Nationalteam Männer • 05.01.2024
Die Schweizer Nationalmannschaft schlägt am Yellow Cup nach Rumänien auch Bosnien und hat ausgezeichnete Chancen auf den Turniersieg.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
Die EM-Vorbereitung läuft weiterhin nach Mass. Die Nati lässt auf den 37:31-Sieg gegen Rumänien einen 39:21-(18:14)-Erfolg über Bosnien&Herzegowina folgen und führt den Yellow Cup nach zwei Spieltagen als einziges Team mit zwei Siegen an. Somit reicht am Samstag gegen Argentinien auch eine Niederlage für den Turniersieg.
Auch im zweiten Spiel am zweiten Tag kann das Team von Trainer Michael Suter vorlegen. Der doppelte Lukas Laube sorgt für eine frühe 2:0-Führung, wie am Donnerstag liegt die Schweiz auch gegen Bosnien stets in Führung. Auf zwei Laube-Treffer folgen deren vier von Andy Schmid zum 6:3. Diesen Drei-Tore-Vorsprung verwalten die Schweizer stets souverän und gehen mit einem 18:14 in die Pause. Der Spielverlauf ähnelt auch nach dem Seitenwechsel jenem vom Rumänien-Spiel. Angeführt von den treffsicheren Samuel Zehnder, Manuel Zehnder und Lenny Rubin setzen sich die Schweizer noch vor der 50. Minute mit zehn und mehr Toren ab. Weil die Bosnier in der Defensive den Schweizer Angriffs-Formationen nicht viel entgegen zu setzen haben und Leo Grazioli im Tor eine Quote von 60 Prozent aufweist, feiert die Nati am Ende gar einen Kantersieg.
Am Samstag um 18 Uhr folgt der letzte Auftritt der Schweizer am Yellow Cup gegen Argentinien. Da das Torverhältnis bei Punktgleichheit entscheidend ist, kann sich die Schweiz je nach Ausgang des Rumänien-Spiels gar eine Niederlage mit bis zu zehn Toren Unterschied leisten.
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Die Schweizer feiern auch am Freitag ein Schützenfest. Nach 37 Toren am Donnerstag lassen sie heute 39 weitere gegen Bosnien&Herzegowina folgen. Top-Torschütze ist Samuel Zehnder, der viel Einsatzzeit auf dem linken Flügel erhält und dieses in Tore ummünzt. Lenny Rubin verwertet derweil fünf seiner fünf Versuche, Manuel Zehnder fünf von sechs. In der zweiten Halbzeit kommt vor allem von der zweiten Formation von Bosnien&Herzegowina wenig, die Nati wird zum Schaulaufen eingeladen. Schweizer Highlight ist ein Flieger-Tor von Nicolas Raemy.
In der Defensive geht der Plan nach dem Ausfall von Samuel Röthlisberger erneut auf. Meister, Maros, Laube und Rubin überzeugen, die Deckungsarbeit stimmt. Joël Willecke verteidigt schon in der ersten Halbzeit und darf nach dem Seitenwechsel auch in der Offensive ran. Im 14. Länderspiel gelingen ihm seine ersten drei Tore. Leonard Grazioli kommt in der ersten Halbzeit für einen Penalty, hält diesen und später auch einen zweiten. Am Ende weist er in seinem neuen Zuhause, der WIN4 Arena, eine Quote von 59 Prozent auf.
Derweil knackt Andy Schmid eine weitere Marke. Der Luzerner absolviert gegen Bosnien sein 215. Länderspiel. Damit überholt er in der Rangliste der meisten Länderspiele Manuel Liniger und liegt neu auf Rang 4. Auf Rang 1 thront weiterhin Max Schär mit 279 Einsätzen für die Schweiz.
SCHWEIZ - BOSNIEN&HERZEGOWINA 39:21 (18:14)
WIN4 Arena, 1835 Zuschauer; SR: Müller/Schaad (SUI)
Schweiz: Portner (9 Paraden), Grazioli (10); Schmid (5/2), Meister (1), Rubin (5), Tynowski (1), Zehnder M. (5), Lier, Kusio (2), Raemy (2), Maros, Schelker (1), Laube (3), Gerbl (1), Zehnder S. (7/1), Willecke (3), Aellen, Ben Romdhane (2).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 9mal 2 Minuten gegen Bosnien & Herzegowina.
Bemerkungen: Schweiz ohne Röthlisberger, Küttel (beide verletzt) und Markovic (private Gründe).
Donnerstag, 4. Januar
Schweiz - Rumänien 37:31 (15:11)
Argentinien - Bosnien&Herzegowina 32:23 (15:14)
Freitag, 5. Januar
Rumänien - Argentinien 30:23 (15:11)
Schweiz - Bosnien&Herzegowina39:21 (18:14)
Samstag, 6. Januar
14 Uhr: Rumänien - Bosnien&Herzegowina
16 Uhr: Womens' EHF EURO 2024 Promotion Game
18 Uhr: Schweiz - Argentinien
TABELLE
1. Schweiz 2/4 (+24)
2. Argentinien 2/2 (+2)
3. Rumänien 2/2 (+1)
4. Bosnien&Herzegowina 2/0
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