QHL-Playoffs: Kadetten ringen HSC erst nach Verlängerung nieder – BSV schafft Break beim HCKL

Quickline Handball League  •  19.04.2025

Luka Maros Daniel Roth

Die ersten Spiele der beiden Halbfinal-Serien in den Playoffs der Quickline Handball League sind gespielt. Zweimal ist es äusserst eng. Die Kadetten Schaffhausen benötigen gegen den HSC Suhr Aarau die Verlängerung um dank dem 34:32-Sieg in der Serie mit 1:0 vorlegen zu können, der BSV Bern siegt schon am Ostersamstag beim HCKL mit 38:37 - obwohl Kriens-Youngster Luca Sigrist 19 (!) Tore wirft.

Kadetten siegen erst nach Verlängerung

«Wir sind froh über den Sieg. Mehr nicht.» So fasst Kadetten-Captain Luka Maros den hart erkämpften 34:32-Sieg nach einer Verlängerung und 70 Minuten Spielzeit gegen den HSC Suhr Aarau unmittelbar nach Abpfiff im SRF-Interview zusammen.

Wer meinte, ausgeruhte Kadetten hätten zum Start in die Halbfinal-Serie gegen einen müden HSC leichtes Spiel, sieht sich schnell getäuscht. Obwohl die Aargauer viel mehr Spielzeit in den Knochen haben, treten sie von Anfang frech auf. Schnappen sich früh die Führung und geben diese erst tief in der zweiten Halbzeit wieder her. Die Kadetten scheinen im richtigen Moment zuzulegen, Rikhardsson stellt nach 58:51 Minuten scheinbar vorentscheidend auf 27:25. Doch der HSC steckt in den Playoffs 2025 nie auf. Auch am Ostermontag in Schaffhausen nicht. Parkhomenko nach Ballgewinn Willecke und Maric nach einer Unkonzentriertheit der Kadetten in der Defensive schiessen den HSC tatsächlich noch in die Verlängerung. 

Ein Suhrer Break in Schaffhausen? Wäre einer Sensation gleichgekommen. Doch soweit kommt es nicht. Obwohl der HSC auch in der Verlängerung ein 28:30 aufholen kann, reicht es am Ende nicht ganz. Castro und Maros skoren in den Schlussminuten, Sarlos scheitert mit seinem Versuch.

Somit legen die Kadetten in der Halbfinal-Serie doch noch 1:0 vor. Allerdings nur mit Ach und Krach. Sie dürften gewarnt sein. Schon am Mittwoch tritt dieser äusserst junge und unbequem zu bespielende HSC Suhr Aarau vor Heimpublikum in der Schachenhalle an. 

KADETTEN SCHAFFHAUSEN - HSC SUHR AARAU 1:0*

  • 21. April, 17 Uhr: Kadetten vs. HSC 34:32 n.V. (11:13)
  • 23. April, 18:15 Uhr: HSC vs. Kadetten  - live auf SRF
  • 26. April, 18:15 Uhr: Kadetten  vs. HSC 
  • evtl. 1. Mai, 19:15 Uhr: HSC  vs. Kadetten 
  • evtl. 4. Mai, 17:00 Uhr: Kadetten vs. HSC 

Sigrist wirft 19 Tore - aber der BSV legt vor

HC Kriens Luzern - BSV Bern 37:38 (21:24) / Serie 0:1 

HCKL-Akteur Luca Sigrist trifft im ersten Halbfinalspiel zwischen HCKL und BSV satte 19 Mal bei 22 Versuchen, verwandelt dabei souverän neun von neun Siebenmetern und ist über 60 Minuten nicht zu stoppen. Damit reiht er sich in eine exklusive Liste ein: Martin Friedli trifft 2003 für Wacker Thun ebenfalls 19-mal, Lukas von Deschwanden wiederholt diese Marke im Dezember 2022. Jetzt zieht auch Sigrist gleich – ein historischer Abend, dessen Ausgang er sich wohl anders wünscht.

Denn den Sieg holt sich der BSV Bern, der als Team über weite Strecken der Partie leicht die Nase vorne hat. Mit Levin Wanner (10 Tore) und Michael Kusio (8 Tore) nutzen die Gäste ihre Chancen effizient – und behalten in der Crunchtime die Nerven. Fast das ganze Spiel über führt der BSV. Als der HCKL in den Schlussminuten doch noch vorlegt, bleiben die Berner cool, drehen das Spiel dank einem Tor in den Schlusssekunden von Kreisläufer Arn und siegen knapp mit 38:37.

Fazit: Ein Abend für die Geschichtsbücher – dank Luca Sigrist. Doch das Break geht an Bern: 1:0-Führung in der Serie. Spiel 2 folgt am Donnerstag.

HC KRIENS-LUZERN - BSV BERN 0:1*

  • 19. April, 18:15 Uhr: HC Kriens-Luzern vs. BSV Bern 38:37 
  • 24. April, 19:15 Uhr: BSV Bern vs. HC Kriens Luzern
  • 26. April, 18:15 Uhr: HC Kriens-Luzern vs. BSV Bern - live auf SRF
  • evtl. 1. Mai, 18:15 Uhr: BSV Bern vs. HC Kriens Luzern
  • evtl. 4. Mai, 17:00: HC Kriens-Luzern vs. BSV Bern
Quelle: Raphael Bischof, Fabiola Hostettler (Text) / Daniel Roth (Bild)

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