Nationalteam Frauen • 09.09.2024
Ende September und rund zwei Monate vor der erstmaligen Heim-EM in Basel absolviert das Frauen-Nationalteam einen Trainingslehrgang. Nationaltrainer Knut Ove Joa hat 18 Spielerinnen nominiert.
Die Europameisterschaft im eigenen Land – der Schweizer Frauen-A-Nati stehen Ende dieses Jahres historische Momente bevor.
Die unmittelbare Vorbereitung auf die Auftritte in Basel (28. November bis 3. Dezember) startet am Montagmorgen, 23. September in der Mobiliar Arena in Gümligen BE. Dort absolviert das A-Nationalteam die erste Trainingseinheit des September-Lehrgangs – dem zweitletzten vor der EHF EURO 2024 in Schweiz, Österreich und Ungarn.
9 Legionärinnen, 9 SPL-Spielerinnen
Nationaltrainer Knut Ove Joa hat dafür 18 Spielerinnen nominiert. Angeführt wird das Aufgebot von Kapitänin Kerstin Kündig (Thüringer HC). Neben ihr sind mit Lea Schüpbach (Metzingen), Alessia Riner (Neckarsulm), Charlotte Kähr (Buxtehude) und Lisa Frey vier weitere Bundesliga-Spielerinnen aufgeboten. Daphne Gautschi (Plan-du-Cuques, FRA), Mia Emmenegger (Vipers Kristiansand, NOR), Tabea Schmid (Kopenhagen Handbold, DEN) und Norma Goldmann (Kristianstad Handboll, SWE) komplettieren die Liste der neun Legionärinnen, also der aufgebotenen Akteurinnen, die im Ausland engagiert sind.
Die anderen neun Spielerinnen sind alle in der heimischen SPAR Premium League 1 aktiv. Aufgeboten sind mit Sev Albrecht, Nuria Bucher und Nora Snedkerud ein Trio der Spono Eagles. Auch der Playoff-Vorjahresfinalist GC Amicitia stellt mit Chantal Wick, Era Baumann und Kim Erni drei Spielerinnen. Das Brühler Goalie-Duo Manuela Brütsch / Sladana Dokovic sowie Emma Bächtiger vom LK Zug machen das Aufgebot schliesslich vollständig.
Herauszustreichen gilt es das Debüt von Kim Erni. Die grossgewachsene GCA-Rückraumspielerin ist zum ersten Mal in der A-Nationalmannschaft dabei. Für Spono-Flügel Sev Albrecht ist es nach fast zweijähriger Absenz eine Rückkehr in den Kreis der A-Nati. Freuen dürfen sich die Schweizer Fans auch auf Lea Schüpbach. Die Torfrau ist nach auskurierter Kreuzband-Verletzung zurück im Team. Verzichten muss Nationaltrainer Knut Ove Joa hingegen auf das Rückraum-Duo von Triple-Sieger LC Brühl, Malin Altherr (Folgen einer Hirnerschütterung) und Laurentia Wolff (Fuss). Die beiden werden während den ersten Tagen trotz Verletzungen aber beim Nationalteam weilen.
Bundeshaus-Besuch und Metzingen-Reise
Auf dieses wartet im September-Lehrgang ein attraktives Programm. Nach dem Auftakt-Training in Gümligen steht in der Stadt Bern ein Besuch im Bundeshaus mit der Parlament-Gruppe Sport und Bundesrat Guy Parmelin auf dem Programm. Danach folgt der Transfer nach Schaffhausen, wo im Komplex der BBC-Arena weiter an der EM-Form geschliffen wird. Am Mittwochnachmittag reist die Nati nach Metzingen. Auf dem Trainingsgelände des Bundesliga-Klubs wird dann weitere vier Tage trainiert und auch mindestens ein Testspiel gegen die „Tussies“ steht auf dem Programm.
«Road to Basel» fixiert
Die weiteren Fix-Punkte auf der «Road to Basel» sind ebenfalls bekannt. Ende Oktober reist die Schweiz im Rahmen der «Carpati Trophy» nach Rumänien und absolviert dort innert drei Tagen drei Spiele gegen die Slowakei, Nordmazedonien und die Gastgeberinnen. Auf die Schweizerinnen warten da echte Prüfsteine – alle drei Gegnerinnen nehmen im November und Dezember ebenfalls an der WOMEN’S EHF EURO 2024 teil.
Die definitive EM-Kampagne startet dann am Montag, 18. November. Dann besammelt sich die Nati in Schaffhausen und absolviert die letzten Trainings-Einheiten bevor es am 29. November um 18 Uhr gegen die Färöer ein erstes Mal ernst gilt. Am 22. und 24. November stehen zudem zwei Test-Länderspiele gegen Island an. Die Isländerinnen bereiten sich ebenfalls in der Schweiz auf die Europameisterschaft vor. Weitere Infos zu den Island-Tests kommuniziert der SHV in den kommenden Wochen.
EM-Vorbereitung
EM-Spielplan
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