EHF EL: Der HCKL schreibt Klubgeschichte – Kadetten verpassen die Main Round

Ademar Leon  - HC Kriens-Luzern 30:31 (14:13)

Die Krienser profitieren von einer deutlich günstigeren Ausgangslage im Vergleich zu ihren Ligakonkurrenten aus Schaffhausen – und nutzen diese konsequent aus. Mit einem hauchdünnen 31:30-Auswärtssieg gegen die Spanier sichern sie sich frühzeitig die historische Qualifikation für die Main Round – ein Meilenstein in der Klubgeschichte des HC Kriens-Luzern!

Das Duell zwischen Ademar León und dem HC Kriens-Luzern entwickelt sich von Beginn an zu einem packenden Schlagabtausch. Beide Teams liefern sich ein intensives Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die Führung ständig wechselt. Zur Halbzeit liegen die Hausherren knapp mit einem Tor vorne (14:13). Auch die zweite Hälfte bleibt spannend: Die Krienser erarbeiten sich zwischenzeitlich einen Drei-Tore-Vorsprung, doch in den Schlussminuten wird es noch einmal so richtig spannend. Am Ende gewinnen sie dann aber dank einer starken Teamleistung mit 31:30.

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Benfica Lissabon - Kadetten Schaffhausen 39:32 (20:14)

Bitteres EL-Out für die Schaffhauser. Mindestens einen Punkt hätten sie in Lissabon gewinnen müssen, damit sie im Rennen um den Einzug in die Main Round geblieben wären. Benfica zieht den Kadetten mit dem heutigen 39:32-Sieg einen Strich durch die Rechnung. Damit endet der Wettbewerb für das Team von Head Coach Hrvoje Horvat vorzeitig. Am kommenden Dienstag steht noch das letzte Heimspiel gegen Tatran Prešov an.

In der Innerschweiz freut man sich über zwei weitere Punkte in der Gruppenphase der European League! Der HCKL festigt damit seinen zweiten Platz in der Gruppe, nur einen Punkt hinter dem dänischen Favoriten GOG. Die Partie verläuft ähnlich wie in der Vorwoche: Die Krienser lassen nichts anbrennen und spielen von Beginn an kontrolliert und souverän. Auch Headcoach Musa zeigt sich zufrieden mit der Leistung seines Teams, denn das Weiterkommen in die Main Round rückt immer näher.

Spielbericht: hckriens-luzern.ch

Anders ist die Ausgangslage bei den Kadetten. Nach einem starken Auftritt und einer beeindruckenden zweiten Halbzeit in Frankreich letzte Woche muss das Team von Trainer Hrvoje Horvat dieses Mal eine klare Niederlage (29:39) hinnehmen. Horvat kritisierte nach dem Spiel die Einstellung seiner Spieler und bemängelte den fehlenden Kampfgeist. Trotz dieses Rückschlags ist der Einzug in die Main Round für die Kadetten weiterhin möglich.

Spielbericht: kadettensh.ch

Beide Teams richten ihren Fokus nun zunächst auf die nationale Meisterschaft sowie teilweise auf die anstehende Nationalmannschaftswoche, in der einige ihrer Spieler für die Schweiz im Einsatz sein werden. Die nächsten Runden der EHF European League finden am 19. und 26. November statt.

Nach den beeindruckenden Auswärtssiegen der beiden Schweizer Teams am vergangenen Dienstag stehen heute Abend die Rückspiele auf dem Programm.

In der Stadthalle Sursee empfängt der HC Kriens-Luzern die Gäste von RK Gorenje Velenje aus Slowenien. Das Hinspiel konnte die Mannschaft von Zeljko Musa souverän mit 33:27 für sich entscheiden. Ob die Innerschweizer heute erneut so dominant auftreten werden, wird sich zeigen. Der Anpfiff erfolgt um 18:45 Uhr.

In der BBC Arena in Schaffhausen sind die Franzosen von Limoges Handball zu Gast. Das erste Duell bot den Zuschauerinnen und Zuschauern spannende Unterhaltung: Nach einer ersten Halbzeit zugunsten der Gastgeber gelang es den Schweizern, das Spiel zu drehen und mit einem 31:27-Sieg nach Hause zu fahren. Können die Schaffhauser heute vor heimischem Publikum an diese Leistung anknüpfen? Die Partie wird zeitgleich um 18:45 Uhr angepfiffen.

Beide Spiele können kostenpflichtig mitverfolgt werden: ehftv.com

RK Gorenje Velenje - HC Kriens-Luzern (18.45 Uhr)

Limoges Handball - Kadetten Schaffhausen (20.45 Uhr)

Das französische Limoges setzten sich in der Qualifikation gegen RK Trimo Trebnje aus Slowenien durch. Limoges Handball hat sich in diesem Jahr erstmals für die European League qualifiziert, dank eines starken 5. Platzes in der Meisterschaft der Lique Nationale. Die Franzosen gewannen ihr erstes Spiel gegen Tatran Prešov, mussten jedoch – wie auch die Schweizer – eine Niederlage gegen Benfica Lissabon einstecken. Aktuell liegen sie aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf dem dritten Rang, hinter den Kadetten. Das heutige Spiel um 20.45 Uhr ist zwar noch keine entscheidende Begegnung, aber dennoch eine wichtige Partie für beide Mannschaften.

