Drei neue Spielerinnen für den HSC Kreuzlingen

SPAR Premium League  •  10.06.2024

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Mit der niederländischen Spielmacherin Maxime Drent (TuS Lintfort/2. Bundesliga GER), der Kreisläuferin Dafina Mustafa und der Rückraumspielerin Oliwia Czech (beide vom LC Brühl HB St. Gallen) hat der HSC Kreuzlingen drei weitere Spielerinnen für die SPL1-Saison 2024/25 verpflichtet.

Die Kreuzlinger Cheftrainerin und Sportchefin Kristina Ertl-Hug freut sich sehr: «Mit Maxime Drent konnten wir eine absolute Wunschspielerin verpflichten, die viel Erfahrung mitbringt und unser Kader noch einmal besser macht.» Mit der spielstarken Niederländerin könne die Verantwortung breiter verteilt werden. «Maxime hat mich im Probetraining handballerisch und in den Gesprächen menschlich überzeugt. Gefallen hat mir auch, dass sie unbedingt zu uns wechseln wollte. Sie wird sowohl für unseren Angriff als auch für die Abwehr eine grosse Verstärkung sein», zeigt sich die frischgekürte SPL1-Trainerin des Jahres überzeugt.

Die 25-jährige Spielmacherin stand zuletzt seit Mitte März 2021 beim deutschen 2. Bundesligisten TuS Lintfort am linken Niederrhein unter Vertrag. Zuvor war Maxime Drent, die sowohl Jugend- als auch Juniorinnen-Nationalspielerin der Niederlande war, beim VOC Amsterdam und feierte mit diesem den nationalen Meistertitel 2019. Bei den Jugend-Weltmeisterschaften 2018 belegte Drent mit den Niederlanden den starken 5. Platz.

Die 1,74 Meter grosse Spielmacherin absolvierte in der eben erst beendeten 2. Bundesliga-Saison insgesamt 30 Spiele und erzielte dabei 150 Tore (5,0 pro Spiel) und 115 Assists (3,8 pro Spiel). Sie belegt damit den 12. Platz im Gesamtklassement. Dabei glänzte die Mittespielerin insbesondere auch als sichere Penaltyschützin (85 Tore).

Neue Kreisläuferin…
Als Ersatz für Marlena Kampelmühler hat der HSC Kreuzlingen vom LC Brühl HB St. Gallen die junge Kreisläuferin Dafina Mustafa (21) verpflichtet. Die 1,75 Meter grosse Kreisläuferin mit Jahrgang 2003 wurde beim Rekordmeister ausgebildet und durchlief sämtliche Nachwuchsstufen bis zur U18 Elite. In der letzten Saison gehörte sie zum Kader der SPL2-Mannschaft und erzielte in 25 Partien 50 Treffer. Mustafa spielte kürzlich auch die EM-Playoffs mit der kosovarischen Nationalmannschaft gegen Polen. Die 21-Jährige wird beim HSCK zusammen mit den routinierten Jennifer Grathwohl (32) und Kira Klein (29) das Trio am Kreis bilden.

…und vielversprechendes Talent
Ebenfalls neu zum HSCK stösst die U18-Vize-Schweizermeisterin Oliwia Czech. Die Rückraumspielerin erreichte in der vergangenen Saison 2023/24 mit dem Brühler U18-Team das Playoff-Final und war mit 147 Toren in 30 Partien die Topscorerin. Die 17-jährige Amriswilerin wurde vom HSCK mit einer Talentförderlizenz (TFL) ausgestattet, was ihr ermöglicht, auch wichtige Einsatzzeit und Erfahrung beim 1.-Liga-Aufsteiger BSV Weinfelden Handball generieren zu können.

Vier Abgänge und eine Rückkehrerin
In der Saison 2024/25 nicht mehr im Kreuzlinger Kader stehen vier Spielerinnen: Die österreichische Kreisläuferin Marlena Kampelmühler (22) kehrt in ihre Heimat zurück wie auch die deutsche Rechtsaussen Anne-Marie Hänsel (27). Abwehrspezialisten Ramona Stadelmann (27) tritt kürzer und die Mobiliar-Topscorerin Pashke Marku (25) gönnt sich nach zehn Jahren auf höchstem Niveau eine Auszeit vom Spitzenhandball, um mehr Zeit für ihre berufliche Weiterentwicklung und zum Reisen zu haben. Sie wird dem HSCK aber in jedem Fall erhalten bleiben – in welcher Form ist noch offen.
Nach einer langen Verletzungsmisere nimmt die ehemalige Schweizer U18-Nationalspielerin Selma Kikanovic einen neuen Anlauf. Die Rückraumspielerin mit Jahrgang 2005 hatte innerhalb von nur rund einem Jahr riesiges Verletzungspech: Bänder, Mittelfussbruch und Kreuzband. Sie soll behutsam wieder ans SPL1-Niveau herangeführt werden.

Annika Blanke auf gutem Weg
Im März hatte sich Teamleaderin Annika Blanke im Training einen Achillessehnenriss zugezogen. Zu diesem Zeitpunkt war sie die Kreuzlinger Mobiliar-Topscorerin. Nach der erfolgreich verlaufenen Operation machte die 30-jährige Rückraumspielern erfreulich schnelle Fortschritte. Ob sie bereits zu Saisonbeginn wieder vollständig einsatzfähig ist, muss sich allerdings noch zeigen.

Viel Pech für Selina Weidmann
Grosse Pech hatte auch die routinierte Rückraumspielerin Selina Weidmann. Sie sprang nach dem Ausfall von Blanke als «Notnagel» ein und verletzte sich im letzten Playoff-Halbfinalspiel gegen den nachmaligen Meister Brühl St. Gallen schwer am Knie. Der Kreuzbandriss muss nächste Woche operativ behoben werden. Die HSCK-Familie wünscht der Spielerin schnelle Genesung.

Quelle: Markus Rutishauer (Text) / LCB, z.Vg. (Foto)

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