Zwei Vertragsverlängerungen und eine Hiobsbotschaft bei Wacker Thun

Quickline Handball League  •  03.12.2024

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Hier gibt es alle Infos rund um die Quickline Handball League Mannschaft von Wacker Thun.

Verletzungspech bei Kreisläufer Schwab

03.12.2024 Es hätte das langersehnte Comeback von Yannick Schwab werden sollen, doch das Schicksal hatte andere Pläne: Der Kreisläufer von Wacker Thun hat sich kurz vor seinem geplanten Comeback im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit erneut das Kreuzband gerissen und muss sich einer Operation unterziehen.

Der Rückschlag könnte kaum härter sein – für Schwab persönlich, aber auch für die gesamte Mannschaft von Wacker Thun. Der Spieler, der bereits in der vergangenen Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses sowie weiterer Knieverletzungen über ein Jahr aussetzen musste, war fest entschlossen, nach der langen und intensiven Rehabilitationsphase zurück aufs Feld zu kommen. Nun ist klar, dass er in der laufenden Saison leider nicht mehr eingesetzt werden kann. Die genaue Ausfallzeit wird nach der anstehenden Operation bestimmt, doch erfahrungsgemäß muss mit mehreren Monaten gerechnet werden.

Im Hinblick auf das das bevorstehende Comeback hatten Wacker Thun und Yannick Schwab den Vertrag Ende Oktober um zwei weitere Jahre bis zum Sommer 2027 verlängert. Trotz der erneuten Verletzung bleibt Yannick Schwab ein wichtiger Teil der 1. Mannschaft und ganz Wacker Thun wird ihn auf dem langen Weg zurück bestmöglich unterstützen.

Gadža ist "gekommen, um zu bleiben"

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03.12.2024 Wacker Thun freut sich, die Vertragsverlängerung mit Spielmacher Ante Gadža bekannt zu geben. Der ehemalige kroatischer Nationalspieler hat seinen Vertrag verlängert und bleibt dem Verein damit bis mindestens im Sommer 2027 erhalten.

Ante Gadža, der im Oktober 2024 aufgrund vieler Verletzungen im QHL-Kader zum Team gestossen ist, hat sich schnell als Schlüsselfigur im Spiel von Wacker Thun etabliert. Mit seiner internationalen Erfahrung und seiner Führungsstärke im Angriff hat er massgeblich dazu beigetragen, die Mannschaft in einer schwierigen Phase zu stabilisieren. Seine spielerische Raffinesse, Übersicht und Torgefahr machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Mannschaft.

„Es freut mich ausserordentlich, dass sich Ante dazu entschieden hat, langfristig bei uns im Berner Oberland zu bleiben. Dass er handballerisch sofort Verantwortung übernommen und das Angriffsspiel von Wacker Thun positiv beeinflusst hat, ist wohl für alle offensichtlich. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass Ante viel von seinen Erfahrungen an das Team weitergibt. Er nimmt die jungen Spieler an die Hand, unterstützt die Spieler täglich im Training und hebt das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer auf ein neues Niveau. Mit der Vertragsverlängerung ist es uns gelungen, auf einer der Schlüsselpositionen langfristig Sicherheit zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft zusammen mit Ante noch viele Handballfeste in der Lachenhalle feiern können“, erklärt Sven Krainer, sportlicher Leiter von Wacker Thun.

Ante Gadža selbst erklärt: „Die Entscheidung, hier zu bleiben, fiel mir leicht, dank der Unterstützung und des herzlichen Empfangs, den ich vom ersten Tag an im Verein und in dieser schönen Stadt erfahren habe. Mit der familiären Atmosphäre im Verein und dem grossen Team-Spirit in der Umkleidekabine denke ich, dass wir unsere sportlichen Ziele erreichen und auf dem Weg dorthin viel Spass haben können.“

Mit der Vertragsverlängerung von Ante Gadža setzt Wacker Thun ein klares Zeichen für die kommenden Jahre. Der Verein ist überzeugt, dass er eine zentrale Rolle im Team einnehmen und Wacker Thun dabei helfen wird, die sportlichen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Kroatischer Neuzugang bei Wacker Thun

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29.09.2024 Wacker Thun verpflichtet den kroatischen Spielmacher Ante Gadža. Der erfahrene Mittelmann wird das Team voraussichtlich ab Oktober verstärken und bringt seine langjährige internationale Erfahrung mit auf das Spielfeld.

