Kiril Lazarov's junge nordmazedonische Mannschaft als letzter Gegner der Schweiz

Nationalteam Männer  •  15.01.2024

Awa Handemdmaz (6)

Im letzten Vorrundenspiel trifft die Schweizer Nati auf Nordmazedonien. Das Team aus dem Balkan gilt als «einfachster» Gegner der Schweiz in der Gruppe A. Nach zwei Niederlagen können sich die Nordmazedonier nicht mehr für die Hauptrunde qualifizieren.

Bereits vor dem letzten Vorrundenspiel ist klar, dass sich das Team von Trainer Kiril Lazarov nicht mehr für die Hauptrunde qualifizieren kann – gegen Frankreich verloren sie am Mittwoch 29:39, am Sonntagabend setzte sich Deutschland mit 35:24 durch. Die Schweiz hingegen muss gegen Nordmazedonien mit möglichst hoher Tordifferenz gewinnen, will sie sich noch an Frankreich vorbeiziehen und die Hauptrunde erreichen.

Die nordmazedonische Mannschaft befindet sich seit einigen Jahren im Umbruch, der 5. Schlussrang an der EM 2012 ist bereits zwölf Jahre her. Der mazedonische Kader besteht zur Mehrheit aus Spielern aus der einheimischen Liga, gerade drei Akteure spielen in europäischen Clubs: Torhüter Nikola Mitrevski steht beim portugiesischen FC Porto unter Vertrag, Filip Taleski im linken Rückraum läuft für Benfica Lissabon auf und Nikola Kosteski spielt in der tschechischen Liga bei Talant Pilsen.

Daneben sind auch Filip Kuzmanovski im linken Rückraum und Kreisläufer Zharko Peshevski (spielte bis 2022 beim TVB Stuttgart) Spieler, denen die Schweizer nur wenig Spielraum lassen sollten – Peshevski traf gegen Frankreich sieben und gegen Deutschland vier Mal. Auch der quirlige Mittespieler Ivan Djonov machte an den ersten beiden Spieltagen von sich reden.

Handball-Legende Kiril Lazarov ist Nordmazedoniens eigentlicher Star und steht an der Seitenlinie. Der Rekordspieler mit über 1700 Toren für sein Land trainiert die nordmazedonische Nationalmannschaft seit 2021. In der EM-Qualifikation verlor sein Team zweimal gegen Portugal und zog als Gruppenzweiter in die EM-Finalrunde ein.

Die Schweiz traf bislang neun Mal auf das Team aus dem Balkan: Dabei verlor sie sechs Spiele und gewann deren zwei, 2009 trennte man sich in Winterthur bei einem Testspiel mit einem 31:31 Unentschieden. 2021 verlor die Schweiz nur knapp in der EM-Qualifikation mit 29:28.

Quelle: Carolin Thevenin (Text), Alex Wagner (Foto)

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