Nationalteam Frauen • 16.08.2024
Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) macht nach der Eröffnung der CONCORDIA Handball-Akademie und der Durchführung von sechs Spieltagen der WOMEN’S EHF EURO 2024 im November und Dezember in seiner strategischen Weiterentwicklung des Frauen-Handballs die nächsten Schritte in Richtung Professionalisierung.
Gründung der CONCORDIA Handball-Akademie 2020, Spielerinnen, die in die deutsche, dänische, französische oder norwegische Liga wechseln, erste EM-Teilnahme 2022, U16-Europameisterinnen 2024 und das Mega-Highlight Heim-Europameisterschaft in Basel vor der Tür – der Schweizer Frauen-Handball ist im Aufwind.
Damit die rasante Entwicklung auch nach der Heim-EM weitergeht, müssen die Weichen früh gestellt werden. Das ist dem Verband mit dem Impulsprogramm von Swiss Olympic gelungen. Der SHV freut sich bekannt geben zu dürfen, dass er als einer von fünf nationalen Sportverbänden über drei Jahre zusätzliche finanzielle Unterstützung durch die Stiftung „Sportförderung Schweiz“ erhält. Das definierte Ziel dieser Unterstützung ist die Annäherung der Schweizer Frauen-Nationalteams an die internationale Spitze.
Breitere Unterstützung dank Development-Kader
Als erste unmittelbare Folge gründet der SHV ein weiteres Gefäss für junge talentierte Handballerinnen. Der sogenannte Development-Kader umfasst maximal zwanzig Athletinnen – zehn im Alter der U20/U23 und maximal zehn Akteurinnen im Alter der U16/U18-Nationalteams. Damit wird die Anzahl der Spielerinnen, die neben der CONCORDIA Handball-Akademie professionell gefördert werden, erhöht. Zudem kann beispielsweise jungen Spielerinnen nach dem Austritt aus der CONCORDIA Handball-Akademie weitere Unterstützung geboten werden. Ziel des Development-Kaders ist es, die Spielerinnen auf ihrem individuellen sportlichen Weg zu begleiten, damit diese eine professionelle Handball-Karriere einzuschlagen. Karin Weigelt, Leiterin Leistungssport Frauen: «Dank dem finanziellen Zuschuss von Swiss Olympic haben wir die Möglichkeit einen weiteren Meilenstein in der Professionalisierung im Frauen-Leistungssport zu erreichen. Zukünftig wollen wir uns dadurch in den Top 16 in Europa etablieren.»
Zwei neue Stellen
Im Zuge der Professionalisierung im Frauenleistungssport werden auch zwei neue Stellen geschaffen. Patrizia Brunner beginnt ab 1. November im Teilzeitpensum als verbandsinterne Athletiktrainerin und wird eng mit den Vereinen zusammenarbeiten, um die athletische Entwicklung der Nationalspielerinnen zu begleiten. Gleichzeitig tritt Sereina Hofstetter, ebenfalls in einem Teilzeitpensum, eine zentrale Stelle im Bereich Umfeldmanagement an. Hofstetter ist für die Spielerinnen vor allem erste Ansprechperson bezüglich Karriereplanung sowie Belastungssteuerung und wird zusammen mit den Vereinen bestmögliche Bedingungen für die Spielerinnen suchen, damit sich die Handballerinnen primär auf den Sport konzentrieren können. «Unser Ziel ist es, den Anteil an Spielerinnen, die den Handball an erste Stelle in ihrem Leben setzen, zu steigern. Und das nicht erst im Aktivalter, sondern bereits auf Nachwuchsspielerinnen-Ebene», erklärt Karin Weigelt und ergänzt: «Wir wollen Wege aufzeigen, wie eine professionelle Handballkarriere erreicht werden kann. Dazu braucht es ein klares Commitment der Spielerinnen und unbedingt auch die Unterstützung der Vereine, die bereits heute gute Arbeit leisten, damit der Schweizer Frauen-Handball sich weiterentwickeln kann.»
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Während der nächste strategische Schritt mit dem Impulsprogramm bereits in Angriff genommen wird, rückt das Highlight Heim-Euro 2024 immer näher. Wer die Schweizerinnen im direkten Vergleich mit der internationalen Konkurrenz erleben möchte, kann das während der sechs Spieltage in Basel tun. Mit den Färöern, Dänemark und Kroatien stehen attraktive Gegnerinnen auf dem Vorrunden-Programm der Schweizerinnen. Zur Crème de la Crème im Frauenhandball gehören auch die Silbermedaillen-Gewinnerinnen bei Olympia aus Frankreich, welche vom 28.11. bis 3.12. ebenfalls in Basel auflaufen werden und den Schweizer Fans Frauenhandball auf höchstem Niveau präsentieren werden.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
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