WM 2025: Die Schweiz trifft schon wieder auf Deutschland!

Und wieder die Deutschen!

Nach dem Weltrekord- und Eröffnungsspiel an der EM 2024 und den anstehenden Duellen in der Qualifikation für die EM 2026 vom November 2024 und Mai 2025 trifft die Schweiz auch an der Weltmeisterschaft 2025 im Januar auf den grossen Bruder Deutschland. Die Affiche Schweiz-Deutschland verkommt in den kommenden Monaten somit zum Handball-Evergreen. 

Deutschland ist der auf dem Papier stärkste Schweizer Vorrundengegner und wurde aus Topf 1 in die Gruppe A gelost. Die weiteren Gegner der Schweiz heissen Tschechien (aus Topf 2) und Polen (aus Topf 3). Die Schweiz wurde an der Auslosung in Zagreb somit in die einzige rein europäische Gruppe der IHF Men's World Championship 2025 gelost. Dies war möglich, weil die Nati nach Erhalt der Wildcard als einziges europäisches Team in Topf 4 landete. 

Mit der Auslosung steht der Schweizer Spielplan an der WM 2025 auch bereits fest. Das Nationalteam wird sämtliche drei Vorrunden-Partien in der dänischen Stadt Herning austragen: 

• Mittwoch 15. Januar, Tschechien - Schweiz
• Freitag 17. Januar, Schweiz - Deutschland
• Sonntag 19. Januar, Polen - Schweiz

Schafft es die Schweiz in ihrer Gruppe auf den ersten, zweiten oder dritten Rang, qualifiziert sie sich für die Hauptrunde. Dort würde sie - ebenfalls in Herning - auf die ersten drei Mannschaften der Gruppe B treffen. Diese heissen Dänemark (Topf 1), Italien (Topf 2), Algerien (Topf 3) und Tunesien (Topf 4).

Die WM 2025 steigt vom 14. Januar bis 2. Februar in Dänemark, Norwegen und Kroatien. Erstmals in der Geschichte wird das Turnier in drei Ländern ausgetragen. 32 Mannschaften kämpfen in acht Vorrunden- und später vier Hauptrundengruppen um den WM-Titel. 

Andy Schmid, wie zufrieden bist Du mit dem WM-Los?
Andy Schmid: Wir waren in Topf 4 und wussten, wir konnten Hochkaräter kriegen. Angesichts dieser Tatsache bin ich sehr zufrieden mit diesem Los. Jetzt spielen wir gegen drei europäische Gegner. Das kann in der Vorbereitung ein Vorteil sein, da wir diesen Handball auf alle Fälle schon kennen. An guten Tagen sind wir fähig, Polen oder Tschechien zu schlagen. Das Ziel ist es, in die Hauptrunde vorzustossen. 

Wie speziell wird das Duell mit Deutschland? Man muss sagen: Schon wieder Deutschland!
Wir haben sie auch in der EM-Qualifikation, es gibt also eine Deutschland-Saison. Aber Schweiz-Deutschland ist eine coole Affiche. Und aus Topf 1 gab es nur schwierige Gegner. Wir haben einige Spieler, die in der Bundesliga spielen, man kennt sich also. Das wird ein spannender Vergleich. 

In der Hauptrunde würde es gegen ein Trio aus der Gruppe B (Dänemark, Italien, Algerien, Tunesien) gehen. Ein Gegner, auf den du dich besonders freuen würdest?
Damit habe ich mich noch nicht befasst. Erst müssen wir in der Vorrunde dreimal das Maximum auf das Feld legen um den Hauptrundeneinzug zu schaffen. Ich freue mich aber sehr auf Dänemark, es ist grossartig in diesem handballverrückten Land anzutreten. In der Halle in Herning wird einiges los sein und ich hoffe, viele Schweizer Fans begleiten uns. 

Quelle: Raphael Bischof (Text) / EHF (Bild)