Ante Gadža, geboren 1992 in Zagreb, hat eine beeindruckende Karriere vorzuweisen. Mit 195 cm und 95 kg bringt der 32-jährige Mittelmann nicht nur körperliche Stärke, sondern auch spielerische Raffinesse und viel Erfahrung mit. Seine internationale Karriere begann Gadža in Kroatien bei RK Zagreb, einem der erfolgreichsten Vereine des Landes, bevor er zum Traditionsverein RK Nexe wechselte, wo er maßgeblich am Erfolg des Teams beteiligt war. Gadža erreichte mit RK Nexe mehrfach die EHF Cup Finals und war ein wichtiger Bestandteil des Teams in der EHF European League. International machte Gadža auch durch seine Zeit beim mazedonischen Spitzenklub HC Vardar auf sich aufmerksam, mit dem er in der Champions League spielte. Seine konstanten Leistungen brachten ihm zudem Einsätze in der kroatischen Nationalmannschaft ein, so stand er zum Beispiel an der Weltmeisterschaft 2022 für sein Heimatland im Einsatz.

Diese Verpflichtung wurde notwendig, da Wacker Thun aufgrund einer dünnen Personaldecke reagieren musste. Derzeit fehlen dem Team mittel- und langfristig rund acht Spieler. Zudem verlief der Saisonstart mit nur einem Punkt aus fünf Spielen nicht wie erhofft. Die sportliche Leitung sah sich daher gezwungen, den Kader zu verstärken, um in den kommenden Spielen konkurrenzfähig zu bleiben. Sven Krainer, sportlicher Leiter von Wacker Thun, führt aus: «Wir haben einen spielstarken und torgefährlichen Rückraumspieler gesucht, der uns sofort helfen kann. Zu diesem Zeitpunkt der Saison ein schwieriges Unterfangen, aber mit Ante haben wir die ideale Lösung gefunden.»

Remo Badertscher, Cheftrainer QHL, freut sich auf die Verstärkung: «Aufgrund der vielen Verletzten und den Heilungsprognosen mussten wir uns umsehen. Mit Ante haben wir bewusst einen routinierten Mittelmann geholt, der mit seiner Erfahrung die nötige Stabilität im Angriff geben soll.»

Nach sieben Jahren ist Schluss

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21.09.2024 Wacker Thun gibt bekannt, dass Geschäftsführerin Nicole Kaufmann den Verein auf Ende der Saison 2024/2025 auf eigenen Wunsch verlässt. Kaufmann übernahm die Position der Geschäftsführerin am 1. Juni 2020, nachdem sie zuvor als Leiterin der Geschäftsstelle von Wacker Thun tätig war. Ab 2021 war sie zudem Mitglied des Vereinsvorstandes, mit dem sie massgeblich an der Weiterentwicklung und Professionalisierung des Vereins beteilig war. 

Während ihrer Amtszeit führte sie die operativen Bereiche des Vereins durch herausfordernde Zeiten wie die Corona-Pandemie und das Hochwasser in der Lachenhalle und trug wesentlich zur Stärkung der Marke Wacker Thun bei. Im Jahr 2022 wurde sie vom Europäischen Handballverband als 100. Absolventin des European Handball Manager Programms ausgezeichnet und baute ein internationales Netzwerk im Handball auf.

Nicole Kaufmann: «Wer mich persönlich und meine Verbundenheit mit Wacker Thun kennt, weiss, wie schwer dieser Entscheid gefallen ist. Trotzdem habe ich nach sieben Jahren bei Wacker Thun gespürt, dass es Zeit für eine berufliche Veränderung ist - ich werde meine Fähigkeiten und Erfahrungen nun in der Privatwirtschaft erweitern. Ich danke der Wacker-Familie für die unglaublich schöne und intensive Zeit, es war und ist ein grosses Privileg, diesen Verein operativ führen zu dürfen. Mit den anstehenden strukturellen Veränderungen, dem Hallenprojekt, der vorangetriebenen Professionalisierung und nicht zuletzt mit der Schaffung der Stelle des sportlichen Leiters, bin ich überzeugt, dass Wacker Thun eine gute Zukunft bevorsteht.»

