Handball Schweiz • 01.12.2024
Der dritte Vorrunden-Spieltag an der Handball-Europameisterschaft der Frauen in Basel steht ganz im Zeichen des inklusiven Sports. Männer-Nationaltrainer Andy Schmid besucht als Special Guest das Turnier der TogetherLeague.
Am Freitag steht die Europameisterschaft unter dem Motto der Inklusion. In der Muttenzer Sporthalle Kriegacker treffen sich sechs inklusive Handball-Teams schon am Vormittag und tragen die dritte Saisonrunde der TogetherLeague aus. Mit dabei ist als Special Guest Nationaltrainer und Handball-Star Andy Schmid, der die inklusive Bewegung im Schweizer Handball seit dem Beginn begleitet. Für jede*n Teilnehmer*in des Turniers nimmt er sich Zeit für Autogramme und Selfies und sorgt damit für ein unvergessliches Erlebnis.
Inklusion ganzheitlich denken
Am frühen Nachmittag dreht sich auch am Podiumsgespräch in der St. Jakobshalle alles um Inklusion. Die Sportwelt liege in der Verantwortung, passende Angebote für alle Menschen zu schaffen, sind sich die Expert*innen auf der Tribüne einig. «Egal, ob man in einer inklusiven oder einer speziellen Trainingsgruppe ‘nur’ für Menschen mit Beeinträchtigung Sport treiben möchte – wir stehen dafür ein, dass alle sich so sportlich betätigen können, wie es ihnen am wohlsten ist», sagt etwa David Egli, Leiter Sport bei Swiss Olympic. Auch Bruno Barth, Direktor von Special-Olympics Switzerland, unterstreicht die Bemühungen der Verbände in diesem Bereich. Und Sidney Winteler, Koordinator Inklusion, des SHV, fügt an: «Wir müssen ‘Inklusion’ ganzheitlich denken. Sei es als Athlet, als Zuschauerin oder als Trainer und Schiedsrichterin – die Sportwelt soll in ihrer gesamten Breite für alle zugänglich werden.»
Beitrag zu einem erfolgreichen Event
Dass dies auch auf die Berufswelt und im Eventbereich zutrifft, veranschaulichen Alina Halank von SULZER und Christina Spindler von inclusivevents mit konkreten Beispielen. SULZER unterstützt seit einem Jahr den Schweizerischen Handball-Verband (SHV) und seine TogetherLeague als Titelsponsor und setzt sich für die Integration von Personen mit einer Beeinträchtigung ins Berufsleben ein. «Es ist entscheidend, jede und jeden mit ihren persönlichen Fähigkeiten in den Firmenalltag einzubinden.» Dank der Unterstützung des Vereins inclusivevents kann der SHV dieses Prinzip an der Handball-EM praktisch umsetzen, denn mehrere Personen mit Beeinträchtigung stehen als Volunteers im Einsatz. «Sie können mit anpacken, helfen und ihren Beitrag zum Erfolg des Events beisteuern wie jeder andere Volunteer auch», hebt Christina Spindler hervor.
Wegbereiter für weitere Sportevents
Über das Engagement von Handball Schweiz sagt sie: «In der TogetherLeague sind sie in erster Linie Sportler, die gemeinsam mit anderen Menschen Handball spielen und erleben. Dass in der gesamten Organisation der Handball-EM die Barrierefreiheit und die Inklusion ernst genommen wird, dass jede und jeder dabei sein kann, macht den Schweizer Handball zu einem Wegbereiter für eine moderne Umsetzung von Inklusion im Sport.»
Der dritte Vorrunden-Spieltag an der Handball-Europameisterschaft der Frauen in Basel steht ganz im Zeichen des inklusiven Sports. Männer-Nationaltrainer Andy Schmid besucht als Special Guest das Turnier der TogetherLeague.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
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