Viel Prominenz bei Schmid-Abschied – Kampf um Rang 8 bleibt spannend

Berni Schär, Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki: Die offizielle Verabschiedung von Andy Schmid zieht grosse Persönlichkeiten in die Krauerhalle. Vor dem Spiel verabschieden sich der Verein, das Trio Pascal Jenny, Manuel Liniger und Pascal Stauber, eine Delegation der Rhein-Neckar Löwen, FC Luzern-Legende Dave Zibung und HCKL-Verwaltungsratspräsident Sven Würmli gemeinsam mit CEO Lukas Troxler ehrenvoll von Welthandballer Andy Schmid.

An jenem Samstagabend fand jedoch nicht nur die Verabschiedung von Schmid statt. Nach dem emotionalen Auftakt des Handballabends begrüsst der HC Kriens-Luzern den Tabellenführer Kadetten Schaffhausen für den letzten Spitzenkampf in der Hauptrunde, bevor beide Teams frühestens im Playoff-Finale – sofern sie dieses erreichen – erneut aufeinandertreffen könnten. Die Kadetten zeigen sich einmal mehr souverän gegen den Vize-Schweizermeister. Dieser kann zwar zeitweise mithalten, muss letztendlich jedoch eine 33:36-Niederlage gegen das unvollständige Kader der Kadetten hinnehmen.

Der Tabellenführer muss sich die kurze Verschnaufpause erst noch verdienen: Vor dem Cuphalbfinal am Samstag spielen sie am Dienstag, dem 5. März, in Vojvodina (Serbien) das letzte Hauptrundenspiel der European League und haben damit das Weiterkommen in die Playoffs noch in der Hand. Ein Sieg wäre zwar schön, ist aber mathematisch nicht zwingend nötig: Die Kadetten dürfen maximal mit drei Toren verlieren, damit sie in die Playoffs einziehen dürfen. Sollte die Niederlage höher ausfallen, scheiden sie aus dem Wettbewerb aus.

Wacker Thun unterliegt dem HSC Suhr Aarau zuhause mit 23:27 und verpasst wichtige Punkte. Dank der Niederlage des HSC Kreuzlingen sind sie zwar noch im "grünen Bereich", jedoch nur mit einem Punkt Vorsprung. Als nächster Gegner empfangen sie den aktuell drittplatzierten GC Amicitia Zürich.

Kreuzlingen muss wie angetönt eine deutliche Niederlage von 21:32 gegen GC Amicitia einstecken. Damit verbleiben sie mit 16 Punkten auf dem 9. Rang. Um die Playoffs zu erreichen, müssen sie in den letzten beiden Spielen gegen Otmar oder den HSC Suhr Aarau erfolgreich sein. Sollte Wacker Thun noch zweimal gewinnen, könnte Kreuzlingen theoretisch noch mit dem BSV Bern gleichziehen, jedoch würde höchstwahrscheinlich das Torverhältnis den Ausschlag geben.

Denn die Berner gewinnen zuhause vor über 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern gegen den Tabellenletzten Chênois Genève mit 32:27, unter anderem auch dank dem treffsicheren Michael Kusio (11/12). Mit diesem Sieg sind sie zwar weiterhin noch nicht sicher in den Playoffs, können sich aber mit zwei, respektive drei Punkten von Wacker Thun und dem HSC Kreuzlingen distanzieren.

Zum Abschluss des Together-League Spieltags in der AXA Arena treffen Pfadi und Otmar aufeinander. Die St. Galler dominieren die Partie in Winterthur deutlich und führen zwischenzeitlich mit +5 Toren. 29 Sekunden vor Schluss gelingt Pfadi dank dem Treffer von Tynowski erstmals der Ausgleich. Otmar bekommt nochmals die Chance auf zwei Punkte, kann diese aber nicht verwirklichen und verpasst den Sieg gegen Pfadi Winterthur haarscharf. Trotzdem stehen die St. Galler nun fix in den Playoffs. 

Bevor die Quickline Handball League die letzten zwei Runden absolviert, stehen dieses Wochenende die Cup-Halbfinals auf dem Programm. Am Samstag fordern die Kadetten Wacker Thun, und der RTV Basel spielt im NLB-Duell gegen Stäfa den zweiten Cupfinalisten aus. 

Danach trifft sich die A-Nationalmannschaft zum ersten Lehrgang mit Nati-Trainer Andy Schmid. Am 20. März geht es in der QHL-Meisterschaft dann mit folgenden Paarungen weiter: 

• 19.00 Uhr: Pfadi Winterthur - BSV Bern 
• 19.30 Uhr: Wacker Thun - GC Amicitia Zürich
• 19.30 Uhr: TSV St. Otmar St. Gallen - HSC Kreuzlingen
• 19.30 Uhr: HSC Suhr Aarau - Kadetten Schaffhausen
• 20.30 Uhr: CS Chênois Genève - HC Kriens-Luzern

Quelle: Andrina Held (Text) / Hardy Konzelmann (Foto)