Andreas Kübli ergänzt: «Ich und der gesamte Vorstand bedauern den Austritt von Nicole Kaufmann natürlich sehr, hat sie doch die letzten Jahre die Entwicklung des Vereins stark mitgeprägt. Einerseits hat sie es zusammen mit Marco Schär geschafft, die durch den Rückzug eines zentralen Sponsors entstandene Lücke grösstenteils zu schliessen. Andererseits hat sie mit ihrem Organisationsgeschick den operativen Betrieb stetig weiterentwickelt. Ihre Nachfolgerin oder ihr Nachfolger kann somit auf einer sehr guten betrieblichen Basis die nächsten Herausforderungen angehen. Zudem sind wir Nicole und der neuen Arbeitgeberin dankbar, dass eine gute Übergangslösung gefunden werden konnte, die eine strukturierte Übergabe der Geschäfte erlaubt. Somit schaue ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf den Weggang von Nicole. Weinend, weil wir eine engagierte und erfolgreiche Kollegin mit einem echten Wackerhärz verlieren. Und mit dem lachenden Auge freue ich mich für sie, dass sie die Chance erhält, sich in einem neuen Arbeitsumfeld persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.»

Nicole Kaufmann: “Es war mir ein grosses Anliegen, die Saison 2024/25 bei Wacker Thun zu beenden. Ich danke Wacker Thun und meiner zukünftigen Arbeitgeberin für die Flexibilität, eine Übergangsphase – beginnend in der zweiten Saisonhälfte - zu ermöglichen. Ich werde Wacker Thun weiterhin verbunden bleiben und oft als Zuschauerin in der Lachenhalle anzutreffen sein. Ich freue mich sehr auf den Rest der Saison 2024/25 und hoffe, dass wir noch einige Siege zusammen feiern können.“

Meschke bleibt mindestens bis 2026

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18.09.2024 Wacker Thun freut sich, die Vertragsverlängerung mit Benjamin Meschke bis mindestens Sommer 2026 bekanntzugeben. Der 33-jährige Deutsche wechselte im Sommer 2023 aus der 1. Deutschen Bundesliga ins Berner Oberland und hat sich mit seiner Physis und Erfahrung zu einer zentralen Stütze des Teams entwickelt. Der neue Vertrag beginnt mit der Saison 2024/25, läuft über mindestens 2 Saisons und enthält eine gemeinsame Option für die Saison 2026/27. Somit darf sich die Wacker-Familie voraussichtlich noch drei weitere Jahre über das Können von Benny Meschke freuen.

Sven Krainer, sportlicher Leiter von Wacker Thun, unterstreicht die Bedeutung von Bennys Rolle in der Mannschaft: "Mit seinem Können, seiner jahrelangen Erfahrung in der Bundesliga sowie seiner grosser Präsenz ist Benny ein wichtiger Baustein, um die nächsten Jahre von Wacker Thun mitzuprägen. Gerade unsere jungen Rückraumspieler können durch ihn viel über das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer lernen. Ich freue mich, dass Benny - zusammen mit anderen wichtigen Teamstützen - auch in den kommen Saisons alles daransetzt, das Team vorwärtszubringen." 

Auch Benjamin Meschke ist glücklich über die Vertragsverlängerung: „Ich werde meine Handballkarriere bei Wacker Thun beenden, weiß nur noch nicht wann. Der Respekt und die Wertschätzung des Vereins bedeuten mir sehr viel, und nach nur einer Saison sind mir die Menschen hier ans Herz gewachsen. Nach vielen Wechseln in der Bundesliga habe ich in Thun eine neue Heimat gefunden und genieße das Leben im Berner Oberland.“

Beruflich hat Benny ebenfalls Fuß gefasst: „Mit zunehmendem Alter wird die Kombination aus Sport und Beruf immer wichtiger. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, die junge Mannschaft mit meiner Erfahrung weiterzuentwickeln, damit sie an die Erfolge von Wacker anknüpfen kann.“ Ein großer Traum bleibt für ihn die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb.

Baumann und Kocich fallen lange aus

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10.09.2024 Joshua Baumann hat sich am Sonntagabend beim Einsatz mit dem Partnerverein TV Steffisburg Handball am Knie verletzt. Die medizinischen Untersuchungen beim Medical Partner Spital Thun haben die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Riss des vorderen Kreuzbandes und ein angerissenes Innenband.

Ab Operationszeitpunkt muss mit einer Ausfallzeit von mindestens 9 Monaten gerechnet werden – die Saison 2024/25 ist für den Flügelspieler somit voraussichtlich schon beendet.

