Laurentia Wolff und Emma Bächtiger im Sommer beide zum VfL Oldenburg

Nationalteam Frauen  •  28.02.2025

Wolff und Bächtiger in die Bundesliga

Die Nationalspielerinnen Laurentia Wolff (21, LC Brühl) und Emma Bächtiger (20, LK Zug) wechseln im Sommer aus der SPAR Premium League 1 in die deutsche Frauen-Bundesliga. Beide schliessen sich dem VfL Oldenburg an.

Vom rechten Zürichsee-Ufer gemeinsam in die Handball-Bundesliga: Laurentia Wolff und Emma Bächtiger schreiben in diesen Tagen eine ganz spezielle Geschichte im Schweizer Frauen-Handball. 

Die beiden Freundinnen gehen in Stäfa gemeinsam in die Primarschule, entdeckten da den Schul-Handball. Später wechseln Bächtiger und Wolff zu GC Amicitia Zürich, ehe sich ihre Wege vorerst trennen. Emma Bächtiger absolviert die CONCORDIA Handball Akademie in Cham, spielt gleichzeitig beim LK Zug. Laurentia Wolff wechselt 2021 zum Branchenprimus LC Brühl, wird zweimal Schweizer Meister und Cupsieger sowie zur Liga-MVP ausgezeichnet. Was beiden gemeinsam bleibt, ist der Erfolg. Mit starken Leistungen spielen sie sich bis in die A-Nationalmannschaft und gehörten beide dem vergangenen EM-Kader an. Mittlerweile stehen sie bei 28 (Bächtiger) und 22 (Wolff) Länderspielen. 

Nun machen die beiden auch auf Klub-Ebene wieder gemeinsame Sache. Laurentia Wolff und Emma Bächtiger wechseln im Sommer beide vom LK Zug bzw. LC Brühl zum VfL Oldenburg in die Bundesliga. Die Norddeutschen sind momentan auf Rang 7 in der Frauen-Bundesliga klassiert. Beide unterschreiben einen Dreijahres-Vertrag bis im Sommer 2028. 

Laurentia Wolff: «Schon in meinem ersten Telefonat hatte ich ein gutes Gefühl. Alle, mit denen ich vor Ort in Oldenburg gesprochen habe, waren sehr offen. Und die Stimmung in der Halle war bei meinem Besuch grossartig.»

Emma Bächtiger: «Mein Bauchgefühl hat von Anfang an ,Ja‘ gesagt. Ich habe viel Gutes gehört. Ich glaube, dass Oldenburg ein sehr guter nächster Schritt für mich ist.»

Andreas Lampe, Geschäftsführer des VfL Oldenburg: «Es ist ein glücklicher Zufall, dass es zwischen Emma und Laurentia eine langjährige Freundschaft gibt. Laurentia hatten wir schon länger im Visier, Emma hat sich an der Europameisterschaft in unser Blickfeld gespielt. Nun möchten wir mit den beiden die nächsten Schritte gehen, beim VfL etwas aufbauen. Wir freuen uns auf die nächsten drei Jahre.»

Auch bei den SPL-Klubs Zug und Brühl ist man stolz auf Emma Bächtiger und Laurentia Wolff. Die Zugerinnen schreiben: «Emma hat in den letzten Jahren mit ihrem Einsatz, ihrer Leidenschaft und ihrem Talent massgeblich zum Erfolg unseres Teams beigetragen. Ihr Ehrgeiz und ihre Entwicklung haben ihr nun den Sprung in eine der stärksten Ligen Europas ermöglicht – eine Chance, die sie sich mehr als verdient hat! Auch wenn wir sie im Team und auf dem Feld vermissen werden, überwiegt der Stolz auf ihren nächsten Karriereschritt.» Brühl-Sportchef Roger Bertschinger: «Natürlich ist Laurentias Abgang für uns ein grosser Verlust, denn Laurentia war nicht nur auf dem Feld, sondern auch als Persönlichkeit ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Gleichzeitig sind wir stolz, dass sie diesen nächsten Schritt gehen kann und sich in der Bundesliga weiterentwickeln wird.»

Legionärinnen-Fraktion wächst

Mit den Transfers von Laurentia Wolff und Emma Bächtiger wagen weitere Schweizer Nationalspielerinnen den Sprung in eine stärkere Liga ins Ausland. In der Bundesliga sind mit Lea Schüpbach (Metzingen), Lisa Frey (Blomberg-Lippe), Norma Goldmann (Bensheim), Alessia Riner (Neckarsulm) und Charlotte Kähr (Buxtehude) fünf weitere Schweizerinnenbeschäftigt. Schüpbach und Kähr haben diese Woche einen Vereinswechsel bekannt gegeben, ihre neuen Arbeitgeber sind noch nicht bekannt. 

Jüngst wechselte auch die erst 17-jährige Era Baumann von GC Amicitia Zürich direkt zum dänischen Top-Verein Viborg HK. In Dänemark stehen mit Mia Emmenegger (Esbjerg) und Tabea Schmid (aktuell Kopenhagen, ab Sommer Esbjerg) zwei weitere Schweizerinnen unter Vertrag. Daphne Gautschi spielt derweil in der französischen Liga bei HBC Plan-de-Cuques Marseille, Kerstin Kündig - zurzeit noch beim deutschen Top-Verein Thüringer HC - kehrt im Sommer in die Schweiz (GC Amicitia) zurück. 

Quelle: Raphael Bischof (Text) / Adrian Ehrbar (Fotos)

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