Andy Schmid übernimmt das Amt des A-Nationaltrainers per sofort

Die Ära «Nationaltrainer Andy Schmid» beginnt im Schweizer Handball früher als ursprünglich geplant. Nachdem sich Verband und der bisherige Nationaltrainer Michael Suter nach eingehender Analyse der EHF EURO 2024 entschieden haben die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden, wurde die neue Situation auch mit Suters designiertem Nachfolger Andy Schmid analysiert. Dabei einigten sich beide Parteien darauf, dass der am 30. Januar vom Spitzensport zurückgetretene Schmid sein Amt als Nationaltrainer vier Monate früher als geplant aufnehmen wird.

Andy Schmid: «Die letzten zwei Monate haben mir die Unberechenbarkeit und Dynamik des Spitzensports einmal mehr eindrücklich aufgezeigt. Die Situation des Verbands und auch meine persönliche haben sich beide geändert, weshalb diese verfrühte Amtsübernahme für beide Parteien Sinn macht. Ich freue mich schon jetzt, im März in der Halle als Nationaltrainer loslegen zu können.»

Wie bereits im Februar 2023 kommuniziert, besitzt Andy Schmid einen Vertrag bis und mit EHF EURO 2028, die die Schweiz gemeinsam mit Spanien und Portugal organisieren wird.

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Neben Schmid werden Thomas Zimmermann (44) als Assistenztrainer und Miloš Čučković (40) als Torhütertrainer den Staff für die beiden A-Nationalmannschafts-Lehrgänge im März und Mai auf der Bank komplettieren. Der ehemalige Nationalspieler Zimmermann arbeitet seit Sommer 2019 als Co-Trainer beim HC Kriens-Luzern. Miloš Čučković ist seit anfangs Februar der neue Verbands-Torhütertrainer und wird bei sämtlichen Zusammenzügen der Männer-A-Nationalmannschaft Teil des Trainerteams sein.

Andy Schmid freut sich auf die Zusammenarbeit mit Zimmermann und Čučković: «Thomas und ich kennen uns seit Juniorenzeiten. Er ist die richtige Person, um mich in der kurzfristigen Vorbereitung und bei meinen ersten Länderspielen als Nationaltrainer ideal unterstützen zu können. Miloš wiederum hat beim HSC Suhr Aarau hervorragende Arbeit geleistet und ich bin glücklich, so einen Fachmann an meiner Seite zu wissen. Die Schweizer Goalies werden von seinem Fachwissen enorm profitieren.»

Pascal Jenny, Zentralpräsident des SHV, zeigt sich über die gefundene Lösung für die Leitung der A-Nationalmannschaft im März und Mai sehr zufrieden: «Zuerst möchte ich mich bei Andy für die verfrühte Amtsübernahme bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, dass er nun schon ab März einspringt. Andy hat als bereits vor einem Jahr kommunizierter Nationaltrainer das grosse Ganze sowie die Kooperationen innerhalb des SHV stets im Blick und ist somit die Ideallösung. Auch beim Staff setzen wir mit Miloš diesbezüglich ein Zeichen – ein Verbandstrainer, der die Torhüter*innen von allen Nationalmannschaften weiterentwickeln wird.»

Mit der Amtsübernahme von Andy Schmid ist auch das Programm der Schweizer Nationalmannschaft im Frühling fixiert. Die Länderspielwoche vom 11. bis 17. März nutzt die Nati zuerst für ein viertägiges Trainings-Camp in Bern. Danach reist sie am Freitag ins dänische Aarhus, wo am Samstag um 16 Uhr das Testspiel gegen den amtierenden Weltmeister Dänemark ansteht. Es wird die Premiere des ehemaligen 218-fachen Nationalspielers als Trainer sein.

Rund zwei Monate später kommt es zu den ersten Ernstkämpfen. In den WM-Playoffs wartet der EM-Sechste Slowenien auf die Schweiz. Das Team von Neo-Nationaltrainer Schmid geht dabei als klarer Aussenseiter in die beiden Partien. Das Hinspiel steigt am Donnerstagabend, 9. Mai in Koper; das Rückspiel findet drei Tage später am Auffahrtssonntag, 12. Mai in Winterthur statt. Den Vorverkauf startet der SHV Mitte März. Wer sich in Hin- und Rückspiel durchsetzt, fährt an die WM 2025 in Dänemark, Norwegen und Kroatien.

Andy Schmid hat seinen ersten Nati-Kader bereits bekannt gegeben. Wer in der Test-Länderspiel-Woche im März dabei ist, erfährst Du mit einem Klick auf den untenstehenden Link.

Quelle: Raphael Bischof (Text), Muriel Fiechter (Übersetzung), zVg (Fotos)