Er ist neben Klub-Kollege Manuel Zehnder, dem Stuttgart-Trio Samuel Röthlisberger, Lenny Rubin und Lukas Laube; Samuel Zehnder (Lemgo) und Gian Attenhofer (Eisenach) einer von sieben Bundesliga-Spielern im Schweizer Kader. Komplettiert wird die Liste der Legionäre von Noam Leopold (HBC Nantes, Frankreich).
Die restlichen zwölf Akteure sind alle in der heimischen Quickline Handball League aktiv. Vom HC Kriens-Luzern sind die drei Youngsters Gino Steenaerts, Luca Sigrist und Valentin Wolfisberg sowie Nati-Rückkehrer Dimitrij Küttel und somit ein Quartett aufgeboten. Die Kadetten Schaffhausen stellen mit Luka Maros, Lucas Meister und Mehdi Ben Romdhane ein Trio. Selbiges gilt für den BSV Bern, von welchem Felix Aellen, Michael Kusio und Torhüter Mathieu Seravalli nominiert sind. Schliesslich ist auch ein Duo vom HSC Suhr Aarau aufgeboten, nämlich Joël Willecke und Jannis Scheidiger.
Verzichten muss Andy Schmid auf Spielmacher Jonas Schelker, der bei Kriens zwar in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt ist, für die WM aber noch kein grünes Licht geben kann. Lucas Meister, der sich Ende Oktober eine Innenband-Verletzung zugezogen hat, ist im vorläufigen WM-Kader dabei. Eventuelle Einsätze am Yellow Cup und eine definitive WM-Nominierung von Lucas Meister erfolgen immer in Absprache mit seinem Verein, den Kadetten Schaffhausen. Derweil ist Joël Willecke nach seiner Fussverletzung im Januar rechtzeitig einsatzbereit.
Andy Schmid, eine WM-Teilnahme ist für die Schweiz nicht alltäglich. Wie gross ist die Vorfreude auf den Januar?
Dank den guten Leistungen im letzten Mai gegen Slowenien haben wir uns diese WM-Teilnahme verdient. Jetzt freuen wir uns, uns auf dieser grossen WM-Bühne präsentieren zu können. Erst ist aber der Yellow Cup im Fokus. Vor Heimpublikum wollen wir uns ein gutes Gefühl für die WM-Kampagne holen.
In der Vorrundengruppe A heissen die Gegner Tschechien, Deutschland und Polen. Lautet das Ziel WM-Hauptrunde?
Unser Ziel heisst ganz klar WM-Hauptrunde. Wir möchten in allen drei Partien an unserem Maximum spielen, dann haben wir gegen Tschechien und Polen gute Chancen. Gegen Deutschland waren wir zuletzt zweimal chancenlos, das möchten wir ändern.
Mit Dimitrij Küttel und Valentin Wolfisberg sind vorerst ein Rückkehrer und ein A-Nati-Neuling aufgeboten. Warum?
Beide erbringen beim HC Kriens-Luzern auf nationaler aber auch und internationaler Ebene konstant gute Leistungen und sind folglich im Nati-Kader dabei.
Auf die Schweiz wartet ein intensiver Januar. Der erste Zusammenzug findet schon am Donnerstag 2. Januar statt, von Freitag bis Sonntag bestreitet die Schweiz dann den 51. Yellow Cup mit drei Partien innert drei Tagen gegen Italien, den Kosovo und die Niederlande. Der Schweizer Spielplan:
Tickets für den Yellow Cup gibt es hier.
Nach einem freien Montag besammelt sich die Nati am Dienstag, 7. Januar für ein sechstägiges WM-Vorbereitungs-Camp in Stans, im Kanton Nidwalden. Um im Spiel-Rhythmus zu bleiben, testet die Schweiz im Rahmen eines inoffiziellen Länderspiels am Donnerstag, 9. Januar um 19.30 Uhr im Stanser Eichli gegen den BSV Bern.
Am Montag, 13. Januar fliegt die Nationalmannschaft dann nach Dänemark. Die Schweiz wird zusammen mit den anderen Teams der Gruppe A in Silkeborg stationiert sein und bestreitet ihre drei Vorrundenspiele im 40 Kilometer entfernten Herning:
Schafft das Nationalteam in seiner Vorrundengruppe mindestens Abschlussrang 3, qualifiziert es sich für die Hauptrunde und würde in Dänemark bleiben. Die Schweiz spielt dann von Dienstag, 21. Januar bis Samstag, 26. Januar drei weitere Partien gegen die drei besten Teams der anderen Herning-Gruppe B (Dänemark, Italien, Algerien, Tunesien). Schliesst die Nati die Vorrunde auf Rang 4 ab, reist sie weiter nach Kroatien und spielt dort im President’s Cup um die WM-Abschlussränge 25-32.
Yellow Cup 2025 und WM-Vorbereitung
* Je nach Heilungsverlauf
** Der Kader wird für die WM auf 18 Spieler reduziert
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