Tabea Schmid wechselt zum dänischen Rekordmeister Esbjerg

Nationalteam Frauen  •  30.12.2024

Awa Tabea Schmid Gegen Dänemark

Nationalspielerin Tabea Schmid (21) macht im Sommer 2025 den nächsten grossen Karriereschritt und wechselt innerhalb der dänischen Liga von Kopenhagen Handball zum Spitzenteam Esbjerg und somit in die absolute Weltspitze.

Nächste Erfolgsmeldung aus dem Schweizer Frauen-Handball.

Nach starken Leistungen an der WOMEN'S EHF EURO 2024 macht Nationalspielerin Tabea Schmid nun auch auf Klubebene den nächsten Schritt. Zwei Jahre nach ihrem Wechsel vom LC Brühl zu Kopenhagen Handball erfolgt im Sommer 2025 der Transfer zu Esbjerg. Das geben Esbjerg und Tabea Schmid in der Altjahreswoche gemeinsam bekannt. 

Tabea Schmid: «Ich war überrascht, als ich die Anfrage vom Team Esbjerg erhielt. Esbjerg ist für mich eine absolute Traum-Destination. Nach anderthalb super Jahren in Kopenhagen, in welchen ich mich erst in der körperlich viel stärkeren dänischen Liga einleben musste, wollte ich unbedingt in Dänemark bleiben und auch in der Champions League spielen. Nun kann ich ebendies mit Esbjerg tun, Titel gewinnen und mich als Spielerin weiterentwickeln, indem ich mit den Weltbesten spiele.»

Tomas Axner, Cheftrainer von Esbjerg: «Tabea Schmid ist ein grosses Talent am Kreis und gehört zu den besten Spielerinnen der dänischen Liga. Mit einer hohen Trefferquote ist sie offensiv für ihr Alter weit fortgeschritten. Wir haben einen super Eindruck von ihr und sind sicher, dass sie hart trainieren wird, um sich weiterzuentwickeln.»

Tabea Schmid blickt bislang auf eine fantastische Saison zurück. Im Dress von Kopenhagen Handball brilliert sie mit konstant guten Leistungen, ist im Topskorer-Ranking der dänischen Liga mit der besten Trefferquote (83 Prozent) auf Rang 3 klassiert. An der Heim-EM gelangen ihr in sieben Partien 37 Tore und sie war für das All-Star-Team des Turniers nominiert. Mittlerweile hat die erst 21-jährige St. Gallerin in 44 A-Spielen für die Schweiz 217 Treffer erzielt. 

Ihr neuer Verein Esbjerg ist eine Top-Adresse im internationalen Frauen-Handball. Die Däninnen standen in den letzten drei Ausgaben der EHF Champions League der Frauen stets im Final Four. Esbjerg ist dänischer Rekordmeister und in der laufenden Saison auf Rang 2 klassiert. Die Teamkolleginnen von Tabea Schmid heissen ab nächster Saison Henny Reistad oder Nora Mork. 

Allein diese Namen unterstreichen, dass mit Tabea Schmid die erste Schweizer Handballerin in der absoluten Weltspitze angekommen ist. Nach der erfolgreichen Heim-EM ist dieser Transfer die nächste Mega-Meldung aus dem aufstrebenden Schweizer Frauen-Handball. 

Goldmann zurück in die Bundesliga

Norma Goldmann

Norma Goldmann kehrt nach einem halben Jahr in Schweden in die deutsche Bundesliga zurück. 

Die Schweizer Nationalspielerin hat bei Bensheim/Auerbach einen Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieben. Norma Goldmann: «Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und bin dankbar für die Chance, die ich bei den Flames bekomme. Die Gespräche mit den Klub-Verantwortlichen haben mir ein gutes Gefühl gegeben und mich überzeugt.»

Cheftrainerin Heike Ahlgrimm: «Norma wird uns ab Januar verstärken und mehr Alternativen im Rückraum bieten. Wir waren bereits vor der Saison mit ihr im Austausch, doch der Transfer kam damals leider nicht zustande. Daher freut es mich umso mehr, dass sie unser Team nun unterstützt. Norma ist ein grosses Talent mit viel Entwicklungspotenzial.»

Goldmann hat an der WOMEN'S EHF EURO 2024 sämtliche sieben Partien bestritten und acht Tore erzielt. Die ehemalige Spielerin der CONCORDIA Handball Akademie kommt nun schon auf 28 Einsätze im A-Nationalteam.

Die Rückraumspielerin wechselte vor anderthalb Jahren vom LK Zug nach Deutschland zu den Bad Wildungen Vipers. Nach dem Abstieg setzte sie ihre Karriere bei Kristianstad fort, nun folgt der Wechsel zurück in die Bundesliga. Die Bensheim/Auerbach Flames sind nach sieben Spieltagen mit sechs Punkten auf Rang 8 in der Tabelle klassiert.

Neben Goldmann sind mit Kerstin Kündig (Thüringen), Lisa Frey (Blomberg Lippe), Lea Schüpbach (Metzingen), Chalotte Kähr (Butxehude) und Alessia Riner (Neckarsulm) fünf weitere Schweizerinnen in der Bundesliga engagiert. 

Frey im Verletzungspech

Lisa Frey NWS

Bei Lisa Frey hat derweil die Verletzungshexe zugeschlagen. Die Rückraumspielerin der HSG Blomberg Lippe hat seit Saisonbeginn mit Knie-Problemen zu kämpfen und unterzieht sich nun einem operativen Eingriff. Frey sollte ihrem Team nach einer Pause von rund 4-6 Wochen wieder zur Verfügung stehen. 

Quelle: Raphael Bischof (Text) / Adrian Ehrbar / kollektif (Foto)

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