QHL: Wacker mit Überraschungssieg – Remis im Zürcher Derby

Quickline Handball League  •  12.02.2024

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Was für ein Wochenende für die Quickline Handball League! Wacker Thun überrascht mit dem Sieg über Favorit HC Kriens-Luzern, GC Amicitia Zürich und Pfadi Winterthur teilen sich die Punkte, die Kadetten sichern sich die Tabellenführung und Suhr gewinnt mit neuem Torhüter gegen Chênois.

Befreiungsschlag für Wacker Thun

Damit hat wohl kaum jemand gerechnet. Die Punkte der Partie Wacker Thun - HC Kriens-Luzern bleiben im Kanton Bern, nachdem Wacker den Favorit mit 27:26 bezwingt und die Thuner Lachenhalle zum Beben bringt. 

Die Gastgeber zeigen sich von Beginn an mutig und bereit für die kommenden 60 Minuten. Nach einem ausgeglichenen Start bringt Faluvégi sein Team erstmals in Führung (5:4). Bis zur Pause kann der kleine Vorsprung auf +2 ausgebaut werden (16:14). In der zweiten Spielhälfte erwischt vor allem Torhüter Winkler zehn Topminuten, indem er lediglich einen Treffer der Krienser zulässt. Das erspielte 4-Tore-Polster von Wacker schrumpft gegen Ende des Spiels und Sipic wirft seine Truppe sogar noch zur 24:23-Führung in der 54. Minute. Doch die Thuner – mit über 1000 Fans im Rücken – beweisen mentale Stärke und bezwingen den HCKL mit 27:26. Der Überraschungssieg beschert dem Team von Remo Badertscher zwei langersehnte, wichtige Punkte.

Trotz der souveränen Leistung bleiben die Thuner auf dem zweitletzten Tabellenrang. Der Rückstand zum BSV Bern ist jedoch auf das Torverhältnis geschrumpft, beide haben zurzeit 15. Punkte. Rang 6 und 7 sind ebenfalls zum Greifen nah, mit 16 Punkten wird das Ende der Hauptrunde und damit der Kampf um den Playoff-Einzug umso intensiver. 

Das weitere Spielgeschehen

Remis im Zürcher Derby

Die Stadtzürcher starten besser in das dritte und letzte Derby der Hauptrunde zwischen GC und Pfadi dieser Saison. In der ersten Halbzeit gelingt dem Team um Trainer Hrachovec eine zwischenzeitliche 4-Tore-Führung. Pfadi lässt sich jedoch nicht beirren und erzielt mit der Pausensirene das 13:15. Gleich nach dem Seitenwechsel folgt der Ausgleichstreffer von Nati-Spieler Cédrie Tynowski zum 15:15. Die Partie könnte kaum spannender sein. Nach 60 Minuten und zwei Abschlussparaden von den beiden Torhütern Wipf (Bester Spieler bei Pfadi mit 14 Paraden) und Saldatsenka (11/35) trennen sich die beiden Teams mit einem Unentschieden und teilen sich damit die Punkte. Bei GC wird Torschütze Jann Bamert mit seiner 100-Prozent-Quote (7/7) zum besten Spieler gewählt.

Tabellenführung sichergestellt

So nah kam den Kadetten bisher kaum ein Team: Die Kreuzlinger zeigen sich äusserst motiviert und überraschen den Gegner mit mehrmaligen Aufholjagden. Schlussendlich reicht es auch mit den neun Treffern von Routinier Valon Dedaj knapp nicht zum Sieg. Mit 29:30 geben sie die Punkte an den Tabellenführer ab. Einholen können die Kadetten nun niemanden mehr. Für sie geht es am Dienstag direkt weiter mit dem ersten Spiel der European League Main Round gegen das serbische Vojvodina.

Offensivspektakel in Aarau

In der obersten Spielklasse ist es eher selten, dass über 40 Tore erzielt werden. Am Sonntag gelang es dem HSC Suhr Aarau gegen Chênois Genève. Das 43:35 spiegelt die mangelhafte Abwehrleistung beider Teams wider. Der erste Auftritt des neuen Torhüters Ivan Herceg in der Schachenhalle glückte hingegen: Mit 11 Paraden (33 Prozent) konnte er eine solide Leistung zeigen.

So geht's weiter

Am Donnerstag werden zwei Teams das Wochenendspiel nachholen. Zu Gast beim BSV Bern ist der TSV St. Otmar St. Gallen. Bevor dann am Wochenende die nächste QHL-Runde ansteht, gilt es für ein Schweizer Team zuerst noch Ernst in der European League. 

Dienstag, 13. Februar 2024

EHF EL: Kadetten Schaffhausen - Vojvodina (SRB) 

Donnerstag, 15. Februar 2024

19.15 Uhr: BSV Bern - TSV St. Otmar St. Gallen

Samstag, 17. Februar 2024

18.00 Uhr: HC Kriens-Luzern - HSC Suhr Aarau
18.45 Uhr: Kadetten Schaffhausen - GC Amicitia Zürich

Sonntag, 18. Februar 2024

17.00 Uhr: Pfadi Winterthur - CS Chênois Genève
18.00 Uhr: TSV St. Otmar St. Gallen - Wacker Thun

Quelle: Andrina Held (Text) Romy Streit (Foto)

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