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GOG - HC Kriens-Luzern 39:36

Die Innerschweizer müssen sich nach einer starken Leistung in Gudme gegen GOG mit drei Toren Unterschied geschlagen geben und kehren ohne Punkte nach Hause zurück. In einem Offensivspektakel mit insgesamt 75 Toren halten die Krienser trotz eines Rückstands von drei bis vier Toren mit dem dänischen Favoriten mit. Diesen Vorsprung geben die Hausherren vor Heimpublikum nicht mehr aus den Händen. Auch beim HCKL gibt es eine Veränderung auf der Torhüterposition: Nachdem sich Stammtorhüter Kevin Bonnefoi in der vergangenen Woche am Fuss verletzt hat, steht der 47-jährige Torhütertrainer Gorazd Skov auf dem Spielbericht, zusammen mit Sven Näf, der eine Abwehrquote von 27 Prozent erreicht. Für 15 der Krienser Tore zeichnen sich die beiden Topscorer Steenaerts (8) und Sipic (7) verantwortlich.

Nach dieser Niederlage liegt Kriens aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter Ademar Leon mit zwei Punkten in der Gruppe A auf Rang 3.

Am kommenden Dienstag stehen für die beiden Schweizer Teams weitere Auswärtsspiele an: Die Kadetten treten in Frankreich gegen Limoges Handball an, während Kriens in Slowenien auf RK Gorenje Velenje trifft.

Tatran Prešov - Kadetten Schaffhausen

Das slowakische Team ist kein unbekannter Gegner für die Kadetten. Vor zwei Jahren, also in der Saison 2022/23 wurden die beiden bereits der gleichen Gruppe zugelost und spielten zweimal gegeneinander. Damals konnten die Kadetten beide Duelle für sich entscheiden, eine gute Ausgangslage also auch für die bevorstehenden Spiele.

GOG - HC Kriens-Luzern

Die Dänen sind in dieser Gruppe der klare Favorit. Das Team von Headcoach Kasper Christensen spielte letzte Saison noch Stufe höher in der Champions League. Dort schieden sie in den Viertelfinals gegen den SC Magdeburg aus. Bereits ein Jahr vorher, in der Saison 2022/23 erreichten die Dänen die Viertelfinals, scheiterten aber auch dort gegen Barcelona. An internationaler Erfahrung fehlt es dem Team nicht. Ein hartes Stück Arbeit wartet auf die Innerschweizer. 

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Ein souveräner Auftritt der Innerschweizer zum Auftakt in die Gruppenphase der European League. Die anfängliche Nervosität legt das Team von Zeljko Musa rasch ab. Besonders Kreisläufer und Schlüsselspieler Marin Sipic findet schnell ins Spiel und glänzt mit einer makellosen Trefferquote von 9 aus 9. Neben Sipic überzeugt auch Gino Steenaerts, der mit 6 Treffern aus 9 Versuchen der zweitbeste Torschütze des HC Kriens-Luzern ist. Der Sieg wird jedoch von einer vermeintlich schweren Fußverletzung des Schlussmannes Kevin Bonnefoi überschattet. Genauere Informationen dazu liegen noch nicht vor.

Für den HCKL geht es am Wochenende in der Quickline Handball League gegen den HSC Kreuzlingen weiter, bevor am kommenden Dienstag das zweite EL-Spiel in Dänemark gegen GOG ansteht.

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Der spanische Gegner von Kriens ist seit der Saison 2021/22 erstmals wieder auf internationaler Bühne vertreten. Damals scheiterten sie in der Qualifikationsrunde gegen BM Logroño La Rioja und verpassten den Einzug in die Gruppenphase. Ademar León konnte jedoch in früheren Jahren bereits Champions-League-Erfahrung sammeln und sollte nicht unterschätzt werden. Für Kriens ist es die zweite europäische Saison in Folge, letztes Jahr konnten sie in der Gruppenphase bereits wertvolle Erfahrungen gegen starke Gegner sammeln. 

Alle Infos zum Spiel gibt's hier: Liveticker

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Alle Spiele der Kadetten und des HC Kriens-Luzern werden kostenpflichtig gestreamt. Fans haben die Möglichkeit, zwischen einem Tages-, Monats- oder Jahresabo zu wählen. 

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Seit letztem Jahr besteht die Gruppenphase aus 32 Teams, welche auf acht Gruppen mit je vier Teilnehmer aufgeteilt werden. In der Gruppenphase werden 6 Spiele bestritten, je ein Hin- und ein Rückspiel gegen jedes Team. Anschliessend ziehen die besten zwei Teams jeder Gruppe in die Hauptrunde ein. In der Hauptrunde werden die 16 Teams erneut in vier Gruppen eingeteilt, wo der Gruppensieger direkt ins Viertelfinal einzieht. Die Teams auf den Rängen 2 und 3 der Hauptrunde treten im K.-o.-System in Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Die jeweiligen Sieger qualifizieren sich ebenfalls für das Viertelfinal.