Nationalteam Frauen • 09.10.2024
Das Schweizer Frauen-Nationalteam holt sich Ende Oktober den Feinschliff für die Heim-EURO bei einem Vierländerturnier in Rumänien. Nationaltrainer Knut Ove Joa hat 18 Spielerinnen für die Carpati Thropy (25. bis 27. Oktober) aufgeboten. Zum ersten offiziellen Nati-Aufgebot kommt unter anderem Akademie-Torhüterin Seraina Kuratli (17).
Der Countdown läuft, die Vorfreude auf die Women’s EHF EURO 2024 mit sechs Spieltagen in der Basler St. Jakobshalle – darunter die drei Vorrunden-Partien der Schweiz – steigt mit jedem Tag.
Bevor die Nati am 29. November die grosse Bühne der «Heim-EM» betritt, bestreitet sie Ende Oktober in den Karpaten noch ein Vorbereitungsturnier. Gegnerinnen sind ebenfalls drei EM-Teilnehmer, nämlich die Türkei, Nordmazedonien und Gastgeber Rumänien.
8 Legionärinnen im 18er-Kader
Angeführt wird das Aufgebot von insgesamt acht Legionärinnen: Mit Lea Schüpbach (Metzingen), Alessia Riner (Neckarsulm), Charlotte Kähr (Buxtehude) und Lisa Frey (Blomberg Lippe) stossen vier Spielerinnen aus der deutschen Frauenbundesliga in der dritten Oktoberwoche zum Lehrgang in Schaffhausen. Auch die weiteren Teamstützen Daphne Gautschi (Plan-du-Cuques, Frankreich), Mia Emmenegger (Kristiansand, Norwegen) und Tabea Schmid (Kopenhagen, Dänemark) sind mit am Start.
Zurück und voll belastbar ist ausserdem Norma Goldmann (Kristianstad, Schweden). Die Rückraum-Spielerin schlug sich im Spätsommer noch mit einer Fussverletzung herum und konnte das Testspiel im September in Metzingen nicht mitmachen. Für die Carpati Trophy gibt sie nun aber grünes Licht.
Die anderen zehn Spielerinnen sind alle in der heimischen SPAR Premium League 1 engagiert: Fünf Akteurinnen laufen für GC Amicitia Zürich auf (Era Baumann, Kim Erni, Seraina Kuratli, Angelina Schläpfer, Chantal Wick), je zwei für den LC Brühl (Manuela Brütsch, Yara Mosimann) und die Spono Eagles (Nuria Bucher, Nora Snedkerud) sowie Emma Bächtiger des LK Zug.
Chance für junge Torhüterin
Im Goal gibt Nationaltrainer Knut Ove Joa einer jungen Torhüterin eine Chance, ihr Talent zu zeigen. Die 17-jährige Akademie-Spielerin Seraina Kuratli überzeugte unlängst an der U18-WM in China sowie im Tor von GC Amicitia Zürich. Sie komplettiert das Schweizer Goalie-Trio mit Lea Schüpbach und Manuela Brütsch in Rumänien. Hinsichtlich des EM-Aufgebots auf der Torhüterinnen-Position ist aber nach wie vor alles offen: Auch die für die Carpati Trophy nicht aufgebotene Sladana Dokovic hat weiter Chancen.
Neben Seraina Kuratli stehen auch Kim Erni, Yara Mosimann und Angelina Schläpfer vor ihrem ersten offiziellen Einsatz im A-Nationalteam. Die drei Spielerinnen waren bereits am September-Lehrgang und dem Testspiel gegen die TuS Metzingen mit dabei; da dieses aber nicht als offizielles Länderspiel gilt, steht ihr Debüt noch bevor.
Kündig, Wolff und Altherr weiter verletzt
Verzichten muss die Schweiz weiterhin auf ihre Kapitänin. Kerstin Kündig kuriert ihre Mitte September erlittene Knie-Verletzung aus und arbeitet intensiv für ein rechtzeitiges Comeback an der Heim-EM Ende November. Gleiches gilt für das Rückraum-Duo des LC Brühl Malin Altherr (Folgen einer Hirnerschütterung) und Laurentia Wolff (Fuss). Kündig, Altherr, Wolff und Torhüterin Dokovic werden aber zu Beginn des Lehrgangs in Schaffhausen anwesend sein.
Das Schweizer Team trifft sich am Montag, 21. Oktober, in der BBC Arena in Schaffhausen zum Beginn des Lehrgangs. Am Mittwochabend reist es über München nach Cluj - Napoca (Rumänien). Dort wartet ein echter Härtetest auf die Schweizerinnen. Drei Spiele in drei Tagen sind intensiv, überdies haben sich alle drei Gegnerinnen auf sportlichem Weg für die anstehende EM qualifiziert. Der Spielplan der Nati gestaltet sich wie folgt:
Mitte November startet dann offiziell die Kampagne «EHF EURO 2024», unter anderem mit zwei Testspielen gegen Island am 22. und 24. November. Weitere Informationen dazu gibt der Verband in Kürze bekannt.
Mit dem ersten Vorrundenspiel am Freitag, 29. November um 18 Uhr gegen die Färöer Inseln startet das EM-Abenteuer in der Basler St. Jakobshalle. Am Sonntag, 1. Dezember (18 Uhr) steht das Duell gegen Dänemark auf dem Programm, am Dienstag, 3. Dezember um 20.30 Uhr das Spiel gegen Kroatien. Tickets für die Heim-EM sind weiter hier erhältlich.
Verletzt / Zu Beginn des Lehrgangs anwesend:
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