Unglaubliches Pech trifft auch den neuen Wacker-Spieler Martin Kocich. In seinem ersten Pflichtspiel im Dress von Wacker Thun zog sich der neue Rückraumspieler bei einem Zusammenstoss mit seinem Mitspieler Ivan Chernov eine Gesichtsverletzung zu. Der komplexe und mehrfache Bruch in der linken Gesichtshälfte musste operativ behandelt werden. Martin wird dem Team von Remo Badertscher somit leider für eine längere Zeit fehlen.

Neuer sportlicher Leiter für Wacker Thun

Sven Krainer MM

12. August 2024 Wacker Thun freut sich, die Anstellung von Sven Krainer als neuen sportlichen Leiter des Gesamtvereins bekannt zu geben. Mit dieser Entscheidung unterstreicht Wacker Thun seine Professionalisierungsbestrebungen und verdeutlicht das Engagement in der Nachwuchsförderung.

Sven Krainer, ehemaliger NLA-Spieler von Wacker Thun und aktueller Juniorenchef von Wacker Thun, bringt nicht nur das nötige Fachwissen mit, sondern auch viel Wacker-Härz und Begeisterung für den Handballsport. Seine Expertise wird Wacker Thun helfen, die organisatorischen wie sportlichen Ziele zu erreichen und den Verein strukturell auf die nächste Stufe zu heben. 

Sven Krainer, der bisher in einem kleinen Teilpensum für die Junioren des Vereins zuständig war, wird ab sofort hauptamtlich eine zentrale Rolle in der Betreuung und Weiterentwicklung der Juniorenabteilung, der Aktivmannschaften sowie der Talente des Vereins einnehmen. Darüber hinaus wird er als Sportlicher Leiter der 1. Mannschaft tätig sein und die erfolgreiche Zukunft des Teams aktiv mitgestalten.

"Wir sind überzeugt, dass Sven Krainer mit seiner Erfahrung und seinem Engagement eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung unseres Vereins spielen wird," sagt Geschäftsführerin Nicole Kaufmann. "Seine Vision und sein Verständnis für die Bedeutung der Juniorenförderung passen perfekt zu unseren langfristigen Zielen."

Krainer betont, wie wichtig es ihm ist, nachhaltige Strukturen zu schaffen und junge Talente zu fördern. "Es freut mich sehr, das Vertrauen von Nicole Kaufmann und des gesamten Vorstandes bekommen zu haben, diese Aufgabe in Angriff zu nehmen. Mir ist klar, was ein solcher Schritt für einen Verein wie Wacker Thun bedeutet und entsprechend freue ich mich, sofort loszulegen. Zusammen mit allen involvierten Spielern, Trainern und Funktionären werde ich alles geben, um den Verein weiterzuentwickeln", erklärt Krainer.

Sven Krainer übernimmt im Rahmen seiner Gesamtverantwortung auch die Aufgaben des bisherigen Sportchefs von Wacker Thun, Sven Zbinden. Der ganze Verein dankt Sven Zbinden an dieser Stelle für seinen langjährigen, grossen und ehrenamtlichen Einsatz als Sportchef. Sven Zbinden hat zusammen mit dem ganzen Staff die Entwicklung der 1. Mannschaft in den letzten Jahren erfolgreich geprägt und gute Grundlagen für den Erfolg der kommenden Jahre gelegt. Die grosse Verbundenheit zu Wacker Thun und der Mannschaft ist bei Sven Zbinden deutlich zu spüren: “Ich habe ein weinendes und ein lachendes Auge, auf der einen Seite habe ich die Mannschaft und der dazugehörige Staff ins Herz geschlossen und meine Tätigkeit, auch wenn sie nicht immer einfach war, sehr gerne und mit viel Herzblut ausgeübt. Auf der anderen Seite ist die ehrenamtliche Zusatzbelastung an die Grenzen gestossen und es gibt mir somit wieder mehr Freiheiten und Zeit für andere Themen. Sven Krainer wünsche ich in der neuen Funktion nur das Beste und bin überzeugt, dass er zusammen mit Remo und Slavko die richtigen Entscheide zur Weiterentwicklung unserer 1. Mannschaft treffen wird. Den Spielern der 1. Mannschaft und dem Staff danke ich herzlich für die spannenden letzten Jahre und wünsche ihnen eine möglichst verletzungsfreie Saison und einen super Saisonstart. Ich werde die Jungs ganz sicher vermissen und behalte die Zeit in guter Erinnerung.”

Quelle: Wacker Thun (Text) / Wacker Thun / Romy Streit (Bilder)

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